Ekzem (Juckflechte) | Dermatitis

Lesezeit: 6 Min.

Beim Ekzem handelt es sich um eine nicht-ansteckende Hauterkrankung

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Das Ekzem wird im Sprachgebrauch auch als Juckflechte bezeichnet. Es beschreibt eine nicht ansteckende Erkrankung der Ober- und Lederhaut.
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Zahlreiche Ursachen können ein Ekzem auslösen, eine der häufigsten Auslöser sind Allergene. Der Kontakt mit Alltagsgegenständen wie zum Beispiel Schmuck, Kosmetika oder Textilien können die Haut reizen und so ein Ekzem verursachen.
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Das allergische Kontaktekzem tritt ungefähr zwei Tage nach Kontakt mit dem auslösenden Stoff auf. Es kommt zu Hautrötungen, Wassereinlagerungen und Bläschenbildung, die platzen und anschließend verkrusten können oder Schuppen bilden.
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Durch chemische Stoffe oder physikalische Einwirkungen kommt es zu Hautschädigungen, die zu einem toxischen Ekzem führen können. Als Auslöser kommen unter anderem UV-Strahlen, Säuren, Laugen, Seife oder Lösungsmittel infrage.
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An Hautstellen, die mit Sonnenstrahlen oder chemischen Stoffen in Berührung gekommen sind, bildet sich eine Rötung mit Wassereinlagerungen und Bläschen.
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Eine Neurodermitis wird auch als atopisches Ekzem bezeichnet und kommt häufig im Kindesalter vor. Die genauen Ursachen sind noch nicht geklärt. Es kommt zu Juckreiz und trockenen, spröden Hautstellen. Über einen längeren Zeitraum können sich Rötungen und Knötchen bilden.
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Das seborrhoische Ekzem zeigt sich als fettig-schuppende Haut und tritt meist im Gesicht und an der Kopfhaut auf. Es kommt zu einer starken Schuppenbildung ohne Juckreiz.
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Die Behandlung erfolgt nach der Ursache. Oft kommen symptomlindernde Cremes, Tinkturen, Salben und Puder zum Einsatz. In einigen Fällen kann eine medikamentöse Therapie sinnvoll sein.
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Viele Hauterkrankungen können durch das Ändern des Lebensstiles beseitigt werden. Bei Allergien sollte grundsätzlich der auslösende Stoff gemieden werden. Auch Stress kann das Auftreten von Hauterkrankungen begünstigen. Ausreichend Mineralstoffe, Vitamine und Bewegung an der frischen Luft stärken das Immunsystem.
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Bei vielen Hauterkrankungen kann eine UV-Licht-Therapie die Symptome lindern. Die Hautstellen werden mit gebündelten Lichtstrahlen und einer festgelegten Wellenlänge bestrahlt. Die Wirkung wird durch die Gabe von Medikamenten verstärkt.
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Ein Klimawechsel kann eine Wohltat für die Haut sein. Einen besonders guten Ruf genießt das Tote Meer und Regionen mit mineralhaltigem Schlamm. Auch die kühle Luft der Berge kann die Haut kurieren.
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Besonders im Winter ist die Luft in den Wohnräumen durch das Heizen sehr trocken und strapaziert zusätzlich Haut und Haare. Durch das Aufstellen von Luftbefeuchtern kann das Raumklima angepasst werden.
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Eine gute Hautpflege ist die Basis für jede Hauttherapie. Verwenden Sie sanfte Seifen und spenden Sie Ihrer Haut nach dem Duschen Feuchtigkeit oder Fett durch Lotionen und Cremes.

aktualisiert am 04.05.2021

Autoren & Lektoren
J. Reiche Josephine Reiche
Gesundheitsredakteurin
Dr. med. Georg Mekras Dr. med. Georg Mekras
Geschäftsführer, Arzt, Medizinredakteur
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