Ergotherapie

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Die Ergotherapie ist ein Therapiekonzept für kranke Menschen oder Menschen mit Behinderung. Das Ziel ist die Wiedererlangung oder Erhaltung der Selbstständigkeit und Unabhängigkeit im Alltag.
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Das Therapiekonzept basiert darauf, die täglichen Handlungskompetenzen der Patienten zu verbessern oder zu erhalten. Bei der Ergotherapie werden auch alltägliche Dinge erlernt (z.B. Brot schmieren). Es geht darum, den Alltag besser bewältigen zu können.
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Ergotherapie für Kinder und Jugendliche kommt als unterstützende Maßnahme zur Entwicklungsförderung zum Einsatz. Ziel ist es, die Kinder und Jugendlichen dabei zu unterstützen, selbständiger zu werden und sie bei Ihrer Entwicklung zu fördern.
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Besonders Kinder sollten nicht mit zu schweren Aufgaben überfordert werden. Die Fähigkeiten, die ein Kind erlernen soll, sollten spielerisch geschult werden.
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Vor allem bei älteren Patienten geht es darum, Fähigkeiten zu erhalten. Zum Beispiel ein Getränk einzuschenken, das Besteck zu benutzen oder ankleiden.
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Patienten, die durch einen Unfall oder eine Krankheit eine Gliedmaße verloren haben, werden durch Ergotherapie im Umgang mit ihrer neuen Situation geschult und darauf vorbereitet, wie eine Prothese im Alltag benutzt wird.
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Ergotherapie arbeitet eng mit der Physiotherapie zusammen, die sich vor allem auf das Training von Bewegung und die Behandlung mit physikalischen Anwendungen spezialisiert hat. Oft werden Therapiepläne gemeinsam mit dem Arzt ausgearbeitet.

aktualisiert am 08.12.2020

Autoren
V. Kittlas Volker Kittlas
Lektor, Arzt, Medizinredakteur
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