Sowohl während Operationen als auch nach Verletzungen können Blutungen verschiedenster Art auftreten. Als Blutstillung werden alle Maßnahmen bezeichnet, die eine Blutung stoppen können. Neben Blutstillungsmechanismen, die der Körper selbst veranlasst (Hämostase), gibt es verschiedene medizinische Methoden, die eine Versiegelung von blutenden Gefäßen bewirken. Sie können mechanisch, thermisch (mittels Hitze) oder durch Strom funktionieren. Es existieren auch Arzneistoffe, die den Stillstand (das Sistieren) einer Blutung beschleunigen können. Diese werden als Hämostatika oder Antihämorrhagika bezeichnet.
Eine Blutstillung ist vor allem dann erforderlich, wenn das Risiko besteht, größere Mengen Blut zu verlieren. Dies ist vor allem bei Verletzungen oder im Rahmen von Operationen der Fall. Zudem gibt es Erkrankungen, die zu einer erhöhten Blutungsneigung führen (hämorrhagische Diathesen). Diese sind meist angeboren. Kann eine Blutung trotz der Durchführung blutstillender Maßnahmen nicht gestoppt werden, müssen vorübergehend Bluttransfusionen durchgeführt werden.
In der Chirurgie existieren verschiedenste Möglichkeiten, Blutungen während einer Operation (intraoperativ) zu stoppen. Die häufigsten Maßnahmen sind
aktualisiert am 12.12.2011