Wie funktioniert der Perthes-Test?
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Der Perthes-Test ist ein diagnostisches Verfahren zur Überprüfung der Funktion der tiefen Beinvenen und der Verbindungsvenen (Perforansvenen) bei Verdacht auf Varikosis (Krampfadern).
Ablauf des Perthes-Tests:
- Anlegen eines Stauschlauches: Zunächst wird dem Patienten ein Stauschlauch proximal der sichtbaren Krampfadern am Oberschenkel angelegt. Dieser Schlauch verhindert den Abfluss des Blutes über die oberflächlichen Venen.
- Beobachtung während des Gehens: Der Patient wird aufgefordert, umherzugehen. Dabei wird beobachtet, ob sich die Krampfadern entleeren oder gestaut bleiben.
Auswertung des Perthes-Tests:
- Krampfadern entleeren sich: Entleeren sich die Varizen während des Gehens vollständig, sind die Perforansvenen (Vv. perforantes) und das tiefe Venensystem durchgängig und die Venenklappen funktionieren einwandfrei. In diesem Fall ist die Varikose wahrscheinlich auf eine Klappeninsuffizienz der Vena saphena magna zurückzuführen. Eine operative Behandlung wie die Unterbindung der oberflächlichen Venen und der Stammvene (Crossektomie) kann in Betracht gezogen werden.
- Die Krampfadern bleiben weiterhin gefüllt: Wenn die Venen auch während des Gehens gefüllt bleiben, handelt es sich wahrscheinlich um eine Störung des Abflusses in das tiefe Venensystem. Das oberflächliche Venensystem zu entfernen (Vena saphena magna), wäre in diesem Fall kontraindiziert.
aktualisiert am 12.12.2023
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