Unerklärliche Schmerzen im Bereich der Harnröhre

Sehr geehrte Damen und Herren, bereits seit etwa 5-6 Wochen plagen mich Schmerzen im Bereich der Harnröhre. Da es sich für mich wie eine Blasenentzündung anfühlte, ging ich zum Hausarzt und ließ dies testen. Im Rahmen einer Urinprobe konnte keine Blasenentzündung festgestellt werden. Meine Hausärztin empfohl mir dennoch Femannose zu nehmen (als Versuch). Da nach drei Tagen weiterhin keine Besserung auftrat, ging ich zum Frauenarzt. Ein erneuter Test des Urins ergab angeblich eine Blasenentzündung und mit wurde ein Breitbandantibiotikum verschrieben. Es trat leichte Besserung ein, die Schmerzen waren aber auch eine Woch später nicht weg. Ein erneuter Test des Urins (dieser sowie entsprechende Abstriche wurden auch eingeschickt für weitere Tests) ergaben keine Blasenentzündung oder ähnliches. Mir wurde empfohlen Ibuprofen zu nehmen, wenn die Schmerzen weiter anhalten - auch diese haben leider nicht geholfen. Die Syptome sind seit Beginn zwar etwas erträglicher aber alles andere als weg. Mal ist es einen Tag "fast" ganz weg und nichts zu merken und am nächsten Tag habe ich wieder das Gefühl es geht gar nicht. Es ist ein Brennen im Bereich der Harnröhre sowie - insbesondere direkt nach dem Wasserlassen - das Gefühl, dass ich dringend auf die Toilette muss. Je nach Intensität der Schmerzen dauert dieses Gefühl mal 15 Minuten, mal 1 Stunde nach dem Wasserlassen an und mal ist es einfach den ganzen Tag (und die Nacht) so. Ich habe ebenfalls bereits einen Urintest bezogen auf den Basenhaushalt gemacht - auch hier ergaben sich keine Auffälligkeiten. Ebenso gibt es keinen Zusammenhang der Intensität der Schmerzen mit zum Beispiel Stress oder ähnlichem. Meine Frauenärztin sagt sie hätte alles getestet was geht und meine Hausärztin meint das einzige was ihr einfällt, ist, dass das Breitbandantibiotikum ggf. mehr abgetötet hat als es sollte und ich solle nun erstmal 6 Wochen abwarten - meines Erachtens leichter gesagt als getan mit diesem unangenehmen Gefühl, das vor allem in so unterschiedlicher Intensität auftritt. Des Weiteren verzichte ich seit 3 Tagen komplett auf Süßstoff (trinke ich sonst sehr viel), da ich gelesen, habe, dass Schmerzen beim Urinieren auch von zu viel Süßtstoff ausgelöst werden können. Auch dieser Verzicht führt bisher leider zu keiner Ändeurng. Ich hoffe sehr, dass Sie. ggf einen Tipp für mich haben.

Harnleitersteine, Harnwegsinfektionen, neurologische Störungen könnten Ihre Probleme hervorrufen.
Das gehört systematisch urologisch geklärt.

1. Urinkultur aus KATHETERurin! (Mindestens 3 Tage vorher KEIN Antibiotikum) mit Kultur auch bei 10hoch2 Keimen
2. Multiplex-PCR-Abstrich der Harnröhre auf Chlamydien/Mycoplasmen/Ureaplasmen etc.
3. Kontrastmitteluntersuchung der ableitenden Harnwege
4. Blasenspiegelung

Dieses "probieren wir mal dies oder das" führt nicht zum Ziel und ist u.U durch Förderung einer Resistenzbildung sogar kontraproduktiv.

Vielen Dank für Ihre schnelle und umfassende Antwort. Ich werde mir umgehend einen Termin beim Urologen holen.

Guten Tag,
mich würde interessieren, wie der aktuelle Stand ist & was die Untersuchungen ergaben.
Ich habe genau das selbe.
Mittlerweile seit über vier Wochen und ich verzweifel langsam, weil die Urinkulturen auch immer in Ordnung waren. Eine Blasenspiegelung ist geplant und ich werde nach einem Harnröhrenabstrich fragen. Ich habe Angst, dass das auch wieder in Ordnung ist. Die Lebensqualität ist enorm eingeschränkt und ich bin wirklich verzweifelt mittlerweile.