Die meisten Kräuter kann man selbst anpflanzen oder sammeln und weiterverarbeiten. Wer sich diese aufwändige Prozedur sparen will, findet in der Apotheke die Kräuter seiner Wahl. Wenn die Beschwerden anhalten, sollte man unbedingt den Arzt aufsuchen. Auch neben der medikamentösen Therapie unterstützen Kräuter den Heilungsprozess.
Arnika bewährt sich bei Sportverletzungen und rheumatischen Beschwerden. Sie regt die Durchblutung an, wirkt antibakteriell und schmerzstillend. Auch gegen Menstruationsschmerzen ein gutes Mittel.
Baldrian ist eines der wichtigsten pflanzlichen Beruhigungsmittel. Die Wurzel hilft gegen Nervosität und Schlafstörungen. Sie wirkt außerdem verdauungsfördernd und krampflösend, sodass sie auch bei Magenbeschwerden und Regelschmerzen zum Einsatz kommt.
Brennnesseltee wirkt blutreinigend und vitalisierend. Er regt die Verdauung an und unterstützt das Abnehmen. Ebenso wirkt er harntreibend und ist daher ein gutes Kraut gegen Blasenentzündungen. Hilft auch gegen Frühjahrsmüdigkeit.
Gelber Enzian enthält viele Bitterstoffe und wird deshalb vor allem als Magenmittel eingesetzt. Er hilft gegen Blähungen und Appetitlosigkeit ebenso wie bei Völlegefühl und Übelkeit.
Holunder ist ein geeignetes Mittel bei Erkältungskrankheiten. Holunderblütentee wirkt fiebersenkend und schweißtreibend. Der Saft aus den Beeren ist sehr Vitamin C-haltig.
Kamille gehört hierzulande zu den bekanntesten Heilkräutern. Aufgrund ihrer schmerzstillenden, krampflösenden, antibakteriellen Wirkung wird sie gegen vielerlei Beschwerden eingesetzt: Als Tee bei Magen- oder Menstruationsbeschwerden, für Sitzbäder bei Blasenentzündungen, zur Inhalation bei Erkältungen.
Löwenzahn schmeckt nicht nur im Salat lecker, er hat auch heilende Wirkung. Wegen seiner harntreibenden und entwässernden Eigenschaften hilft er gegen Blasen- und Nierenleiden.
Die Mistel ist ein richtiges Allroundmittel. Sie wirkt blutdrucksenkend und hilft gegen Arterienverkalkung, Rheuma und Arthrosen. Auch bei Kreislaufproblemen und Schwindel hat sich die Mistel als hilfreich erwiesen. Sie stärkt außerdem das gesamte Immunsystem, weshalb sie auch unterstützend in der Krebstherapie eingesetzt wird.
Pfefferminze ist krampflösend und schmerzstillend und bekannt dafür, den Magen zu beruhigen. Äußerlich aufgetragen, kann Pfefferminzöl Kopfschmerzen lindern. Außerdem wirkt die Pfefferminze antibakteriell und entzündungshemmend.
Die Ringelblume ist aufgrund ihrer entzündungshemmenden Wirkung eines der wichtigsten Wundheilmittel. Als Salbe beschleunigt sie die Heilung von Ekzemen, Quetschungen, Sonnenbrand und Aknepusteln. Auch gegen Magen- und Darmstörungen wird sie eingesetzt.
Salbei hilft gut gegen Halsschmerzen und Entzündungen im Mundraum. Außerdem wirkt er schweißhemmend und ist daher ein hervorragendes Mittel gegen Wechseljahrsbeschwerden.
Wacholder, äußerlich als Tinktur angewandt, wirkt belebend und lindert Rheumaschmerzen. Als Tee hilft er gegen Appetitlosigkeit, Sodbrennen und Durchfall.
aktualisiert am 11.01.2021