CHOLESTEATOM :(

Hallo,

Mein Sohn (4 Jahre) wurde im August ein großes Cholesteatom entfernt. Da die Gehörknöchelchen alle kaputt waren, hat er auch ein Titanimplantat erhalten. Soviel dazu, nun zu meinem eigentlichen Anliegen:

Nachuntersuchung an der Uniklinik war super, ist jetzt knapp 4 Wochen her. Immer wieder alle zwei Wochen gehen wir zum heimischen Hno doc und lassen das Ohr aussaugen. Jetzt sind wir dran, dass mein Kleiner ein Hörgerät bekommt, da eine weiterbestehende Schwerhörigkeit besteht. Nun ja alles halb so schlimm. Beim Second Look will man versuchen dieses auszumärzeln. Aber für das Sprachbild eben enorm wichtig, dass er schon jetzt in der Zwischenzeit versorgt wird.
Jedoch waren wir gestern beim Kinderdoc Routineuntersuchung, weil der kleine Mann leicht erkältet ist. Und plötzlich sagt der Kinderdoc, dass das Trommelfell schon wieder so milchig aussieht wie vor der OP. Ich dreh durch. Kann so ein dummes Teil So schnell nachwachsen??? Man wollte doch versuchen alles rauszunehmen, jedoch sagte man uns auch, dass mikropartikel manchmal nicht trotz soviel Sorgfalt nicht gefunden werden könnten. Bitte nich. Jetzt waren wir 2 Wochen nicht beim hno doc. Wollte meinem Kleinen jetzt erstmal etwas Ruhe gönnen, waren indirekt schon da, aber nur zum Hörtest (wegen dem Hörgerät) und da schaute niemand ins Ohr.

Kann mir jemand meine Angst nehmen? Oder sollt ich schnellstmöglich doch wieder nen termin beim Hno doc machen? Donnerstag haben wir zu nem weiteren hörtest beim Hörgeräteakustiker einen Termin und ich weiß, dass die liebe Mitarbeiterin da auch reingucken wird. Sollte das dann vielleicht zur Kontrolle reichen. Ich habe sooo schiss.

LG melli

Hallo MelanieFeja,

so wie Sie die Situation schildern besteht meines Erachtens im Moment aktuell überhaupt kein Anlass zur Sorge. Dass ein Trommelfell nach einem operativen Eingriff am Mittelohr etwas trübe aussieht ist völlig normal, zumal mit höchster Wahrscheinlichkeit im Rahmen der OP auch ein Teil des Trommelfells zumindest verstärkt worden ist. Nachdem die regelmäßigen Nachsorgen nach dem Eingriff keinen Anhalt für Komplikationen ergeben hatten machen Sie sich bitte keinen unnötigen Kopf.
Des Weiteren ist die mikroskopische Untersuchung durch den HNO-Arzt deutlich genauer als die otoskopische Untersuchung durch den Kinderarzt. Das liegt schon alleine an der instrumentellen Ausstattung, aber auch an der Erfahrung in der Beurteilung operierter Ohren.
Bestimmt ist es möglich, dass ihr HNO-Arzt im Rahmen der Hörtestung auch nochmals einen Blick in das Ohr wirft um für völlige Sicherheit zu sorgen.

Beste Grüße,
Ihr Dr. Kastl

Puh, danke für ihre aufmunternden Worte. Der Hno Doc und die netten Ärzte an der Klinik sagten immer nur, dass es gut aussieht, und ja es wurde ein komplett neues Trommelfell transplantiert. Auch bei der U8 Untersuchung sagte mein Kinderdoc nicht, dass es milchig ist, ist mitte Oktober gewesen. Doch jetzt plötzlich. Deswegen ja meine Sorge. Naja mal gucken, die Akkustikerin wird am Donnerstag auch eh nochmal reinschauen, sie kennt das Trommelfell ja auch schon durch das Anfertigen eines Gehörschutzes zum Schwimmen. Da schaute sie ja auch schon mal rein.

Hab einfach nur Angst.

Trotzdem lieben Dank. Naja, werde jetzt erstmal tief Luft holen und versuchen nicht dran zu denken.
Sind ja ehhh in regelmäßiger Versorgung durch das absaugen.


Liebe Grüße
Melanie Feja

Hallo Frau Feja, was ist denn aus dem Verdacht auf Rezidiv geworden. Hat es sich bestätigt oder ist alles soweit in Ordnung? Haben sie mal in den anderen Threads zu Cholesteatom gestöbert? Gibt da interessante Informationen!
LG und alles Gute Ihr Dr. Michael Schedler

Wo ich dieses Thema sehe, sorry wenn ich mich quereinklinke:

Bei mir wurde vor vielleicht 8 Jahren auch ein Cholesteatom im Ohr diagnostiziert, ich glaube von einem Allegmeinmediziner.

Mich hat das wenig beeindruckt, ich meine zwar durchaus, dass ich schon seit Ewigkeiten in dem Ohr eine kleine etwas berührungssensibles Buckelchen im Ohr hatte, etwas trommelfellnah. Aber letztendlich doch irgendwo symptomfrei.

Muss ich mich mit diesem Mist wirklich auseinandersetzen, womöglich schlafende Hunde aufscheuchen, wenn dort geschnibbelt und Gewebe verteilt wird?

Mich lockt der Gedanke kein Stück, mich im Ohr operieren zu lassen.

Ich höre richtig, habe keine Schmerzen, nichts.