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MedizinforumForum für HNO (Hals-Nasen-Ohren) Heilkunde

Halsfistel bei einem 2,5 jährigen

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10 Beiträge - 1221 Aufrufe
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paliuri  fragt am 02.11.2015
Unser Sohn hat eine Halsfistel. Leicht seitlich gelegen. Aus dieser tritt seit Geburt regelmäßig eine klare Flüssigkeit. Es war bisher ein kurzes meist einmal tägliches Entleeren. Mit ca 1,5 Jahren trat einmalig dunklere Flüssigkeit aus, die aber nicht behandlungsbedürftig war. Erkannt durch einen Abstrich. In dieser Zeit waren wir auch mehrfach zur Vorstellung in der Uniklinik Aachen. Durch einen Ultraschall wurde nichts besonderes erkannt. Vermutlich weil er noch zu klein war. Der Oberarzt empfahl uns noch nichts zu unternehmen, bis sie sich entzünden sollte. Dann müßte operiert werden. Nun entleerte sich die Fistel vergangene Woche mit einer sehr trüben Flüssigkeit und es trat locker ein Teelöffel aus. Nach einem Abstrich stellte sich heraus, daß Streptokokken vorhanden waren. Er nimmt nun ein Antibiotika. Dies wurde vom Kinderarzt in Rücksprache mit Aachen für 10 Tage verordnet. Nun zu meiner Frage. Können sie Ärzte im Raum NRW empfehlen die in diesem Bereich besonders empfehlenswert sind oder Erfahrung haben? Als Leihe weiß man ja nicht wer spezialisiert ist. Eine Bestätigung das in Aachen gute Erfahrungen gemacht worden sind wäre auch toll. Über Erfahrungen mit ähnlicher Geschichte würden wir uns auch freuen. Lieben Dank im vorraus.

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Portrait Prof. Dr. med. Rolf Issing, Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Kopf-, Hals- und Plastische Gesichtschirurgie, Bad Hersfeld, HNO-Arzt
Prof. Dr. Issing  sagt am 03.11.2015
Sehr geehrte Damen und Herren,

von Ihrer Schilderung denke ich auch, dass die Fistel jetzt entfernt werden sollte. Üblicherweise ist dies kein dramatischer Eingriff, der aber durch entzündungsbedingte Verwachsungen schwieriger werden könnte. Die Fistel zieht vom Hals meist durch die Gefäßgabel in Richtung der Gaumenmandel. Wichtig ist eine komplette Entfernung.
Besondere Spezialisten kann ich Ihnen nicht empfehlen. Das ist üblicherweise eine OP für jeden geübten HNO-Operateur.
Viele Grüße

P. R. Issing

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paliuri  sagt am 03.11.2015
Vielen Dank für ihre schnelle Antwort

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kattini  sagt am 20.04.2016
Hallo paliuri,
der Beitrag ist jetzt schon ein paar Monate ALT, ist euer Sohn schon operiert worden?
ich habe ebenfalls eine Tochter die seit der Geburt eine mediane Halsfistel hat. Bis auf eine Entzündung als sie etwa 2 Monate alt war, ist diese bis heute problemlos.(sie wird jetzt 3) Damals waren wir auch im Klinikum Aachen, wo ein Ultraschall gemacht wurde allerdings ohne wirklichen Befund. Uns wurde gesagt, dass wir mit der OP ruhig warten sollen bis sie etwas älter ist und dass es durchaus sein kann, dass sie viele Jahre ohne Probleme damit leben kann, eine OP aber irgendwann nötig ist. Ich suche auch schon seit längerem im Netz nach Kliniken, die auf diese OPs (gerade auch bei Kindern) spezialisiert sind...
Ich habe eine Bekannte, die ein Enkelkind hat, bei der gerade erst eine laterale Halsfistel entfernt wurde und zwar im Krankenhaus Maria-Hilf in Mönchengladbach.Sie hat dort sehr gute Erfahrungen gemacht und viel gutes über den dortigen Chefarzt erzählt. Dort wollte ich meine Tochter demnächst einmal vorstellen, kann mich aber noch nicht so ganz dazu durchringen, da ich natürlich etwas Angst habe vor der Operation.

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Portrait Dr.med. Michael GJ Schedler, Germanamerican Hospital, Ramstein, HNO-Arzt, Arzt für Sprach-, Stimm- und kindliche Hörstörungen
Dr. Schedler  sagt am 24.04.2016
Wenn das Kind keine Probleme, wie Infektionen, Schmerzen oder Ähnliches hat, dann ist abwarten nicht die schlechteste Lösung. Allerdings sollte man schon genau wissen, ob es sich um eine laterale (d.h. seitliche) oder eine mediane (in der Mitte liegende) Halsfistel handelt. Auf die lateralen Halszysten (Zyste=geschlossene Schwellung) oder -Fisteln (offener Mündungsgang in die Haut) trifft zu, was Prof. Wissing geschrieben hat. Allerdings liegt die Sache anders bei medianen Zysten/Fisteln, die auch mal "leicht seitlich" der Mittellinie in die Haut münden können! Hier verbleibt bei der Entwicklung des Embryos ein Rest des sog. Zungen-Schiddrüsenganges in Höhe des Zungenbeins, häufig auch mit Resten von Schiddrüsengewebe darin. Wenn sie schreiben "leicht seitlich" gelegen, so kann es sowohl eine laterale, als auch eine mediane Halsfistel sein. Wobei die laterale typischerweise nicht "leicht" sondern eindeutig seitlich liegt. Ich empfehle Ihnen dringend hier für Klarheit bei der Diagnose zu sorgen, da die Komplikationen bei Operationen medianer Halsfisteln bei Kindern 10 mal häufiger beobachtet werden, als bei lateralen Zysten oder Fisteln. Lesen Sie mal die Erfahrungsberichte im Forum und im Internet! Gerne könne Sie sich auch per Email an mich wenden, falls Sie dies wünschen. Beste Grüße und alles Gute für den kleinen Patienten und Sie.
Ihr Dr. Michael Schedler

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Ruza  sagt am 16.12.2021
Ich würde gerne wissen was die Komplikationen bei kleinen Kindern sein können? Meine tochter hat im Februar die OP. Mediane Halsfistel.

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Portrait Dr.med. Michael GJ Schedler, Germanamerican Hospital, Ramstein, HNO-Arzt, Arzt für Sprach-, Stimm- und kindliche Hörstörungen
Dr. Schedler  sagt am 17.12.2021
Die wesentliche Komplikation ist die, gerade bei Kleinkindern, leider sehr hohe Rezidivquote. Der Rekord war eine 8 Jährige, die 4 mal voroperiert war, die letzten beide Male an einer großen Uniklinik und ein 3 Jähriger, der 3 mal voroperiert war. Meine Empfehlung ist ohnehin, mit der Op zu warten, bis das Kind das 3. LJ vollendet hat, da es sich um eine zwar unangenehme, aber primär nicht gefährdende Erkrankung handelt. Leider gibt es nur eine sehr begrenzte Zahl an Halschirurgen, die eine wirklich ausreichende Erfahrung bei Kindern haben. Gerne können Sie mich via Email kotaktieren und mir die entsprechenden Befunde zur Beurteilung zu kommen lassen (dr.schedler@[Link anzeigen]).
Alles Gute für Ihr Kind und Sie und überlegen Sie gut, ob Sie diese OP unbedingt jetzt durchführen lassen müssen! Ihr Dr. Michael Schedler

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Tanja127  sagt am 03.08.2022
Sehr geehrter Hr. Dr Schedler.
Ich durchforste das Internet über Erfahrunden mit rezidiven einer medianen Halszyste bei Kindern. Unser Sohn wurde 2022 im März das 1. mal operiert, jetzt vor 3. Wochen das 2. mal. Morgen stellt sich raus, ob nach nur 3 Wochen wieder eine Zyste entstanden ist und ob noch einmal operiert werden muss. Gibt es einen Zeitabstand, denn man abwarten sollte, ob die Schwellung nach der OP nicht doch noch "verschwindet"? Viele Grüsse, Tanja B.

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Portrait Dr.med. Michael GJ Schedler, Germanamerican Hospital, Ramstein, HNO-Arzt, Arzt für Sprach-, Stimm- und kindliche Hörstörungen
Dr. Schedler  sagt am 03.08.2022
Hallo Tanja127, leider ist es in den meisten Fällen so, dass sich, gerade im Kleinkindesalter, relativ schnell Rezidive bilden. Gerne schaue ich mir den Fall an. Allerdings benötige ich dazu die OP-Berichte, die Arztbriefe und den Pathologischen Befund. Fall Sie an meiner Einschätzung interessiert sind, so scannen Sie diese Befunde bitte einbinden schicken Sie sie mir per Email an: dr.schedler@[Link anzeigen]
Alles Gute für Ihr Kind und Sie
Ihr Dr. Michael Schedler

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Portrait Dr.med. Michael GJ Schedler, Germanamerican Hospital, Ramstein, HNO-Arzt, Arzt für Sprach-, Stimm- und kindliche Hörstörungen
Dr. Schedler  sagt am 03.08.2022
Hallo Tanja127, leider ist es in den meisten Fällen so, dass sich, gerade im Kleinkindesalter, relativ schnell Rezidive bilden. Gerne schaue ich mir den Fall an. Allerdings benötige ich dazu die OP-Berichte, die Arztbriefe und den Pathologischen Befund. Fall Sie an meiner Einschätzung interessiert sind, so scannen Sie diese Befunde bitte ein und schicken Sie sie mir per Email an: dr.schedler@[Link anzeigen]
Alles Gute für Ihr Kind und Sie
Ihr Dr. Michael Schedler

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