Nach NNH OP (9/2015) schon 9 mal akute Sinusitis

Hallo
Ich hoffe ich finde hier einen Rat, denn mein HNO Arzt weiß nicht weiter.
Ich hatte im September 2015 nach über 15 Jahren chron. Sinusitis eine umfangreiche OP bei der die Keilbeinhöle ausgeräumt wurde, Kiefernhöle gefenstert, Septum begradigt sowie mittl. Nasenmuscheln verkleinert wurden ebenso wurde das Siebbein "speziell ausgeräumt". Ich habe und hatte übrigens nie Polypen.

Kurz nach der OP (Ca.3wochen) habe ich die erste akute sinusitis bekommen, seitdem hab ich im 2-5Wochenabstand dauernd akute sinusitis aufgrund von Erkältungen (mein Kind ist zeitgleich in die Kita gekommen). Ich bzw die Nase kommt nicht mehr zur Ruhe. Im Dezember habe ich mir noch ein wurzelbehandelten Zahn aus dem Oberkiefer ziehen lassen der wohl auch leicht entzündet war im Knochen. Ich dachte dann würde es besser werden.

Ich bin wirklich verzweifelt. Ich bin dauernd krank geschrieben, zuletzt für 5 Wochen weil ich immer länger brauche mich zu erholen, zudem verschwindet auch der Geruchssinn plötzlich jedes Mal, was vorher auch nicht so gravierend war. Bisher habe ich es immer ohne Antibiotika ausgeheilt bekommen. Diesmal ging es aufgrund hohen Fiebers nicht ohne.
Ich stehe kurz davor meine Arbeit zu verlieren und weiß nicht was ich noch tun kann?! Ich kann mich auch kaum noch um mein Kind kümmern.
Kann es sein dass die Nasenschleimhaut nach der OP nicht mehr "funktioniert" oder dass durch die OP sämtlichen Keimen Tür und Tor geöffnet wurden? Ich verstehe nicht warum es jetzt schlimmer und häufiger vorkommt als vor der OP. Einen MRT Termin musste ich immer wieder verschieben aufgrund akuter Sinusitis weil der HNO Arzt eine Darstellung der gesunden Nebenhölen sehen will, CT wollten wir erstmal vermeiden weil ich schon zuviel geröntgt wurde in der letzten Zeit.
Was könnte man noch untersuchen oder machen, damit ich nicht alle paar Wochen mich mit dieser schmerzhaften sinusitis herumschlagen muss. Ich bin für jeden Rat, jede Idee oder Tipp sehr dankbar .
Viele Grüße

Hallo,

ich habe auch ständig Probleme mit meinen Nebenhöhlen und kann dich gut verstehen. Bei mir liegt es aber scheinbar an postoperativen Schmerzen durch die Operation.

Was ich dir raten kann:
Prävention:
- Immunsystem stärken: Ich nehme schon seit längerem Biolectra Immun (Zink und Selen) und hatte seitdem keine Erkältung mehr
- Darmsanierung, um den Darm von den Medikamente zu reinigen
- soweit möglich, viel Bewegung (allerdings weiß ich, dass das sehr schwierig ist durch die schlimmen Symptome)
- zur Zeit habe ich mich mit chinesischer Medizin beschäftigt und trinke Heiltees (ob es etwas bringt, kann ich nicht sagen; eigentlich glaube ich nicht an so etwas, aber man versucht ja alles)
- gelegentlich: Nasenspülungen mit Cortison
- Inhalieren mit dem Pari Sinus

- wenn du wieder eine akute Entzündung hast (Wobenzym plus zum Abschwellen, Sinupret extract, viel trinken)

Ich würde aber an deiner Stelle die Nebenhöhlen nochmal kontrollieren lassen, ob sich dort nicht doch noch eine Engstelle oder eine Vernarbung befindet.

Weiterhin könntest du deine Schilddrüse und deinen Vitamin D-Spiegel kontrollieren lassen.
Ich wünsche dir alles Gute und hoffe, dass du aus dem Teufelskreis heraus findest.
Ich würde mich freuen von dir zu hören.
VG

Hallo,
deine Geschichte hört sich an wie meine. :-( Es ist wirklich schlimm, kann dich sehr gut verstehen. Ich habe wirklich alles, alles versucht eine Besserung des Leidens zu erreichen. Habe insgesamt sehr viel Geld dafür ausgegeben. Aber leider blieb alles erfolglos. Als mein Kind in 2013 in die Kita kam wurde es auch extremst schlimm mit der Sinusitis. Ich konnte mich auch nicht mehr um mein Kind kümmern, hatte nur noch wenig Lebensquslität. Der letzte Infekt in diesem Winter ging dann gar nicht mehr weg, endete in einer Lungrnentzündung und einer derart heftigen Sinusitis, dass ich keinen Lebensmut mehr hatte. Dieser Infekt ging gar nicht mehr weg und wurde immer schlimmer. ich hatte über Monate immer wieder Fieberschübe und ich war sehr krank.
Dann bin ich nun vor 3 Wochen zum ersten Mal an der Nase operiert worden und hoffe nun das diese Maßnahme greift. Wir haben jetzt noch 2 Kindergarten Jahre vor uns und ich denke, dass es dann besser wird, wenn man nicht mehr ganz so vielen Keimen ausgesetzt ist und somit die Häufigkeit der Infekte weniger wird.
Also ich kann dir leider keinen guten Tip geben nur trösten, dass du damit nicht alleine bist. Mitmenschen, die nicht an dieser Krankheit leiden können ja nicht wirklich nachempfinden wie schlecht es einem damit geht. Ich hab auch soziale Kontakte verloren, kann mich ja auch kaum verabreden..
Ich hoffe, dass es irgendwann besser wird für uns.

Hallo
Erstmal ganz lieben Dank für die Tipps, vieles davon setze ich bereits um, leider hilft es mir nicht so, wie ich es mir wünschen würde. Sinupret und Co. nehme ich bei jedem akuten Infekt aber ich habe das Gefühl, es hat nicht mehr so die gute Wirkung wie früher. Vitamin d und Schilddrüse ist kontrolliert worden und da war wohl alles im grünen Bereich. Zum Glück auch.
Ich habe einfach das Gefühl, dass die OP alles verschlimmert hat, kann mir aber nicht erklären wie das möglich ist!? Nächste Woche wird das MRT gemacht und dann weiß ich hoffentlich schon etwas mehr.

Help84, sind denn deine Schmerzen nach und nach besser geworden oder hast du keinerlei Besserung erfahren? Ich muss zugeben dass ich auf einer Seite der nebenhölen manchmal auch mal so dumpfe teils aber auch stechende Schmerzen habe, aber nicht andauernd. Oder ist deine OP noch nicht allzu lange her?

Verena123, vielen Dank für deine tröstenden Zeilen, es ist wirklich gut zu wissen, dass man damit nicht allein ist (obwohl man das ja keinem anderen Menschen wünscht).
Ich hoffe auch sehr,dass das irgendwann mal aufhört und sich ein Erfolg durch die OP einstellt, auch wenn es jetzt noch garnicht danach aussieht. Hast du denn das Gefühl, die OP hat schon etwas verbessert, wenn man das überhaupt nach so kurzer Zeit sagen kann? Ich drück dir jedenfalls die Daumen!