Orgasmusstörung der Frau

Lesezeit: 4 Min.

Frau greift ins Bettlaken
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Sowohl Frauen als auch Männer können unter Orgasmusstörungen leiden. Die Betroffenen sind zwar sexuell stimuliert, jedoch bleibt der Orgasmus aus oder tritt nur selten und unter Schwierigkeiten ein.
Mann und Frau mit Unterwäsche auf dem Bett sitzend
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Erreicht die Frau gar keinen Orgasmus, wird von einer Anorgasmie gesprochen. Ist die Fähigkeit zum Orgasmus stark herabgesetzt, handelt es sich um eine sogenannte Hyporgasmie.
Mann und Frau in Konfliktsituation
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Grundsätzlich kann jede Frau einen Orgasmus bekommen. Oft sind es seelische Gründe, die das Erreichen erschweren. Aber auch Partnerkonflikte, die Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper oder Stress in Beruf und Familie können den Orgasmus verhindern.
Leicht bekleidete Frau mit Handschellen vor dem Bett
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Unerfüllte sexuelle Wünsche können einem Orgasmus im Weg stehen. Es ist wichtig und kann auch sehr erregend sein, eigene Wünsche dem Partner gegenüber zu äußern.
Eltern schimpfen mit Ihrem Kind
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Unsere Kindheit ist prägend. Eine unvorteilhafte Erziehung kann zu Scham und Hemmungen führen. Prüde Erziehungsformen mit strikten Tabus oder sexuellen Übergriffen in der Kindheit können Ängste und eine gestörte Libido auslösen.
Frau hält Bild mit einer illustrierten Gebärmutter vor sich
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Des Weiteren können körperliche Erkrankungen eine Orgasmusstörung hervorrufen. Verletzungen des Nervensystems, vorangegangene Operationen oder durch Verwachsungen ausgelöste Schmerzen beim Sex erschweren es, zum Orgasmus zu kommen. Auch hormonelle Störungen und der Einfluss von Drogen, Medikamenten und Alkohol sind hinderlich.
Frau bei Selbstbefriedigung im Bett
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Eine Orgasmusstörung liegt nur dann vor, wenn die Betroffene wirklich unter dem Ausbleiben oder seltenen Orgasmen leidet. Die Störung kann manchmal nur einen Teilbereich des Sexuallebens betreffen. So gibt es Betroffene, die durch Oralverkehr oder Selbstbefriedigung sehr wohl den Höhepunkt erreichen.
Frau im Gespräch mit Ärztin
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Im Vordergrund einer Untersuchung steht das Gespräch mit der Patientin. Es wird nach möglichen Ursachen gefragt und ob es je zu einem Orgasmus gekommen ist oder die Probleme erst seit einiger Zeit bestehen. Außerdem erfolgt eine körperliche Untersuchung, eine Blutabnahme und gegebenenfalls weitere Untersuchungen. Krankhafte Ursachen müssen ausgeschlossen werden.
Paartherapie
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Körperliche Ursachen können oft durch die Gabe von Medikamenten oder anderen Therapien behoben werden. In allen anderen Fällen empfiehlt sich eine Psychotherapie, Paartherapie oder Sexualtherapie.
Frau im Schneidersitz bei Entspannungsübung
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Sich fallen zu lassen und zu genießen, fällt im hektischen Alltag oft schwer. Autogenes Training kann helfen, sich wieder auf die eigenen Bedürfnisse und den Moment zu konzentrieren.

aktualisiert am 16.12.2020

Autoren
V. Kittlas Volker Kittlas
Lektor, Arzt, Medizinredakteur
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