Zahnschmuck sind Verzierungen aus Metall oder Edelsteinen, die mit speziellen Klebemethoden an der Vorderseite einzelner Zähne befestigt werden.
er Gestaltung von Zahnschmuck sind wie bei anderen Körperschmucksorten wie Piercing oder Fingerringen keine Grenzen gesetzt. Oft wird Zahnschmuck aus Metallen wie Gold oder Platin hergestellt, oft auch aus Edelsteinen und ähnlichen Materialien, wobei das Spektrum von günstigen Strass-Steinen bis hin zu teuren Diamanten reichen kann.
Bei metallischem Zahnschmuck findet sich inzwischen eine vielseitige Motivgestaltung auf dem Markt. Zahnschmuck wird so entworfen, dass er für eine Anbringung an der natürlichen Zahnoberfläche gut geeignet ist. Bei Metallschmuckstücken kann die Klebefläche ohnehin glatt hergestellt werden, bei Edelsteinen wird die Rückfläche flach und eben abgeschliffen und kann zusätzlich noch mit metallischen Fassungen versehen werden.
In der Regel wird ein solcher Zahnschmuck schmerzfrei mit Befestigungsmitteln angebracht, die in anderen Bereichen der Zahnheilkunde auch zum Einsatz kommen. Normalerweise wird hier das unter anderem zur Zahnrekonstruktion und -füllung verwendete Material Komposite als Klebemittel genommen - ein Spezialkleber, welcher sonst auch für festsitzende Zahnspangen benutzt wird.
Vor dem Aufsetzen von Zahnschmuck wird der gewünschte Zahn zunächst gereinigt. Daraufhin wird die Oberfläche poliert und mit einer Säure behandelt, um sie etwas aufzurauhen. Nun wird der jeweilige Zahnschmuck mit dem Spezialklebemittel befestigt. Dieser härtet unter Lichteinfall, daher wird der Zahn dann mit einer kleinen Lampe angestrahlt.
Nach Beseitigung überschüssigen Materials wird noch Fluorid auf den Zahn gegeben, das die Festigkeit des Zahnes fördert und Karies vorbeugt. Die Anbringung dauert insgesamt meist nicht mehr als eine Viertelstunde. Der Zahnschmuck hält meist relativ lange, im Normalfall wenigstens über ein halbes Jahr bis hin zu mehreren Jahren.
Der natürliche Zahn wird durch angeklebten Zahnschmuck in der Regel nicht geschädigt. Bei mangelnder Mundhygiene kann sich allerdings unter dem Zahnschmuck schneller Karies entwickeln, daher sollte man regelmäßig und gründlich die Zähne putzen. Gutes Putzverhalten verbessert ebenso die Haltbarkeit des Schmuckes. Es kann sich durch den Zahnschmuck manchmal eine erhöhte Empfindlichkeit des Zahnes ergeben, besonders in der Zeit kurz nach der Befestigung.
Mit Klebemitteln angebrachter Zahnschmuck kann meist problemlos wieder abgenommen werden. Zur Entfernung werden ähnliche Verfahren angewendet, die auch beim Abschleifen von Zahnstein vorgenommen werden, daraufhin wird der Zahn noch poliert und zusätzlich mit Fluoridgel behandelt.
Letzte Aktualisierung am 23.07.2008.