Lippentrockenheit

Hallo, ich habe seit ca. einem 3/4 Jahr folgende Probleme mit meinen Lippen:

- Starke Trockenheit und Verkrustungen der Lippen, besonders im "inneren" Bereich der Mundspalte
- Spannung; Durch z. B. Lächeln reißen meine Lippen stark ein
- Gereiztheit: Durch Sport, Essen, Reden und andere mechanische Belastungen werden meine Lippen Rot und gereizt.
- Auch der Lippenrand ist stark gereizt, dort tauchen immer wieder Rötungen und kleinere Verletzungen auf.

Versucht wurden bisher Cremes, die die Hautbarriere wiederherstellen sollen sowie Anitbiotika.

Außerdem hat sich leider durch eine Überpflegung meiner Lippen eine Periorale Dermatitis gebildet, weshalb ich meine Lippen nicht mit Cremes pflegen kann. Die POD habe ich halbwegs im Griff, ist in leichter Form jedoch noch immer da.

Ich bin seit einem halben Jahr bei einer Dermatologin in Behandlung. Leider hört sie mir nur zu, schlägt mir, abgesehen von Cremes, jedoch nichts vor. Eigentlich müsste man auf Ursachenforschung gehen, worauf meine Probleme zurückzuführen sind. Es liegt nicht in meinem Interesse, die Symptome kurzfristig zu lindern, sondern langfristig herauszufinden, was das zugrunde liegende Problem ist!

Die Sache schränkt mich sehr in meinem Alltag ein. Ich kann mich nicht mehr ausgelassen mit Freunden unterhalten, da dies mit Schmerzen und einer daraufhin tagelangen Abheilung verbunden ist. Essen in der Öffentlichkeit oder bei Anderen ist mir unangenehm. Ich kann auch kaum etwas unternehmen, da die Maske sich negativ auf meine Hautbarriere ausübt.
Inzwischen stellt das Ganze eine sehr starke psychische Belastung für mich dar.

Hallo Laura, ich kann mir vorstellen, dass es sehr belastend ist. Trockenheit kann durch ein Ungleichgewicht im Körper entstehen. Es muss nicht immer mit der Haut zusammenhängen. Ich würde an deiner Stelle alternative Medizin probieren. Ein gut ausgebildeter Therapeut wird einen ganz andere Blick darauf werfen. Trockenheit wird zum Beispiel in der Traditionelenl Chinesischen Medizin als Erkrankung angesehen und es gibt die Möglichkeit durch Nahrungsumstellung dagegen anzugehen. Knoblauch und Chili trocknen die Körpersäfte. Ebenso solltest du eine Zeit lang Kaffee, schwarzen und grünen Tee reduzieren. Dagegen solltest du an guten Ölen nicht sparen (Olivenöl, Leinöl). Du darfst keine schnelle Veränderung erwarten, das dauert etwas bis der Körper wieder genug Feuchtigkeit aufbaut. Das sind aber nur allgemeine Tipps. Es wäre gut, sich deine individuelle Situation von einem guten Therapeuten anschauen zu lassen. Gut ausgebildetete Therapeuten findest du zum Beispiel auf der Seite der AGTCM.

Danke für deinen Vorschlag, GM. Dennoch ziehe ich medizinische Hilfe mit wissenschaftlicher Basis vor und Werbeposts halte ich auch für unangebracht.

Aktuell gehe ich davon aus, dass es sich eventuell um ein Kontaktekzem handeln könnte. Die "periorale Dermatitis", die übrigens trotz Anitbiotika und strikter Null-Therapie wiederkommt, könnte auch ein Ausschlag eines solchen Kontaktekzems sein. Ich probiere aktuell aus, auf einige Sachen zu verzichten ... Mal schauen.

Über eine kompetente Antwort würde ich mich sehr freuen.

Laura, für wen habe ich geworben? Die AGTCM ist nur ein Verband, wo du eine Liste von Therapeuten findest. Ich wollte dir einfach helfen. TCM ist 2000 Jahre ALT und es gibt viele wissenschaftliche Studien, die die Wirkung von Akupunktur belegen. Selbst Universitäten nutzen inzwischen Akupunktur. Ich habe selber erlebt, dass sie mir geholfen hat. Und das bei einem Problem, bei dem mir die Schulmedizin nicht helfen konnte. Ich gehe auch immer erst zum Arzt, aber manchmal kommt die Schulmedizin an ihre Grenzen, weil sie oft nur das Symptom betrachtet. Und diesen Tipp wollte ich dir einfach nur geben.

Eine Freundin von mir hatte vor zwei Jahren eine periorale Dermatitis. Kein Arzt und keine Creme konnte ihr helfen. Man kennt ja noch nicht mal die Ursache der perioralen Dermatitis. Die TCM hat ihr geholfen. Aber ich wollte dir nicht meine Meinung aufdrücken, sondern einen aufrichtigen Tipp geben.