Die Kurzwellentherapie, oft auch Diathermie genannt, ist eine Art der Elektrotherapie. Die Kurzwellentherapie bewirkt durch Anwendung kurzer elektromagnetischer Wellen eine Erwärmung von Körperarealen auch bis in tiefere Gewebsschichten, die durchblutungsfördernd wirkt und weitere positive Effekte auf den Körper besitzt. Die Kurzwellentherapie ist somit ein Verfahren, mit dem Hyperthermie, also eine Temperaturerhöhung, erzeugt wird.
Durch die Kurzwellentherapie wird des Weiteren im Gewebe die Stoffwechseltätigkeit angeregt und der Rückgang von Entzündungen gefördert. Meist wird bei diese Therapie eine Frequenz von 27,12 Kilohertz angewendet. Die Kurzwellentherapie kann in zwei verschiedenen Arten angewendet werden: einmal können die Frequenzen mittels Hautelektroden in den Körper gebracht werden, und zum Anderen kann auch eine Einstrahlung durch speziell entwickelte Antennen erfolgen.
Die Dauer einer Behandlung mit der Diathermie beträgt gewöhnlicherweise zehn bis fünfzehn Minuten. Einsatzbereiche der Kurzwellentherapie sind unter anderem Muskelzerrungen und -verspannungen, Schmerzen, Gelenkbeschwerden oder örtlich begrenzte Entzündungen.
Nicht zum Einsatz kommen darf die Kurzwellentherapie bei Vorhandensein eines Herzschrittmachers, metallischen Implantaten, Krebserkrankungen, frischen Entzündungsherden und anderen speziellen Gegebenheiten. Eine weitere Anwendungsmöglichkeit der Diathermie liegt übrigens in der Entfernung von nicht mehr erwünschten Tätowierungen.
Letzte Aktualisierung am 23.07.2008.