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MedizinforumForum für Herz - Kardiologie

EPU nötig? Habe große Angst

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4 Beiträge - 381 Aufrufe
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Mymarc8  fragt am 18.09.2021
Hallo,
Ich komme mal kurz zur meiner Geschichte, die vor ca 5 Jahren begonnen hat. Damals war ich im Fitness Studio wo ich wie immer meine Übungen machte.. War gerade an der brustpresse wo ich aufeinmal ein ziemliches Kloß Gefühl in der Brust bekommen habe. Ich tastete mir an die Halsschlagader und es fühlte sich an ob ich 2 x mein puls fühlen würde. Ich saß mich 10min und und merkte das es nicht besser wurde. Dann ging ich zufuß ins Krankenhaus was nicht ganz soweit weg war. Dort angekommen stellten die Ärzte ein puls von 220 fest. Nach ca 40min ohne irgendeine Therapie ging mein Herz wieder in den Sinusrythmus. Ich musste noch 1 Tag zur Überwachung bleiben und sollte mich erneut für eine EPU melden. Was ich damals nicht getan habe. Da ich dort schon zuviel Angst hatte und wollte abwarten ob ich nochmals so ein Anfall bekomme.

Entlassungsdiagnose war.
Verdacht auf concealed wpw
Regelmäßige Schmalkomplextachykardie mit deutlich abgesetzer retrograder P-Welle im sinne einer mid-RP-Tachykardie ,

Vor ca 5 Wochen also knapp 5 Jahre später. Saß ich zuhause auf der Couch und musste aufstoßen danach bekam ein eine Salve Extrasystolen und merkte sofort das ich wieder Herzrasen habe. Diesmal rief ich ein rtw da ich mit meiner Tochter alleine zuhause war und nichts Riskieren wollte. EKG vom notarzt 230 puls. Der notarzt bereitete eine Spritze vor und ich bekam elektropads auf die Brust. Aber genau so wie der Anfall kam hörte er wieder nach 30 min ohne zutun auf. Ich musste noch kurz mit ins Krankenhaus aber wo ich hin gefahren wurde gab's kein epu Labor also wieder nach Hause. Entlassungsbrief auch wieder nur mit Verdacht auf avrt.

Meine Frage ist ob es wirklich nötig ist eine EPU zumachen und ob diese wpw oder avrt Anfälle sehr gefährlich sind.
Ich bin 33 Jahre ALT. 70kg und sonst gesundheitlich fit. Und warum immer nur Verdachtsdiagnosen gestellt werden obwohl 2 Anfälle im ekg festgehalten wurden sind. Dazu hab ich noch die Frage was ist eine retrogene p-Welle. Kann das Bündel dann nur rückwärts leiten?

Lg

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Piepsie  sagt am 25.09.2021
Bei einem WPW-Verdacht sollte unbedingt eine EPU geamcht werden. An sich ist ein WPW-Syndrom nicht gefährlich, außer es kommt zu einer Überleitung auf die Herzkammer. Dies ist selten, kann aber passieren z.B. wenn dann im Alter Vorhofflimmern auftritt oder es schon in jungen Jahren besteht. Dann kann es zu Kammerflimmern und so zu plötzlichem Herztod kommen. Ein Puls von 200 führt wenn er regelmässig (z.B. jeden Tag) auftritt, irgednwann zur Herzschwäche, was ebenfalls die Chance auf einen plötzlichen Herztod erhöht. In jungen Jahren ist eine EPU und Ablation wesentlich ungefärhlicher, als im Alter.

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Michael92i  sagt am 18.02.2023
Das ist zwar völlig richtig. Aber bei einem WPW Syndrom gibt es ja auch große Unterschiede. Das „concealed WPW“ bedeutet, dass die akzessorische Bahn nur retrograd leiten kann. Dabei ist keine Gefahr von einer Überleitung auf die Kammern möglich bei VHF. Jedoch sollte eine Ablation definitiv erwogen werden, wenn es zu einer starken Einschränkung der Lebensqualität führt.

Liebe Grüße
Michèl

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Maus90  sagt am 18.02.2023
Hallo!
Wenn es dich vl ein wenig beruhigt.
Ich hatte selbst ein WPW-Syndrom. War ebenso fit und gesund. Begonnen hat es mit ca. 25 Jahren, ab und zu mal Herzrasen, bis ich 29 war trat dies leider immer öfter auf und ich landete wie du im Krankenhaus. Ich hatte lediglich 2 Attacken mit Puls 260 die auch so ca. 30 Minuten andauerten. Ich entschied mich dann für den Eingriff, da solche eine Attacke ja auch beim Autofahren oder Schwimmen ein hohes Risiko für einen selbst und andere sein kann. Der Eingriff wurde über Leiste mit einem Katheter durchgeführt und dauerte ca. 2 Std. Das ganze geht ohne Narkose. Der Arzt suchte mit dem Katheter den zusätzlichen Nerv. Dies ist so, als hättest du gerade so einen Anfall, nur gesteuert. Der Nerv wurde verödet und ich war geheilt. Ich war auch wirklich ein Angstpatient, aber danach war ich so erlöst! Endlich Ruhe. :-)
Der Eingriff wurde abends durchgeführt, am nächsten Tag durfte ich schon nach Hause. Ein paar Tage danach hast du ab und zu Herzstolpern, was völlig normal ist. Und das Wichtigste; ich bin definitiv geheilt. Das ganze ist 4 Jahre her und ich hatte seit dem nie wieder Herzrasen, EKG völlig in Ordnung. Bitte lass den Eingriff machen. Du wirst danach echt erleichtert sein. Und 2 Stunden sind ja nix im Gegensatz zum restlichen Leben. Zudem ist es für einen Experten ein Routineeingriff. Ich bekamm alles mit, der Arzt hat währenddessen mit mir Scherze gemacht und es war sogar interessant weil man am Bildschirm mitschauen konnte.

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