Creutzfeldt-Jacob-Krankheit

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Prione gelten als Erreger der Creutzfeldt-Jacob-Krankheit. Hinweise deuten auf einen mögliche Übertragung durch Blutkonserven

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Die Creutzfeldt-Jakob-Krankheit wird von Prionen (Proteine im tierischen Organismus) ausgelöst und führt binnen kürzester Zeit zum Verlust von Gehirnfunktionen. Weltweit wurden bereits über 150 Krankheitsfälle bekannt.
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Seit die Krankheit das erste Mal 1996 aufgetreten ist, stellt sich immer wieder die Frage nach einer Übertragung über Blutprodukte. Bisherige Theorien bringen die Creutzfeldt-Jakob-Krankheit mit dem Rinderwahnsinn (BSE) in Zusammenhang.
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Es werden mehrere Formen der Creutzfeldt-Jakob-Erkrankung unterschieden. Am weltweit häufigsten ist die sporadische Form, die schon seit 1920 bekannt ist. Zwischen dem 50. und 75. Lebensjahr machen sich die Symptome bemerkbar. Die Krankheit schreitet schnell fort und führt rasch zum Tod.
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Bei der genetischen Form der Creutzfeldt-Jakob-Erkrankung wird ein defektes Gen weitervererbt. Die Krankheit bricht schon früh aus und verläuft langsam. Die Betroffenen leiden zunächst unter Ein- und Durchschlafstörungen.
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Zudem kann die Infektion von außen erworben werden. Als Kuru-Erkrankung in Papua-Neuguinea wurde die Infektion durch Kannibalismus weitergegeben.
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Die Form der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit (CJD), die als Rinderwahnsinn oder BSE bekannt wurde, wird als neue Variante der CJD bezeichnet. Sie steht daher im engeren Zusammenhang mit dem Rinderwahnsinn, da die Symptome beim Menschen ähnlich verlaufen. Die Betroffenen sind meist jung und werden psychiatrisch auffällig.
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Es ist unklar, ob die Creutzfeldt-Jakob-Krankheit durch Blutprodukte übertragen wird. Menschen, die sich zwischen 1980 und 1996 über einen Zeitraum von sechs Monaten in England aufgehalten haben, sind vom Blutspenden ausgeschlossen.
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Die Krankheit beginnt mit unspezifischen, psychiatrischen Symptomen. In der Folge kommt es zu neurologischen Beschwerden wie Sensibilitätsstörungen, Wahrnehmungsstörungen und Empfindungsstörungen. Im Endstadium sind die Betroffenen bis zum Tod pflegebedürftig.
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Das Gehirn produziert bei einer Creutzfeldt-Jakob-Erkrankung veränderte Eiweißkörper, die zu einer Schädigung der Gehirnsubstanz führen und neurologische Symptome hervorrufen. Der Umbauprozess kann in einer Magnetresonanzuntersuchung oder durch eine Elektroenzephalografie dargestellt werden.
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Die Krankheit ist derzeit nicht heilbar, lediglich die Symptome können einigermaßen behandelt werden. Außer der genetischen Form ist eine Infektion mit der Creutzfeldt-Jakob-Erkrankung meldepflichtig.

Letzte Aktualisierung am 16.02.2023.

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