Halszysten gehen auf eine angeborene sackartige Fehlbildung im Gewebe des Halsinneren zurück. Diese füllen sich mit Flüssigkeit und sind dann entweder im vorderen Bereich (median) oder seitlich (lateral) sichtbar.
Halszysten lassen sich homöopathisch relativ gut mit Apis D200 als Einmalgabe behandeln. Das Mittel Apis mellifica (z. Dt. Honigbiene) kommt bei Schwellungen, hellen Rötungen und brennenden Schmerzen zum Einsatz sowie bei Ergüssen an Membranen von Körperhöhlen.
Bei den Schüsslersalzen kommt gegen Halszysten das Präparat Nummer 4, Kalium Chloratum (Kaliumchlorid), zum Einsatz.
Dennoch sollten Betroffene den Gang zum Schulmediziner nicht scheuen. Dieser kann mit einer Ultraschalluntersuchung kontrollieren, ob sich durch die homöopathische Behandlung ein Erfolg abzeichnet. Sollte sich die Halszyste entzünden oder weiter wachsen, ist eine Operation bzw. eine Behandlung mit Antibiotika unumgänglich. Auch Fieber oder Schluckbeschwerden sind Anzeichen, dass ein Besuch in einer Arztpraxis notwendig ist.
Wenn eine Halszyste im Zuge des wachsenden inneren Drucks eine Verbindung zu einem Organ (z. B. Zunge) oder nach außen aufbaut, dann spricht man von einer Fistel. Über diese Öffnung kann Flüssigkeit ablaufen. Diese kann homöopathisch gut mit Silicea D6 behandelt werden. Silicea (Kieselerde) wird bei Problemen mit Haut, Nägeln, Knochen und Zähnen eingesetzt. Darüber hinaus wird Silicea bei langsamen eitrigen Entzündungen wie Fisteln, Abszessen oder Drüsenschwellungen eingesetzt.
Bei einer Fistel können eine ganze Reihe von Schüsslersalzen angewendet werden:
Wenn sich der Allgemeinzustand des Patienten verschlechtert beziehungsweise die Zyste sich nicht zurückbildet oder die Entzündung schlimmer wird, wird der behandelnde Heilpraktiker zu einem Besuch beim Arzt raten. Es lassen sich durchaus Erfolge mit einer homöopathischen Behandlung erzielen. Aber damit die Halszyste dauerhaft verschwindet, sollte sie operativ entfernt werden. Erst wenn das komplette Gewebe entfernt ist, wird die Gefahr gebannt und verhindert, dass die Zyste wiederkommt.
aktualisiert am 08.04.2019