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MedizinforumForum für Handchirurgie

Postoperative Komplikationen nach Ulnaris,medianus,radialis OP!

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7 Beiträge - 4112 Aufrufe
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Nobo  fragt am 24.06.2017
Hallo zusammen,

nach vergeblichen Versuchen mir selbst zu helfen, hoffe ich hier auf Hilfe und sage daher vorab schon einmal vielen lieben Dank und entschuldige mich für etwaige Tippfehler (einarmig auf dem Tablet...)

Ich bin mittlerweile mit meinem Latein am Ende. Es ist alles recht komplex aber ich hoffe, dass sich dennoch jemand die Mühe macht, liest und mir helfen kann.

Zu meinem Problem:

Anfang April 17 zeigte sich, dass mein ulnaris-Syndrom operiert werden musste. Ich habe seit vielen Jahren immer wieder Probleme mit dem Nerven gehabt und es wurde letztlich so schlimm, dass die Indikation für eine OP gegeben war. Mein kleiner Finger, die Seite des Ringfingers, Handkante, teile des Handrückens und Unterarms waren immer wie eingeschlafen. Sonst hätte ich keine gefühlsstörungen.
. Nach erfolgter NLG-Messung stellte ich mit dem Befund " ulnarisneuropathie links, rarefiezierte f-Wellen des n. Medianus als Hinweis auf eine proximale Funktionsstörung" in der hiesigen Handchirurgie vor.

Froment-Zeichen und Hoffmann-Tinel-Test waren positiv.

Da die Probleme (Gegenstände fallen lassen, Hypästhesien, Kribbeln, Kraftlosigkeit, Bewegungsschwäche) extrem zugenommen hatten, wurde mir zu einer OP am Ellenbogen (ulnaris), des karpaltunnels sowie der Loge de Guyon (Zitat: machen wir einfach mit, dauert nur 5 Minuten und könnte auch die Ursache sein) geraten. Ich willigte hierzu ein, da ich mich als Patient auf das verlassen muss, was ein Arzt diagnostiziert.

Der OP Termin stand und ich muss sagen, dass ich bis hierher auch sehr zufrieden mit allem war. Ich erwachte aus der Narkose (Vollnarkose mit larynxmaske war vereinbart) und merkte, wie man mir einen Schlauch zog. Später fragte ich, warum ich vollintubiert wurde und bekam - leider bis heute die einzige Antwort auf diese Frage - "oh, das haben sie bemerkt"... zu hören.
Ich dachte mir nichts dabei und war der Meinung es wurde sich im Nachgang noch klären lassen. Ich war mit der OP soweit erstmal zufrieden...

Ich verblieb 4 Tage stationär. Bereits 2 std nach der Operation besuchte mich der Oberarzt und erklärte mir, dass hier und da starke verklebungen und eine sanduhrförmige Einengung am medianus zu erkennen waren und es wohl auch etwas geblutet habe, alles in allem aber komplikationslos gelaufen sei. Soweit so gut.

Zur schmerzstillung bekam ich vermeintlich Ibuprofen und paracetamol... vermeintlich.. dazu aber später mehr. Sowie einmal ein kühlkissen direkt nach der Operation. Weitere kühlkissen habe ich - trotz wiederholter Nachfrage- mit dem Kommentar "nicht notwendig" nicht bekommen.

Am folgenden Tag wurde die Gipsschiene zur Kontrolle entfernt und mich traf der "Blitz" - nicht nur bildlich sondern auch gefühlt. Der eigentlich recht kleine Schnitt des cts zieht sich wie eine Harry Potter Narbe von der innenfläche zum Gelenk, dann Richtung Daumen und nochmal einige cm nach unten... meine Haut fühlte sich komplett pelzig kribbelig brennend eingeschlafen an, meine Hand /arm war stark geschwollen (so das auch der Gips nicht mehr richtig passte später) und jede Berührung verursachte ein Gefühl, als würde ich einen Weidezaun anfassen.
Am dritten Tag wurde mir beiläufig bei den Abendtabletten mitgeteilt, dass ich novalgin seit Tagen bekam. Ich sagte darauf, dass ich diese nicht nehmen darf (bin u.a. Asthmatikerin). Im pflegeprotokoll wurde vermerkt, dass ich mich geweigert hätte die Tabletten zu nehmen...

Entlassen wurde ich in einem, für mein Empfinden schlimmeren Zustand als vorher. Einen Entlassungsbericht bekam ich erst eine Woche später, als man den Gips entfernte. Hier sprach ich wieder die Intubation und die falschen Tabletten an. Zum Tubus konnte die Ärztin nichts sagen und zu den Tabletten sagte sie nur " gut das sie wissen, dass sie die nicht dürfen"... ich war schockiert... aber ok, es war nichts passiert und ich bin ein sehr gelassener Patient. Ich erklärte meine Beschwerden, die seit der Operation bestanden und mir wurde erklärt, dass alles richtig und in Ordnung sei. Soweit so gut - alles braucht halt Zeit zum heilen.

Ich las auf dem Weg nach Hause meinen Entlassungsbericht. Hier las ich dann, dass u.a. auch der n. Radialis bearbeitet wurde und ich unter medikation, Kühlung und optimaler Lagerung mit rückläufiger schmerzsymptomatik und reizlosen Windverhältnisse entlassen wurde.

Liest sich erstmal gut, entspricht aber nicht den Tatsachen.

Ich kürze an dieser Stelle etwas ab. Da ich nun wissen wollte, was da genau los war, verlangte ich nach dem Op-Bericht. Dieser wurde mir immer wieder zugesichert aber nie ausgehändigt. Nach 3 Wochen postop. schickte mich mein Arzt zurück ins kh, da die Probleme nicht besser wurde. Derzeit lässt sich meine Hand kaum beugen/strecken, die Finger ebenso, der Daumen gehört mir so gut wie gar nicht mehr, die Hand lässt sich nicht richtig drehen, alles schmerzt, brennt, ist teils wie eingeschlafen, manche stellen erzeugen ein elektrisches Gefühl, ich habe keine Kraft (lt Test beim Ergotherapeuten gerade mal 100 Gramm... zum Vergleich rechte Hand 37kg .., den ich nach 5 Wochen postop aufsuchen durfte, nachdem das kh meinte, man hätte nichts falsch gemacht... was ich auch nie gesagt habe... und ich soll Geduld haben). Die Probleme im Arm - bemerkte ich erst später- gefühlsstörungen, es fühlt sich wie ein Ei an ( wenn der Fuß einschläft, fühlt es sich auch so an, als ob man auf einer Rolle steht...), der Arm lässt sich nicht strecken, nicht bis zur Schulter beugen, nicht nach hinten drehen.... im Zeigefinger und Daumen fühlen sich Bewegungen so am, als ob man an einem Seil zieht, welches bald reißt... kurzum, der Arm und die Hand sind nicht zu gebrauchen...

Diese Problematik hat sich bis heute nicht geändert und ist sogar schlimmer geworden.

Mein Arzt sagte wieder, ich solle zurück zum operateur... dieser hat bis heute keine Zeit für mich gehabt. Mein Arzt sagte dann, Termin beim Chefarzt muss her. Dieser wurde jetzt durch den Arzt persönlich am Telefon auf nächste Woche verschoben...

Zwischenzeitlich habe ich den Op Bericht und auch einen weiteren, ganz anders klingenden Entlassungsbericht in die Hände bekommen (ein Hoch auf die liebenswürdigen Arzthelferinnen).... und ich bin schockiert!!! Was man da alles mit mir gemacht hat, hat mir so niemand gesagt, geschweige denn erklärt... und dann jedesmal diese Sätze "die Patientin fühlte sich gut geraten....", "der Befund wurde eingehend besprochen"... im nachuntersuchungsbrief steht plötzlich "ohne Loge de Guyon" ... das stimmt doch alles so nicht...

Lt. Op Bericht wurde folgendes gemacht:
Langstreckige, mikrochirurgische neurolyse des n. Ulnaris nach Spaltung des Sulcus nervi ulnaris, Spaltung der Loge de Guyon mit neurolyse und arteriolyse des n. Ulnaris und der a. Ulnaris, karpaltunnelspaltung mit langstreckiger neurolyse des n. Medianus sowie des r.muscularis, tenolyse und tenosynovektomie der oberflächigen beugesehnen sowie der FCRSehne und der PLSehne am beugeseitigen Handgelenk als auch neurolyse und arteriolyse des n./a. Radialis links.

Weiterhin steht da was von teildurchtrennter Vene, separaten neurolyse des thenarastes, Spaltung eines m.palmaris brevis, im Ellenbogen wurde eine struthsche arcade gespalten...


Da fragt man sich doch, ob da überhaupt noch irgendwas "ganz" geblieben ist...

Derzeit fühlt es sich so an, als sei nur mein Ergotherapeuten bemüht mir zu helfen... und aus ärztlicher Sicht, wird erstmal abgewartet..

Die op ist nun 8 Wochen her.

Nun aber zu meiner Frage - und ich möchte betonen, dass ich niemandem etwas unterstellen möchte oder ähnliches.. mir geht es um meinen Arm, meine Hand und dadurch auch um meine berufliche Existenz etc...

Sind meine postop Beschwerden unter den Umständen normal?

Wenn nicht, was kann der Grund sein?

Kann ich die Richtigstellung der Berichte fordern bzw. meine Patientenakte einfordern?

Wenn - was ich nicht hoffe - eine iatrogene nervenläsion vorliegt, wie kann ich das feststellen?

Wann macht eine neue nlg Messung Sinn?

Kann ich auch einfach zu einem anderen Arzt gehen? Mein Arzt und der Chefarzt kennen sich wohl privat sehr gut...

Die Krankenkasse ruft ständig an und mein Arzt will mich nicht weiter krank schreiben... ich kann aber so nicht arbeiten und mein Chef lässt mich auch so nicht arbeiten (ich bin Verwaltungsangestellte im ÖD)... was kann ich tun...


So viel Text, ich hoffe, Du/Sie sind bis hierher gekommen und können mir weiterhelfen... ich verzweifel langsam wirklich.

Ich hab gesundheitlich schon genug abbekommen (80%gdb) und will das jetzt nicht einfach so hinnehmen und mich wieder vertrösten lassen...

Danke für jede Antwort!!!

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NinaS  sagt am 07.06.2018
Hallo Nobo,

es tut mir sehr leid zu hören was da alles gelaufen ist bei dir!
Ich habe selbst seit kurzem eine Nervenverletzung und eine taube Hand und bin deshalb auf der Suche nach Leuten die etwas ähnliches durchgemacht haben. Da ich bisher noch keine Community gefunden habe die diese Probleme hat versuche ich mein Glück gerade in Foren nach Antwoten zu suchen.
Deshalb wollte ich dich Fragen, was bei dir rausgekommen ist? Das klang ja sehr dramatisch und es würde mich sehr interessieren was du im letzten Jahr gemacht hast?
Liebe Grüße,
Nina

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Nobo  sagt am 10.06.2018
Hallo Nina,

Wow, ich hätte ja nicht mehr daran geglaubt, dass hier nochmal jemand antwortet.
Es tut mir sehr leid, dass Du auch so ein doofes Problem hast...

Bei mir hat sich seit einem Jahr, was die Problematik meiner Hand betrifft nicht viel getan, dafür jedoch einiges drum herum.

Angefangen mit Ergo- und Physio, gefolgt von einer Nachoperation, wo schon einmal festgestellt werden konnte, dass zum Glück die Nerven nicht durchtrennt, dafür aber komplett plattgedrückt und ausgefranst (so will ich es mal nennen) sind. Es sieht aus (ich hab Fotos davon) wie ein Regenwurm, der unter einen Bus geraten ist.
Leider konnte man bei der OP lediglich das bis dahin sich gebildete Narbengewebe nur entfernen und mehr nicht.
Danach wurde ich erstmal in die Reha geschickt.
Ich war also bei vielen Ärzten (Marathon halt) und bis heute kann mir niemand sagen, was bei der ersten Operation passiert ist und was ich eigentlich habe.
Es werden immer wieder einzelne „Diagnosen“ gestellt, aber letztlich keine Erklärung für dieses komplett Phänomen gefunden.
Ein MRT im Dezember hat zudem noch ergeben, dass der Suprapinatus-Muskel (oder so ähnlich) in der Schulter angerissen ist (vermutlich auch seit der OP, aber leider nicht nachweisbar). In der Reha wurde dann ein CRPS (das ist so eine Schmerzgeschichte) ebenfalls diagnostiziert.
Seit dem Sommer letzen Jahres bekomme ich eine ziemlich hohe Dosis gegen Nervenschmerzen und seit Dezember jetzt noch ein Betäubungsmittel, heftiger als Morphium und in einer recht netten Dosis, dazu.
Der Arm und die Hand machen im Prinzip nur noch was sie wollen. Einige Stellen sind taub, zb mein Daumen und mein kleiner Finger, andere Stellen sind rein oberflächlich taub, so wie beim Zahnarzt, andere Stellen brennen, andere kribbeln, anderen schmerzen einfach nur. Es ist zum wahnsinnig werden.
Schlimm ist für mich, dass niemand weiß, was da genau passiert ist und was man tun kann.
Jeder Arzt hat bisher gesagt, dass er sowas noch nie gesehen hat und auch nicht weiß, was man machen kann.
Ich hab aber einen guten Neurochirurgen gefunden, wo ich mich gut aufgehoben fühle und wir versuchen momentan die „abwarten, etwas Krankengymnastik und ausruhen“ Taktik. Vielleicht hilft das den Nerven um sich zu regenerieren.

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Nobo  sagt am 10.06.2018
Ups, da wollte man Handy nicht mehr...

Aktuell ist es so, dass ich mich mit der „einarmigkeit“ anfreunden muss.
Ich habe Hilfsmittel beantragt (Sprachprogramm, Einhandtastatur etc.) sowie einen Pflegegrad und hoffe im Herbst zumindest wieder halbwegs arbeiten zu können.

Weiterhin habe ich einen Anwalt beauftragt mich rechtlich zu vertreten und die Klinik zu verklagen. Meiner Meinung nach ist da vieles falsch gelaufen und wir haben auch schon Dinge mit dem KH erlebt, dass glaubt keiner ... angefangen von „Bettelanrufen“ bis hin zu einer gefälschten Krankenakte... aber das alles bringt mir den Arm auch nicht wieder.

Magst erzählen, was bei Dir passiert ist? Oder hast Du irgendwelche Fragen und suchst nach Tipps oder so? Vielleicht kann ich Dir ja irgendwie helfen!

Einen ganz lieben Gruß und halt durch! Nerven brauchen ihre Zeit und ich wünsche Dir viel Glück, dass sich Deine schnell erholen.

Nora

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NinaS  sagt am 11.06.2018
Hallo Nora,

vielen lieben Dank für die ganzen Infos! Das klingt wirklich nach einem sehr langen und frustrierenden Weg den du im letzten Jahr gegangen bist... Ich drücke dir die Daumen dass sich der Nerv wieder erholt! Immerhin ist er ja nicht durchtrennt und vielleicht erholt er sich ja tatsächlich durch die Physio und Ergotherapie!

Ich hatte Anfang des Jahres einen Snowboard-Unfall und habe mir dabei sehr unglücklich den Radialis an der Handgelenkseite gebrochen und dabei den Nervus Medianus durchtrennt. Seit dem sind mein Daumen, Zeigefinger, Mittelfinger und Handinnenfläche taub und teilweise der Ringfinger auch. Ich hatte seitdem eine OP und Physio, aber am Gefühl hat sich seitdem nichts getan. Natürlich besteht immer noch Hoffnung dass sich der Nerv noch erholt, aber so langsam beschäftige ich mich mit der Situation was alles gemacht werden muss falls das Gefühl nicht mehr wieder kommt.

Ich habe generell super viele Fragen und weiß immer gar nicht wo oder bei wem man nach Antworten suchen muss. Ich wäre dir super dankbar wenn du auf ein paar davon antworten hast :)
Zum Beispiel hast du ja angesprochen dass du Hilfsmittel beantragt hast. Ist dass dann über die Agentur für Arbeit? Bezahlen die denn auch so eine einarmige Tastatur für zu Hause? Und wie ist das denn mit dem Autofahren? Also zur Zeit kann ich natürlich nicht fahren, aber ich habe gehört dass man sein Auto nachrüsten lassen kann. Aber wo man das beantragt, oder ob man die Kosten selbst tragen kann hab ich auch keine Ahnung.
Ich habe auch immer Angst dass irgendwann die Physio eingestellt wird. Ist das bei dir ein Thema? Oder ist da solange der Arzt hinterher ist gar keine Frage ob man das noch weiter bekommt?
Was wurde dir denn gesagt wie lange das wohl braucht dass sich der Nerv wieder erholt? Ich habe da so viele unterschiedliche Aussagen gehört dass ich nicht weiß was ich glauben soll...
Dann habe ich auch verschiedene Dinge gehört dass man seinen Nerv versuchen kann nochmals anders zusammenzunähen, bzw mit einem anderen Nerv überbrücken kann, aber mein Arzt meinte wir sollten erst noch abwarten. Hast du sowas schon in betracht gezogen? Funktioniert wahrscheinlich auch nicht immer und das wäre halt nochmal ne OP...

Vielen Dank auch für die schnelle Antwort!
Nina

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Nobo  sagt am 11.06.2018
Hallo Nina,

oh oh, klingt bei Dir auch nicht gerade schön... ein durchtrennter Nerv ist eine unschöne Sache und da dauert es natürlich, bis sich so ein Nerv erholt... dennoch glaube ich, dass man schon irgendwas merken sollte nach ein paar Monaten.

Die beiden Stellen, die bei mir kontrolliert wurden, waren zum Glück - wie ich oben ja schrieb ok... daher tut es mir um so mehr leid, dass es Dich erwischt hat.

Nun aber mal zu Deinen ganzen Fragen, sonst hab ich die gleich wieder vergessen (ich seh ja hier im Antwortfenster nichts mehr).

Zu den Hilfsmitteln: Ich habe die für die Arbeit bei der Rentenkasse beantragt. Ob es die auch für zu Hause gibt, glaube ich eher nicht, es sei denn, Du arbeitest von zu Hause aus. Ansonsten kostet das Paket, dass ich beantragt habe, rund 7000 Euro.

Zum Auto: Es gibt die sogenannte Kraftfahrzeughilfeverordnung. Hier mal ein Auszug:
§ 1 Grundsatz
Kraftfahrzeughilfe zur Teilhabe behinderter Menschen am Arbeitsleben richtet sich bei den Trägern der gesetzlichen Unfallversicherung, der gesetzlichen Rentenversicherung, der Kriegsopferfürsorge und der Bundesagentur für Arbeit sowie den Trägern der begleitenden Hilfe im Arbeits- und Berufsleben nach dieser Verordnung.
Nichtamtliches Inhaltsverzeichnis
§ 2 Leistungen
(1) Die Kraftfahrzeughilfe umfaßt Leistungen
1.
zur Beschaffung eines Kraftfahrzeugs,
2.
für eine behinderungsbedingte Zusatzausstattung,
3.
zur Erlangung einer Fahrerlaubnis.
(2) Die Leistungen werden als Zuschüsse und nach Maßgabe des § 9 als Darlehen erbracht.
Nichtamtliches Inhaltsverzeichnis
§ 3 Persönliche Voraussetzungen
(1) Die Leistungen setzen voraus, daß
1.
der behinderte Mensch infolge seiner Behinderung nicht nur vorübergehend auf die Benutzung eines Kraftfahrzeugs angewiesen ist, um seinen Arbeits- oder Ausbildungsort oder den Ort einer sonstigen Leistung der beruflichen Bildung zu erreichen, und
2.
der behinderte Mensch ein Kraftfahrzeug führen kann oder gewährleistet ist, daß ein Dritter das Kraftfahrzeug für ihn führt.
(2) Absatz 1 gilt auch für in Heimarbeit Beschäftigte im Sinne des § 12 Abs. 2 des Vierten Buches Sozialgesetzbuch, wenn das Kraftfahrzeug wegen Art oder Schwere der Behinderung notwendig ist, um beim Auftraggeber die Ware abzuholen oder die Arbeitsergebnisse abzuliefern.
(3) Ist der behinderte Mensch zur Berufsausübung im Rahmen eines Arbeitsverhältnisses nicht nur vorübergehend auf ein Kraftfahrzeug angewiesen, wird Kraftfahrzeughilfe geleistet, wenn infolge seiner Behinderung nur auf diese Weise die Teilhabe am Arbeitsleben dauerhaft gesichert werden kann und die Übernahme der Kosten durch den Arbeitgeber nicht üblich oder nicht zumutbar ist.
(4) Sofern nach den für den Träger geltenden besonderen Vorschriften Kraftfahrzeughilfe für behinderte Menschen, die nicht Arbeitnehmer sind, in Betracht kommt, sind die Absätze 1 und 3 entsprechend anzuwenden.

mehr dazu hier: [Link anzeigen]

So, jetzt muss ich es erst senden und nochmal lesen, was Du noch gefragt hast.. diese doofen Tabletten machen soooo vergesslich...

ach und nebenbei... wo wohnst Du? Evtl kann ich dir einen guten Arzt empfehlen, der sich das bei dir nochmal anschauen könnte... und der Doc ist richtig, richtig gut...

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Nobo  sagt am 11.06.2018
so, da bin ich wieder...

und weiter gehts ;)

Zu den Physios:
Generell gilt - Krank ist krank und wer hilft zur Genesung braucht, soll diese auch bekommen, solange ersichtlich ist, dass diese auch einen Nutzen erzielt. Bedeutet, wenn Dir die Physio etwas bringt, sollte auch niemand eigentlich etwas dagegen haben.. aber... und jetzt kommt es halt darauf an...
1. Innerhalb des Regelfalles: 3 Verordnungen - diese kann der Arzt ganz normal ausstellen
2. Nach der 3 Verordnung befindet man sich außerhalb des Regelfalles und der Arzt muss im unteren Bereich eine kurze Erklärung abgeben, warum er die weitere Behandlung für notwendig hält.
3. Manche Krankenkassen wollen vorher gefragt werden - andere nicht.
4. Meine (KKH) z.B. macht das nicht, sondern kommt auf einen zu, wenn es zuviel wird.
Daher im Zweifelsfall einfach mal bei der Krankenkasse anrufen und mit dem Doc sprechen.
Für den Arzt ist es wohl so (sagte der Typ von der Krankenkasse), dass weitere Verordnungen vom Budget des Arztes abgehen - will dieser natürlich vermeiden...
5. Um das zu vermeiden gibt es sowas wie "Langzeitverordnungen" (ich nenn das mal so). Da erlaubt im Prinzip die Krankenkasse dem Arzt für einen gewissen Zeitraum VOs auszustellen ohne das diese vom Budget abgehen.
Sollte sich also jmd weigern, Dir eine VO auszustellen, rufst Du Deine Krankenkasse an oder sprichst mit Deinem Hausarzt.

Nun zur Nervenregeneration (med. Reinnervation).. (immer bitte dran denken, ist alles "gefährliches Halbwissen"...)
Also wir sprechen ja immer von "dem Nerv" - das ist ja eigentlich so nicht richtig.
Ein Nerv besteht aus vielen kleinen Fasern - einige steuern die Motorik, andere die Sensibilität.
Daher kann es also sein, das eine Faser "kaputt" ist und erst wieder regenerieren muss und Du daher vielleicht an einer Stelle nichts spürst, daher aber ein Stückchen daneben schon.
Diese Fasern bündeln sich also und weitere Fasern bündeln sich und Bündel bündeln sich auch und die gebündelten Bündel bündeln sich wieder und dann liegen die Bündel da so rum und um die Bündel ziehen wir dann einen "Schlauch" (könnte man gut nachbasteln - einfach viele rohe Spaghetti durch ein Bockwürstchen der Länge nach stechen und dann kochen... entschuldige meinen Sarkasmus, aber mit Humor lässt es sich besser ertragen)... und fertig ist irgendwann das, was wir "der Nerv sowieso" nennen.
Manchmal finden sich einzelne durchtrennte Fasern wieder und "docken" wieder aneinander an - dauert aber ein wenig. Manchmal leider nicht.
Ich habe z.b. gehört - aber keine Garantie ob es stimmt - das eine Naht nach einem glatten Durchschnitt besser heilt als eine Quetschung z.b.... ob´s stimmt weíß ich nicht - wäre aber gut für Dich :)

Und jetzt kommen wir zu dem Punkt an dem Du vermutlich sehr stark sein musst - man sagt, die Reinnervation zwischen der geschädigten Stelle und der obersten Fingerspitze dauert durchschnittlich 0,5 - 1 mm / Tag. Hierbei kommt es auf verschiedene Faktoren an.

Ich hoffe, Du bist jetzt nicht zu geschockt....

Zu der Frage ob man nochmal nähen bzw. etwas anderes machen könnte.. naja, falls das mit dem nähen nicht richtig funktioniert hat (ist ja immerhin leider auch eine Möglichkeit), dann könnte man im schlechtesten Fall noch transplantieren. Dazu nimmt man ein Stück Nerv oberhalb vom Knöchel glaub ich - dann ist´s da etwas taub - aber besser als die Hand...

Wie gesagt, wenn Du eine Adresse brauchst.. oder anders Kontakt zu mir möchtest... meld Dich... :)

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