Myoklonie / Muskelfaszikulationen im linken Ohr diagnostizieren

Hallo nova,
Kannst du mir bitte verraten wie dein Arzt in Österreich heißt?
Danke im Voraus, liebe Grüße, Bernhard

Hallo ihr lieben,

ich hatte für ein paar Monate spontan komplette ruhe gehabt, keine Symptome und es war wunderschön. Seit ca. einem Monat nun ist es zurück. Was vielleicht erwähnenswert ist, ich habe dieses Problem mit dem pulsieren im Linken Ohr ausschließlich bei mir in der Wohnung. Wenn ich bei meinen Eltern, Freunden, Auto oder an anderen Orten bin ist alles ganz normal als wäre nie etwas gewesen. Komme ich nach hause, ist es wieder da..Vorher war es ausschließlich an meinem Schreibtisch und in der Küche. In allen anderen Orten in der Wohnung war nichts, quasi wie eine Safezone. Diese Safezone existiert nun leider nicht mehr, jetzt ist es überall in der Wohnung. Wenn ich einen Finger ins Ohrloch stecke, ohne viel Druck ist es weg. Wenn ich Musik, Podcast oder andere Sachen laufen habe auf normaler Lautstärke, ist es ebenfalls übertönt und nicht wahrzunehmen. Nur bei ruhe treten diese Symptome auf. Es ist wirklich zum verrückt werden..Mir ist noch aufgefallen das wenn ich an anderen Orten bin, dass das pulsieren leicht und kurz auftritt wenn ich gewisse frequenzen höre, wie zb Wäschetrockner oder ähnliches. Eine Theorie die ich habe - irgendwas in meiner Wohnung triggered das ganze..ich ziehe ende des Monats auch um also hoffe ich, dass ich im neuen zuhause ruhe haben werde. Es ist wirklich merkwürdig da es nur bei mir zuhause ist.

Betroffene Menschen mit Tieftontinnitus schildern oftmals ähnliche Beobachtungen. Der Tieftontinnitus hat eben spezielle Eigenschaften, wie z.B. eine Örtlichkeit, einen Reiseffekt und kann getriggert oder maskiert werden. In unserer Facebook Gruppe „das Brummton Phänomen“ wird regelmäßig darüber berichtet. Auch auf unserer Homepage www.Brummton.Info widmen wir uns diesem Thema.
Für mich sind deine Aussagen daher nichts ungewöhnliches.
Räume mit speziellen akustischen Eigenschaften, welche sich evtl. auch im Unterbewusstsein durch Dauerexposition eingeprägt haben, scheinen ebenfalls gut zu triggern.

Hallo Leute, ich habe leider auch das selbe Problem (mit meinem linken Ohr) und das schon seit über Jahr!
Es gibt Möglichkeiten das Geräusch für kurze Zeit zu beseitigen: Druck mit dem Finger im Ohr erzeugen, Fahrrad fahren, heißes Bad nehmen, tauchen und entspannen.
Ich habe schlaflose Nächte, und werde langsam verrückt.
Ich hoffe das irgendjemand eine Lösung zu diesem Problem gefunden hat.

LG

Hallo,
zur Frage bei welchem Arzt in Wien ich in Behandlung bin..ich denke nicht dass ich den Namen hier Öffentlich machen darf. Du könntest mir ggf eine private Nachricht schicken. Es handelt sich um einen Neurologen der erfahrener botulinumtoxin Anwender ist und in Hitzing ordiniert.

Hallo nochmal,

leider finde ich zurzeit meine alten Zugangsdaten zu meinem Account nicht. Ich wollte euch dennoch ein Update zu meinem Fall geben: Nach dem ich knapp ein Jahr auch dank der Botoxbehandlungen beschwerdefrei war (von minimaler Symptomatik kurzer Dauer an manchen Tagen abgesehen) ist meine Erkrankung derzeit schwer zu kontrollieren. Auffallend ist, dass dies seit Beginn meiner Schwangerschaft der Fall ist. Momentan bin ich 6 Wochen post partum und stille, ich werde weiter beobachten ob die Hormone einen Triggerfaktor darstellen. Bin gerade wieder am verzweifeln, da ich vollkommen vergessen hatte wie schlimm das klinische Vollbild dieser Erkrankung ist! Dieser blöde Gaumensegeltremor stört bei allem, beim sprechen, essen, hören und immer wieder diese verdammten assoziierten Ohrenschmerzen...

Hallo noce3,

könntest du mir vielleicht sagen bei welchem Arzt du warst. Hast du auch so ein Brummton im Ohr?

Hallo, ich weiß nicht ob ich den Namen hier Öffentlich Posten darf und du empfängst leider keine privaten Nachrichten. Diagnostiziert wurde meine Erkrankung bei einem HNO Arzt in München. Da es sich allerdings um Muskel Kontraktionen des Gaumensegels handelt (palataler Tremor) ist hier ein Neurologe der richtige Ansprechpartner. Allerdings nein, es handelt sich nicht um einen Brummton sondern um klickende, knallende Geräusche die mit der Bewegung im Mund korrelieren und leider auch zu Ohrenschmerzen führen. Also das Ohrgeräusch ist bei mir objektivierbar und kein Tinnitus im klassischen Sinne! Ich wünsche dir dennoch eine baldige Lösung deines Problems!

LG, noce

Hallo ihr Leidensgenossen,
ich habe ähnliche Probleme seit c.a 3 Jahren.
Bei mir ist es kein dauerhaftes Brummen, sondern ein Geräusch im linken Ohr nachdem ich gesprochen habe.
Triggern kann ich es wenn ich lauter rede.
Geräuscheinwirkung löst es auch aus z.B Geschirrklirren oder lautere Töne.
Dauerhaft laute Töne in der Disco z.B. sind kein Problem, aber spontan auftretende Geräusche in der Nähe oder lautere Töne unter dem Headset triggern es ständig.
Ein simples Kratzen an der Backe kann es aber auch auslösen.
Sprechen & Hören sind zu einer Herausforderung geworden, ergo habe ich mich dadurch sehr verändert.
Ich bin zurückhaltender & ruhiger geworden.
Euphorie & Energieschübe sind abgeflacht.
Das Geräusch im Ohr würde ich wie ein Ventil was sich schließt nachdem ich gesprochen habe oder Klicken je nach Geräuscheinwirkung / Sprachlautstärke beschreiben.
Bei mir ist es ähnlich wie bei jedez699, Zuhause ist es komischerweise schlimmer, nach Bewegung / Spaziergang oder an einem anderen Ort ist es manchmal über eine Zeit lang weg.
Die Körperposition beeinflusst das Ganze auch.
Wenn ich seitlich liege (anderes Ohr) ist es besser, wenn ich auf dem Rücken liege habe ich ein leichtes Zucken / Pochen im linken Ohr, manchmal auch beim Sitzen.
Nach dem Schlucken knistert es oft, meistens beim Sitzen, als wäre eine Flüssigkeit im Ohr.
Bei weitem öffnen und schließen vom Mund, habe ich wie ein Widerstand / Ziehen auf der betroffenen Seite nähe Kiefer und es zieht Richtung Ohr.
Auch hier wieder je nach Situation / Ort / Position unterschiedlich.
Kieferorthopädin findet natürlich nix, Plastikschiene für Nachts hab ich, bringt auch nix.
Kopf-MRT, Ultraschall alles i.O.
Nach mehr als 5 verschiedenen HNO-Ärzten ist natürlich wie immer nix zu finden, bis auf eine angebliche Kaumuskel-Verdickung und ein engerer Gehörgang links.
Beides stelle ich allerdings in Frage, da beide Ärzte nicht die Besten waren, einer wollte vor 20 Jahren schon aufhören weil er keine Lust mehr hatte, macht aber irgendwie trotzdem weiter.
Positiv war das Kortison-Nasenspray welches die Probleme über eine gewisse Zeit um einiges, ich würde sogar sagen um knapp 80% gelindert hat.
Das war der erste Lichtblick.
Da es allerdings keine Dauerlösung war und auch nicht immer 100% geholfen hat, habe ich es nach Monaten wieder abgesetzt.
Ich muss dazusagen dass die Probleme erst seit 2020 / 21 nach 2 OP's im HNO-Bereich gekommen sind.
Auf meine Stimme kann ich mich seitdem auch nicht mehr verlassen, ich muss mich fast täglich räuspern und hole zähen Schleim hoch.
Wegen der Stimme bin ich bei der Logopädie.
Irgendwas ist bei den OP's schief gelaufen, davon bin ich überzeugt.
Vorher war ich ein Energiebündel, jetzt wie ein Schiffswrack im Sturm.
Mein Leben ist seitdem einfach anders.
Es ist viel schwieriger.
Ich vermisse mein altes „Ich“.
Ich starte aktuell wieder eine Ärzteoffensive, habe auch eine Überweisung ins KH bekommen, Überprüfung auf Tubenbelüftungsstörung.
Dr. Klingmann in München steht auch im Gespräch.
Den Muskel im Ohr durchtrennen ist die letzte Hoffnung, aber da irreversibel mache ich es erst wenn alles andere ausgeschöpft ist.
Ich wünsche euch allen viel Kampfesmut, lasset uns gegen die Dämonen weiterhin antreten und keiner von uns bildet sich etwas ein!
Wir sind nicht alleine.

L.G

Hallo habe das gleiche Problem würde mich sehr freuen zu hören wie es dir geht ob irgendwas du geschafft hast das Problem zu mildern zumindest. Habe es seit circa 13monate alles mögliche probiert nichts hat geholfen.

Das gleiche habe ich auch seit März 2023 .War auch bei dem berühmten Hno in München der mir ohr myoklonus diagnostiziert hat und klaffende Tube. Einzige Hoffnung wäre die Sehne durch zu trennen von dem muskel aber irgendwie ist es letzte Option für mich wie bei dir. Ich tippe auch eher auf klaffende tube weil ich auch ziemlich gute Tage habe und gerade jetzt mit dem ganzen Pollen und Allergien ist jetzt auch mein linkes ohr viel empfindlicher geworden davor war es nur rechter ohr. Würde mich freuen falls du irgendeinen weg findest oder zumindest berichten wie es nach der Untersuchung gelaufen ist. Lg Eki

Hallo,
ich denke wenn mir ein Kortisonhaltiger Nasenspray so gut helfen könnte, würde ich in arztlicher Absprache erwägen, ihn längerfristig zu benutzen oder ggf eine Erhaltungstherapie? Vielleicht steckt eine Allergie dahinter?

Ich habe bezüglich meines Gaumensegeltremors für mich leider die Erfahrung gemacht, dass mir eine Radiofrequenzablation nichts gebracht hat :(. Ich melde mich, sollte ich wieder bessere Neuigkeiten zu vermelden haben... LG, noce

Hallo zusammen,
ich habe erst seit ein paar Tagen dieses Klopfen/Flattern im Ohr und glaube, dass es ein Myoklonus ist. Inzwischen habe ich das Geräusch fast den ganzen Tag auf meinem rechten Ohr. Bei mir hilft es auch, wenn ich den Finger ins Ohr stecke oder einen Ohrstöpsel trage. Mich macht das maschinengewehrartige Geräuch total fertig. Ich war schon bei zwei Ohrenärzten, die beide meinten, sie können mir nicht helfen und ich soll einfach warten, dass es wieder weggeht. Aber nachdem ich mir jetzt hier die Beiträge durchgelesen habe, frage ich mich, ob es überhaupt Mneschen gibt, bei denen das einfach so wieder weggeht! Hier im Forum leiden die meisten ja anscheinend schon seit Jahren daran. Ich glaube nicht, dass ich das aushalten würde. Weiß jemand von Euch, ob dieser Myoklonus auch von selbst wieder weggehen kann? Ich bin dankbar für jede Antwort! Liebe Grüße!

Hallo!
Bei mir ist es wieder weggegangen. Ich habe es 1,5 Jahre sehr intensiv gehabt und dann vermehrt darauf geachtet die Dinge zu vermeiden die es triggern. Bei mir war es Gähnen mit stark geöffnetem Mund, Aufstoßen, Schluck auf mit geschlossenem Mund… also nicht Sachen die sich einfach vermeiden lassen aber ich habe einen Weg gefunden es anders zu tun. Dann wurde es weniger und jetzt habe ich es seit 5 Jahren noch nie länger als 15 min gehabt. An den meisten Tagen ploppt es ein paar mal nach dem Gähnen aber es bleibt nie. Daher durchhalten und ich glaube ein wichtiger Aspekt ist ebenfalls es so schnell wie möglich mit Gelassenheit zu akzeptieren. Das ist einfacher gesagt als getan, das weiß ich aus eigener Erfahrung. Aber der Stress hilft sicherlich nicht, dass es aufhört.

Hallo Pat89,
vielen Dank für deine Antwort! 1,5 Jahre erscheinen mir gerade eher wie eine Ewigkeit... und ich habe keine Ahnung, was es triggert, da ich es momentan eh fast den ganzen Tag habe. Es scheint grundlos anzufangen und aufzuhören. Entspannen funktioniert leider gerade gar nicht, weil ich die ganze Zeit Angst habe, dass ich das auf dem zweiten Ohr auch noch bekomme. Hattest du das die ganze Zeit auf ein und demselben Ohr? Und hast du vielleicht irgend einen Alltagstipp für mich? (außer, es gelassen zu nehmen). Momentan habe ich fast die ganze Zeit einen Ohrstöpsel in dem Ohr, weil es die Sache etwas erträglicher macht... Liebe Grüße.

Hi in die Runde! Das Klopfen/Hämmern ist seit ca 12 Jahren in meinem Kopf. Mir hat die ersten 6 Jahre niemand geglaubt. Auch z.B. in der HNO im UKE HH nicht... Gähnen, Reden, bestimmte Kopfhaltungen. Schluck-Auf, Geschirr auf Porzellan etc.-Es geht sofort los. Plötzlich dann wieder weg. Manchmal für Monate weg. Und dann für Monate wieder regelmäßig da. Auffällig, dass das Augen-zusammen-Kneifen ein plötzliches Hämmern auslöst. Mittlerweile würde ich fast alles machen, weil die Schmerzen im Oh und der Schwindel immer heftiger werden. Ich lebe in Stade, wenn jemand eine Klinik oder Praxis kennt, die gut sind-immer her mit Tipps!