Leistenbruch OP mit Orchiectomie

mir steht unter Rückenmarksnarkose eine Leistenbruch OP mit einseitiger Hodenentfernung bevor, weil sich der Bruch wegen Bindegewebsschwäche wiederholen kann; meine vielleicht ungewöhnliche Frage: Darf / kann ich ich den Hoden als Präparat (z. B. in Formalin) mit nachhause nehmen?

1. Hodenentfernung wegen Leistenbruch finde ich persönlich äußerst fragwürdig....
2. auf Ihre Frage - theoretisch ja, aber leider hat das Krankenhaus/der Arzt eine gesetzliche Dokumentationspflicht. Ein entferntes Organ MUSS vom Pathologen untersucht werden (danach ist nicht mehr viel übrig davon) und die Präparate müssen mindestens 10 Jahre rechtssicher verwahrt werden! (sonst wird die OP von der Versicherung auch nicht bezahlt!K

Ok - bei mir ist der Leistenkanal aus der Bauchdecke wohl ausgerissen und unter Umständen wird der so abgedrückt, dass ich heftige Unterleibsschmerzen hatte / habe; es wird ab und an auch der Hoden nach oben / innen gezogen und Nerv und Adern abgedrückt.
Ich befürchte, dass sich das Problem mit dem Verschließen des Bruchs nicht dauerhaft lösen läßt / erneut auftritt... Der Urologe meinte, dass das eine Orchiektomie in so einem Fall angeraten wäre.
Ich bin 70 und habe nicht grundsätzlich ein Problem, wenn nur noch ein Hoden verbleibt - ansonsten verstanden... - danke.

Max1 kann Dir nur raten, den Leistenkanal dicht machen zu lassen und den Hoden vorher natürlich raus. ich hatte auch eine inguinale Entnahme und der Kanal wurde gottseidank gut verschlossen. dadurch drang nichts von der folgenden schweren Wundentzündung in das zugehörige Scrotalfach darunter. Als der Eiterdruck die Wunde nach 9 tagen aufplatzen ließ, muß der Kanalverschluß schon so stabil verheilt gewesen sein, sonst hätte sich das ganze sackfach voll mit Eiter gefüllt und ich eine Riesenbombe hängen gehabt!! Und ein Ei weniger stört überhaupt nicht. Selbst wenns andere nichts mehr taugt oder auch raus sollte, kannste mit testo-gel wunderbar zurechtkommen, fast besser als mit eigener Produktion!

Hallo,

mein Urologe hat mir empfohlen, wg erneutem Hodensackbruch die Hoden entfernen zu lassen und suche daher Erfahrungsaustausch über die Langzeitfolgen und empfehlenswerte Kliniken/Operateure...
Freundlicher Gruß
Roland

Nur keine Bange! Wenn keine Kinder mehr zur Debatte stehn, ist das Kastrieren absolut kein Problem, denn mit testotop-gel ist ein idealer Ersatz möglich. Du kannst selbst dein Triebverhalten mit der Dosierung steuern, das genitale Einmassieren des Gels ist durchblutungsfördernd und schön kribbelnd - gerade im höheren Alter die schönste Übung beim Morgenkaffee. laß Dich vom Urologen ins Spital überweisen und im Regelfall biste am nächsten Morgen mit zwei Pflastern am Bauch und 2 Kilo leichter fröhlich auf dem Heimweg...