Glueckspilz777 sagt am 15.09.2024
Hallo Zusammen,
möchte mich hier auch mal dran hängen.
Bei mir wurden eine Analfisur, Analfistel, Analabszess und Marisken diagnostiziert.
OP ist jetzt 5 Tage her.
Ich war bereits vor 2 Jahren beim Proktologen, hatte damals häufiger Blut am Toilettenpapier und irgendwann auch schmerzen.
Damals hat er nur die Analfisur und die Marisken gefunden. Die Analfisteln kamen dann wohl später hinzu.
Bei der Analfisur hatte ich anfangs ein paar Salben und Zäpfchen bekommen mit denen ging es dann auch schnell besser. Bis ich dann dieses Jahr erneut Probleme mit Blut am Klopapier bekam. Es war etwas anders als beim letzten mal, ich dachte die Marisken würden ein wenig bluten und man würde sie dann vielleicht mit einer kleinen oberflächlichen mini OP entfernen. Schmerzen hatte ich keine.
Also ab zum Proktologen, der hat aber direkt alarm geschlagen mich notfallmäßig in eine Klink geschickt, weil er vor seinem Sommerurlaub keinen Narkosearzt mehr parat hatte. In der Uni-Klink wurde es dann spaßig. Die sehr jungen Ärzte (vielleicht gerade so 30 Jahre jung), haben sich wirklich sehr große mühe gegeben etwas zu finden.
Standen mit dem Zettel vom Proktologen da und haben dann zu zweit versucht zu finden, was er da beschrieben hatte. War ein wenig wie bei Jugend forscht. Und immer wieder die Frage wo tut es denn jetzt eigentlich weh. -> Hatte keine Schmerzen, konnte und wollte sie auch nicht her zaubern. Offenbar kann man keine Analfisteln/Analabszess ohne Schmerzen haben.
Schlussendlich wurde ich an diesem Tag nicht operiert und wieder heim geschickt.
Hatte die nächsten Tage dann noch versucht, einen anderen Arzt zu finden, der das behandeln könnte, war ja schließlich ein Notfall.
Nun ja, alle im Sommerurlaub. Was war ich froh das ich keine Schmerzen hatte, sonst wäre man da echt angeschmiert.
Etwa 4 Wochen später hatte der Proktologe dann Zeit für mich um sich das noch mal anzusehen. Er konnte nicht verstehen, dass die Uniklink das nicht operiert hatte. Ihn hatte das ganze schon am Anfang regelrecht angesprungen.
Die OP selbst war dann ganz anders als ich mir das immer vorgestellt hatte.
Die Leute die ich nach einer OP gesehen hatte, waren Tage lang Platt.
Meine OP fand in Vollnarkose statt, aber 2 Stunden nach der OP war ich bereits auf dem Heimweg. Die Vollnarkose fand ich super angenehm, zwei mal geblinzelt und dann war es so angenehm die Augen geschlossen zu lassen, das ich sie erst nach der OP wieder geöffnet hatte. Zwischen drin, hatte ich nicht den Eindruck zu schlafen. Meine auch stimmen gehört zu haben, ohne sagen zu können was geredet wurde. War einfach mit mir und meinen Gedanken allein in meinem Kopf.
Am Tag der OP hatte ich keine Schmerzen, 2x ibu 600 genommen.
Am darauf folgenden Tag hatte ich erst mal auch keine Schmerzen, auch der Stuhlgang war erst mal schmerzfrei, allerdings hatte ich nachdem Stuhlgang etwas schmerzen und geblutet hat es auch. Nachdem Abduschen wars etwas besser, aber immer noch etwas schmerzhaft. Nichts wo ich normal Schmerztabletten genommen hätte, aber vorsorglich noch mal eine halbe Ibu eingeworfen.
Die nächsten Tage waren ähnlich. Nachdem Stuhlgang etwas schmerzen für ein paar Stunden, aber immer erträglich auch ohne Medikamente.
Heute an Tag 5 waren die schmerzen nachdem Stuhlgang etwas stärker. Der erste Tag an dem ich überlegt hatte doch noch mal eine Ibu zu nehmen. Aber schlussendlich habe ich auch diesen Tag ohne Medikamente überstanden.
Ich würde sagen die Schmerzen hatte ich nachdem Stuhlgang immer etwa 4-6 Stunden lang danach waren sie wieder weg.
Und ich habe heute für mich entdeckt, dass Mandelmilch, so seltsam es klingen mag, wenigstens kurzfristig während des Trinkens und ein paar Sekunden danach die Schmerzen ebenfalls lindern. Leider keine Langanhaltende Wirkung, aber wenigstens kann mal kurz einen Moment durch Atmen.
Weiß natürlich nicht wie das auf euch mit so viel mehr Schmerzen wirkt. Ich hege die Befürchtung gar nicht.
Ich möchte noch dazu sagen, dass die Mandelmilch mir hilft, mich Wohl zu fühlen. Und das scheint die Schmerzen für einen kurzen Moment zurück zu drängen. Fühlt sich immer an als würde die Mandelmilch, die Wirbelsäule runter fließen und sich darum herum hüllen.
Noch eine Frage, einige hier haben geschrieben, sie wurden Tamponiert. Lag das nur auf der Wunde auf, oder wurde das wirklich rein geschoben?
Mein Arzt meinte nach der OP, ich müsste mir nichts in den Hintern stopfen. Worüber ich echt froh war, stell ich mir super unangenehm vor, wenn da was im Operierten Hintern steckt. Ich mein die Kompressen sind ja schon nicht so angenehm.