Wie wird Fußpilz wirksam behandelt?

Wenngleich es sich bei Fußpilz um eine hartnäckige Infektion handelt, gibt es rezeptfreie Mittel gegen dieses Problem. Wichtig ist, dass die Betroffenen konsequent und regelmäßig gegen ihre Pilzinfektion angehen. Dann lässt sich die Behandlung schnell abschließen. Den Pilz effektiv zu behandeln, ist auch deshalb entscheidend, um andere Personen nicht anzustecken.

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Welche Cremes und Salben eignen sich bei Fußpilz?

Die Behandlung mit einer Creme oder einem Gel ist bei Fußpilz üblich. Dabei haben die Patienten die Wahl zwischen verschiedenen Wirkstoffen, wobei die günstigsten Mittel bereits für wenige Euro erhältlich sind. Zu den gängigen Antimykotika (Antipilzmitteln), die bei Fußpilz angewendet werden können, gehören Bifonazol, Clotrimazol und Terbinafin. Die nachfolgende Liste führt die möglichen Wirkstoffe sowie einige der Cremes mit diesen Wirkstoffen an:

• Amorolfin: Loceryl^® Creme
• Bifonazol: Bifon^® Creme, Bifon^® Gel, Antifungol^® Hexal^® Extra 1%, Canesten^® Extra Bifonazol Creme
• Ciclopirox-Olamin: Ciclocutan^® 1% Creme, Ciclopirox acis^®, Selergo^® 1% Creme
• Clotrimazol: Apocanda^® Creme, Clotrimazol 1% Creme 1A Pharma^®, Clotrimazol AL^® 1% Creme, Clori OPT^® Creme
• Econazol: Epi-Pevaryl^® 1% Creme
• Ketoconazol: Nizoral^® Creme
• Miconazol: Miconazol KSK^® Creme, Miconazol acis^® Creme, Micator^® Creme, Vobamyk^® Creme
• Naftifin: Exoderil^® Creme
• Sertaconazol: Mykosert^® Creme, Zalaïn^® Creme
• Terbinafin: Terbisil^® 10mg/g Creme, Terbiderm^® 10 mg/g Creme, Terbinafin HCL acis^® 10 mg/g Creme, Terbinafinhydrochlorid AL^® 10 mg/g Creme, Terbinafinhydrochlorid Stada^® 10 mg/g Creme, Lamisil^® Creme; außerdem Lamisil^® Once Lösung zum einmaligen Auftragen

Bei diesen rezeptfreien Mitteln handelt es sich um Breitband-Antimykotika. Das bedeutet, dass diese Antipilzmittel gegen eine große Bandbreite an möglichen Pilzarten wirksam sind. Die Cremes und Gels sind ein- bis zweimal täglich auf den betroffenen Stellen anzuwenden. Dabei sollten alle Patienten bedenken, dass der Erreger durchaus noch zum Problem werden kann, wenn die Symptome bereits verschwunden sind. Abhängig von der gewählten Salbe ist die Anwendung daher bis zu weitere zwei Wochen vonnöten. Sonst könnte die Infektion wiederkommen. Daher gilt es, den Anweisungen der Packungsbeilage strikt Folge zu leisten.

Einige Wirkstoffe können ebenfalls in Form von Spray auf die befallene Haut gebracht werden. Dies kann eine Reihe von Vorteilen mit sich bringen: Beim Aufsprühen muss die Haut nicht mit den Händen berührt werden und das Spray lässt sich für den Anwender einfach dosieren.

Tabletten gegen Fußpilz

Neben Cremes, Sprays, Gels, Pudern und Salben, die lokal auf der Hautoberfläche anzuwenden sind, gibt es auch Tabletten gegen Fußpilz. Itraconazol ist einer der Wirkstoffe, der sich in diesen Tabletten befindet. Terbinafin ist ebenfalls in Tablettenform verfügbar. Dabei ist die Einnahme dieser Tabletten vor allem bei einem weit vorangeschrittenen Fußpilz in Kombination mit Präparaten zum Auftragen auf die Haut ratsam. Dann können die Medikamente den Fußpilz auch von innen bekämpfen. Puder unterstützen diese Therapie am besten bei Personen, die zu einer starken Fußschweißbildung neigen.

Unterstützende Maßnahmen bei der Behandlung von Fußpilz

Fußpilz mag ein feucht-warmes Milieu. Aus diesem Grund ist es so wichtig, die Zwischenräume zwischen den Zehen nach dem Duschen und Baden sowie im Alltag trocken zu halten. Sie mit einem Handtuch zu trocknen, ist jedoch keine ideale Lösung. Denn die Reibung könnte zu Hautverletzungen führen. Das wiederum würde bedeuten, dass der Pilz leichter in die tieferen Hautschichten eindringen könnte. Das Handtuch wird ebenfalls mit dem Fußpilz verunreinigt. Aus diesen Gründen ist es am besten, die Füße trockenzuföhnen. Das ist besonders für die Zwischenräume zwischen den Zehen von Vorteil.

Die eigenen Schuhe mit einem Mittel, welches gegen Fußpilz wirksam ist, zu desinfizieren, ist ebenso ratsam. Außerdem sollten Socken und andere Textilien, die mit den Füßen in Kontakt gekommen sind, bei mindestens 60 Grad Celsius in der Maschine gewaschen werden. Das tötet den Pilz ab.

Wie lange dauert die Behandlung?

Wie lange die Behandlung von Fußpilz insgesamt dauert, hängt von der Schwere der Erkrankung ab. Je weniger sich der Fußpilz bisher ausbreiten konnte, desto schneller lässt er sich beseitigen. In den meisten Fällen dauert es ein paar Wochen, bis der Fußpilz besiegt ist. Bei der Behandlung mit frei verkäuflichen Anti-Pilz-Mitteln zum Aufbringen ist mit durchschnittlich drei Wochen zu rechnen, bis die Infektion verschwunden ist.

Ist aus dem Fußpilz bereits ein Nagelpilz geworden, so müssen sich die Patienten auf eine deutlich längere Therapiedauer einstellen. Sie kann bis zu sechs oder neun Monate betragen. Dies liegt daran, dass gegebenenfalls erst der komplette Nagel gesund nachwachsen muss, damit der Pilz besiegt ist. Die langsame Wachstumsgeschwindigkeit des Fußnagels zieht demnach diese lange Therapiedauer nach sich.