Hyposensibilisierung oder Operation?

Hallo zusammen,

ich bin 23 jahre ALT und leide an einer dauerhaft verstopften Nase und ständigen Druck auf den Ohren. Ich weiß, dass Ferndiagnosen nicht umsetzbar sind allerdings bin ich aktuell wirklich fraglos, da mir mein HNO nicht weiterhilft und würde mich daher über Hilfe freuen.

Aus meinen Allergietests geht hervor, dass ich gegen Gräser, Hausstaub und vor allem gegen Bäume allergisch bin.
Folgendes steht im CT meiner NNH:
4mm druchmessende polypoide Schleimhautschwellung zwischen ventraler und medialer Begrenzung des rechten Sinus maxillaris. 2mm durchmessende polypoide Schleimhautschwellung an der medialen Wand des linken Sinus maxillaris. In beiden Sinus maxilares basal knöcherne Septen. Übrige paranasalen Sinus nicht belüftet. Keine Osteolyen, keine verdickt sklerosierten Sinuswände. Regelrecht belüftete Mastoidzellen. Regelrecht pneumatisierte Mittelohrräume und äußere Gehörgänge beidseits. Freie Choanen. Um die miterfassten Zahnwurzeln der Oberkieferzähne, keine periradikulären Aufhellungen.

Mein HNO gab mir leider keine genaue Auskunft über diesen CT Bericht. Lediglich Antibiotikum und Fluctica Teva Nasenspray bekam ich verschrieben. Beide Maßnahmen zeigten bisher keinerlei Wirkung. Weiterhin ist bekannt, dass meine Nasenscheidewand geringfügig krumm ist. Kann jemand mir Rat geben, ob eher eine Operation oder eine Hyposensensibilisierung zu empfehlen ist?

Vielen Lieben Dank im Vorraus

Guten Morgen,
bei Vorliegen einer allergisch bedingten Schleimhautschwellung macht die konsequente Anwendung eines topischen Steroids wie das Ihrige Sinn und sollte einen Effekt haben. Wichtig ist die regelmäßige Anwendung, da so ein Spray nicht sofort wirkt.
Wenn dies nach einigen Wochen keinen Effekt hat, könnte man vorübergehend noch eine systemische, vorübergehende Behandlung mit Tabletten versuchen. Danach würde ich über eine Operation nachdenken. Eine Hyposensibilisierung macht die Nase nicht unbedingt freier, wäre aber bei einer relevanten allergischen Komponente eine Option, um z. B. Medikamente einsparen zu können. Manchmal spielen auch andere Ursachen wie eine sog. ASS-Intoleranz eine Rolle.
Guten Besserung.

P. R. Issing