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MedizinforumForum für Urologie

Phimosebehandlung mit Glucocorticoiden ausschleichen

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3 Beiträge - 85 Aufrufe
?
mxce  fragt am 17.01.2023
Hallo,

ich bin derzeit 29 Jahre und habe seit Geburt an Probleme mit dem Zurückziehen meiner Vorhaut gehabt. Mit Anfang 21 war ich das erste Mal beim Urologen, dieser hat daraufhin mein Frenulum als Ursache angesehen und dieses daraufhin durchtrennt. Seitdem waren die Probleme deutlich besser, jedoch habe ich meine Vorhaut nur mit deutlicher Kraft und Schmerzen hinter die Eichel bekomme und habe ich meinen Penis dann im erigierten Zustand in die Waagerechte gedrückt, hat es mir die Eichel unter Schmerzen gefühlt abgeschnürt. Allerdings habe die Vorhaut jedes Mal wieder mit etwas zupfen repositioniert bekommen, einen Notfall hatte ich dadurch nie.

Dieses Jahr wollte ich das Problem nun mal endgültig angehen und hatte mich bisher davor gedrückt, weil ich immer dachte, die letzte Variante wäre eine Zirkumzision. Eher über Zufall hatte ich erfahren, dass eine konservative Behandlung mit topischen Glucocorticoiden möglich ist. Mein Urologe hat mir beim Schildern meines Problembildes ohne weitere Begutachtung der Vorhaut eine Zirkumzision vorgeschlagen, welche ich erst einmal abgelehnt habe und meine Erkenntnisse aus Studien mit topischen Glucocorticoiden/Betamethason über sechs bis acht Wochen angemerkt habe, wobei man nach zwei Wochen mal probieren kann, die Vorhaut zurückzuziehen (S2k Leitlinie "Phimose und Paraphimose"). Er meinte, dies sei zwar eine Möglichkeit, allerdings kennt er diese Behandlung nur von Kindern und Jugendlichen und sieht bei mir geringe Chancen. Zumal besteht dadurch wohl eine Gefährdung der Haut durch Ausdünnung, die eine Beschneidung, falls notwendig, komplizierter mache. Auf meinen Wunsch hin hat er mir dennoch eine Betamethason-haltige Salbe (Diprosone) verschrieben und meinte, ich solle sie bis zu zwei Wochen anwenden.

Ich trage diese 1-0-1-0 etwa stecknadelgroß auf den phimotischen Ring und hätte zwar eine Linderung erwartet, aber nicht, dass sie wirklich so gut wirkt. Nach etwa vier Tagen konnte ich meine Vorhaut vollständig ohne Schmerzen zurückziehen und die Schmerzen beim Drücken des Penis in die Waagerechte sind nur noch marginal. Entsprechend werde ich diese Behandlung fortsetzen.

Jetzt meine Fragen zu diesem Thema:
1. Gibt es ein Schema, um die Behandlung mit Glucocorticoiden auzuschleichen oder sollte ich die Salbe einfach auftragen, bis sie leer ist? Ich habe aus der Vergangenheit von etwas Anderem noch Advantan als weniger potente Salbe. Wäre hier danach ein Schwenk auf diese Salbe zu empfehlen?
2. Gibt es wirklich einen Unterschied in der Wirkung auf der Haut zwischen Erwachsenen und Kindern/Jugendlichen? Und ist meine Vorhaut wirklich gefährdeter bzw. angegriffener, wenn eine Zirkumzision notwendig werden sollte?
3. Für mich am wichtigsten: Wie nachhaltig ist diese konservative Therapie? Ich kenne leider nicht den Pathomechanismus hinter den Glucocorticoiden und habe ehrlich gesagt etwas Angst, dass sich der phimotische Ring wieder verhärtet, wenn ich die Betamethason-Salbe absetze und ich wieder zum Status quo zurückkehre. Gibt es etwas, was ich darüber hinaus machen kann, um den jetzigen Zustand zu erhalten? Oder ist meine Sorge hier unbegründet?

Vielen Dank!

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expatpeter  sagt am 17.01.2023
Das Bändchen (Frenulum) könnte zu kurz sein. Wenn es duchtrennt wird, könnte das Problem behoben sein.

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mxce  sagt am 17.01.2023
Hallo expatpeter,

wie bereits geschrieben wurde mir mein Frenulum schon vor Jahren durchtrennt. Und meine Fragen im letzten Absatz beziehen sich auf das Ausschleichen von Glucocorticoiden bei einer Phimose um zu verhindern, dass ich danach das gleiche Problem erneut habe.

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