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MedizinforumForum für Handchirurgie

Gelenkreizung und Erguss im DRUG anstatt Ulna plus

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2 Beiträge - 566 Aufrufe
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Nutzer5544  fragt am 10.04.2021
Hallo liebes Forum,

ich habe diese Woche ein beidseitiges Handgelenks-MRT gemacht. Der Verdacht meines Orthopäden lag auf Ulna-Impaction-Syndrom beidseits, wobei ich mir auf der rechten Seite schon den Diskus gerissen hatte, was arthroskopisch mit einer Resektion gelöst wurde (Den Diskus muss ich mir vor etwa 2 Jahren beim Sport gerissen haben, eine OP wurde vor 7 Monaten durchgeführt). Ich kann die MRT-Ergebnisse nun online einsehen, zum nächsten Termin bei meinem Arzt ist es aber noch etwas hin und ich mache mir ehrlich gesagt schon etwas Sorgen und hoffe daher, dass man mir hier weiterhelfen kann. Im Bericht steht nun, dass auf beiden Seiten kein Hinweis auf eine ulnare Impaktion vorliege, jedoch auf eine beidseitige geringe Reizung des distalen Radioulnargelenkes, wobei links ein geringer Gelenkerguss vorliege. Im Nachsatz heißt es dann, dass es eine unauffällige Darstellung des Handgelenks sei. An dieser Stelle weiß ich eben nicht, ob das jetzt positiv oder negativ ist. Ist die Bezeichnung "unauffällige Darstellung" auf den ursprünglichen Verdacht bezogen? Zwar freue ich mich sehr, dass es jetzt wohl doch kein Ulna-Impaction-Syndrom ist, da ich kurz vor meinem dualen Studium stehe und zwei Operationen da ordentlich zwischengrätschen würden, bin gerade mal 19 :(. Andererseits bedrückt mich die Aussage bezüglich der Reizung und des Ergusses sehr. Ich hab online gehört, dass das mit Rheuma zusammenhängen könnte, jedoch hab ich aus anderen Gründen Ende letzten Jahres eine Blutuntersuchung zum Ausschluss rheumatischer Krankheiten gemacht und daher gehe ich mal davon aus, dass es nicht Rheuma ist, da sie negativ ausfiel. Zu meinen Beschwerden kann ich sagen, dass ich auf beiden Seiten in den Handgelenken ellenseitige Schmerzen habe, die oft stark ausfallen. Im linken Handgelenk fing es nach meiner OP vor 7 Monaten an, etwa in der Zeit wo ich rechts meinen Gips hatte und daher mein linkes Handgelenk stärker belastete. In dieser langen Zeit gab es immer mal Wochen, in denen es von den Schmerzen her besser war. Links kann ich mein Handgelenk frei bewegen, rechts habe ich seit der OP immer noch eine ordentliche Bewegungseinschränkung, wobei das Beugen leicht besser als das Strecken funktioniert. Schwellungen und Rötungen hatte ich keine.

Aus meiner Situation heraus stellen sich mir einige Fragen... was kann man gegen eine Gelenkreizung und den Erguss im linken Handgelenk unternehmen? Sollte ich an dieser Stelle lieber meine Ergotherapie unterbrechen? Ist eine solche Gelenkreizung, wenn sie vom Radiologen als gering bezeichnet wird, bedenklich und können meine Schmerzen davon kommen? Kann es letztlich doch ein Ulna-Impaction-Syndrom sein, wenn der Orthopäde die Ellen im Röntgenbild als zu lang beurteilt, der Radiologe sie jedoch als unauffällig ansieht? Geht es jetzt in Richtung Arthrose?

Für Eure Antworten bin ich sehr dankbar!
Viele Grüße
Nutzer5544

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Julia_W  sagt am 29.05.2021
Hallo,
ich habe gerade Deinen Beitrag gelesen, auch wenn er schon ein paar Tage ALT ist.
Ich selber leide seit 2014 an einer immer wiederkehrenden Reizung, Synovialitis/Capsulitis im rechten Handgelenk, zwar nicht im Radioulnargelenk, sondern im Handwurzelbereich. Dies trat erstmals mitten im Studium in einer Phase auf, in der das Handgelenk ungewohnt stark beansprucht wurde. Als das dann ausgeheilt war, hatte ich erstmal Ruhe, bis die Entzündung nach etwa einem Jahr wiederkam und in den folgenden Jahre schubweise immer wieder aufflammte. Dies ging über 3 Jahre bis nach Ende des Studiums so weiter, erst danach hatte ich weitgehend Ruhe, bis vor kurzem wieder einmal eine stärkere Entzündungsphase einsetzte.
Um auf Deine Fragen einzugehen:
***was kann man gegen eine Gelenkreizung und den Erguss im linken Handgelenk unternehmen?***
Bei mir wurde in den akuten Entzündungsphasen immer erstmal die komplette Hand mit allen Fingern für 3-6 Wochen mit einer Schiene ruhiggestellt. Zusätzlich bekam ich entzündungshemmende Medikamente und sporadisch auch mal Cortisonspritzen. Für die Zeit danach eine feste Handgelenksorthese, die ich tagsüber und insbesondere bei Belastung jedesmal noch eine ganze Weile getragen habe.
***Sollte ich an dieser Stelle lieber meine Ergotherapie unterbrechen? ***
Ich bekam extra Ergotherapie, anfangs insbesondere passive Bewegungsübungen, um einem Einsteifen der mitruhiggestellten Fingergelenke vorzubeugen. Später dann auch handgelenkschonende Arbeitsweisen etc.
***Ist eine solche Gelenkreizung, wenn sie vom Radiologen als gering bezeichnet wird, bedenklich und können meine Schmerzen davon kommen?***
Wie gesagt, das kann durchaus schnell chronisch werden, und wenn ich bedenke, wie höllisch weh das tun kann, gehe ich schon davon aus, dass darin der Grund für Deine Schmerzen zu sehen ist.
***Kann es letztlich doch ein Ulna-Impaction-Syndrom sein, wenn der Orthopäde die Ellen im Röntgenbild als zu lang beurteilt, der Radiologe sie jedoch als unauffällig ansieht? Geht es jetzt in Richtung Arthrose?*** Bin leider kein Mediziner obwohl ich mich inzwischen mit Handgelenken durchaus auskenne, sondern nur selber Betroffene, von daher kann ich nicht viel dazu sagen.
Ich hoffe, ich konnte Dir wenigstens etwas weiterhelfen.
Grüße,
Julia

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