Der Morbus Morbus Ledderhose ist eine Verhärtung im Gewebe der Füße. Es entstehen Knoten und Stränge, die das Gehen erschweren, teilweise sogar schmerzhaft machen. Die Krankheit ähnelt dem Morbus Dupuytren. Bei dieser entstehen narbenartige Stränge in der Hand, die sich bis in die Finger ziehen und diese verkrümmen. Im Gegensatz dazu sind bei der viel selteneren Erkrankung im Fuß die Zehen meist nicht beteiligt. Die Verkrümmung und die Wucherungen entstehen auf der Innenseite an der Fußsohle.
Die Druckmassage an den betroffenen Stellen der Fußsohle ist keine anerkannte Therapie. Dennoch gibt es Patienten, die von erheblichen Verbesserungen durch eine regelmäßige Massage berichtet haben. Dabei wurden Stränge und Knoten über mehrere Monate intensiv massiert. Das Gewebe konnte an den von Morbus Ledderhose betroffenen Stellen aufgeweicht und auch zur Verminderung gebracht werden.
Aufgrund der Seltenheit dieser Erkrankung und der unterschiedlichen Verläufe gibt es keine Studie zu Druckmassagen. Es ist nicht bekannt, ob eine Massage der betroffenen Stellen allen Erkrankten helfen kann. Allerdings besteht praktisch kein Risiko, diese Variante der Therapie auszuprobieren. Sie kann von Betroffenen selbst übernommen werden. Es gibt keine bekannten Nebenwirkungen, die Therapie kostet kein Geld und im besten Fall verbessert sich das vom Morbus Ledderhose betroffene Gewebe, denn durch den sanften Druck, der bei der Massage entsteht, wird das Gewebe weicher.
Um Ergebnisse zu erzielen, ist es wichtig, intensiv und regelmäßig bis zwei Stunden täglich mit Druck zu massieren. Die Massage sollte über Monate hinweg durchgeführt werden. Da es Anzeichen gibt, dass sich Knoten von Morbus Ledderhose durch eine Dehnung zu Strängen ausbilden können, sollte bei der Massage die Dehnung vermieden werden.
Eventuell auftretende Knoten in den Händen oder Füßen sollten nicht einfach sofort durch eine eigene Therapie, wie etwa eine Massage, behandelt werden. Die Krankheit muss durch einen Arzt abgeklärt werden. Dieser Prozess kann langwierig sein, denn es gibt viele Ursachen für Verhärtungen und Verkrümmungen in Händen und Füßen und gerade Morbus Ledderhose ist noch seltener als Morbus Dupuytren. Wer jedoch an Morbus Dupuytren leidet, der erkrankt mit einer Wahrscheinlichkeit von rund zehn Prozent auch an Morbus Ledderhose.
Die Therapien für beide Erkrankungen sind ähnlich, jedoch nicht komplett gleich. Die Füße werden mehr belastet, sind aber noch schwerer zu operieren als die Verkrümmungen in den Händen. Die Behandlungsansätze für Morbus Ledderhose sind deutlich konservativer. Sie zielen vor allem darauf ab, die Gehfähigkeit zu erhalten, die Knoten zu verkleinern und Schmerzen zu reduzieren. Gerade im Anfangsstadium der Erkrankung werden Einlagen für die Schuhe als Behandlungsmethode empfohlen, die das Gehen erleichtern und Schmerzen nehmen.
Es gibt zudem zahlreiche Therapieansätze, die nicht immer Wirksamkeit zeigen. Während die dauerhafte Massage bereits einigen Betroffenen geholfen hat, bereitet gerade der Druck, der bei dieser Behandlung angewendet wird, manchen Patienten starke Schmerzen. Andere Verfahren befinden sich noch in der Testphase und sind für Morbus Ledderhose noch nicht zugelassen. Die bisher einzige Methode, um Knoten wirklich komplett zu entfernen, ist bislang die Operation, die aber verschiedene Nebenwirkungen aufweist und den Patienten für mehrere Monate außer Gefecht setzen kann, da der betroffene Fuß zunächst nicht mehr belastet werden darf.
aktualisiert am 26.02.2016