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MedizinforumForum für Handchirurgie

Handgelenkschmerzen nach mehrmaliger OP

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4 Beiträge - 1500 Aufrufe
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Jenniifer34  fragt am 15.02.2018
Hallo,

erstmal zu mir und meiner Geschichte:
Ich bin 23 fast 24 Jahr ALT, und habe seit mehreren Jahren Probleme im rechten Handgelenk.
2012 fing das ganze eigentlich an, ich war damals noch Schülerin und mir ist ein "Kasten" (nicht sehr schwer) auf das Handgelenk gefallen. Es war ein Kratzer zu sehen und es war für mehrere (ca. 4 Tage ungefähr) angeschwollen. Ich habe mir nichts dabei gedacht und einfach so weiter gemacht.
Danach hatte ich zwar immer mit dem Schreiben Probleme, so das meistens nach zwei Sätzen Schluss war und ich erstmal eine längere Pause machen musste (in Klausuren etc. recht schwierig), also immer wieder Zähne zusammenbeißen und weitermachen.
Als ich das alles nicht mehr aushalten konnte, bin ich zunächst zum Hausarzt gegangen und habe mich mit Erklärung dieser Probleme vorgestellt. Die einzige Antwort, Sie haben eine Sehnenscheidenentzündung, dann habe ich einen leichten Salbenverband bekommen. Diesen habe ich nach ein paar Tagen entfernt. Gebracht hat es Garnichts aber ich habe mir zunächst gedacht, stell dich nicht so an vermutlich bildest du dir das ein. Dann habe ich meine Schule abgeschlossen und eine kaufmännische Ausbildung als Bürokauffrau angefangen, jeden Tag über 8 Stunden an der Tastatur im Büro, gab mir dann den Rest. Ich bin also zu einem neuen Hausarzt gegangen (2013), der ließ zunächst ein Röntgenbild anordnen. Keine Auffälligkeiten, der Radiologe sagte mir ebenfalls das es sich wohl um eine Sehnenscheidenentzündung handelt. Nichts wurde gemacht, das Problem blieb weiterhin. 2014 wurde ich dann zum Handchirurgen geschickt, des meinte ebenfalls Entzündung und operierte zwei Wochen später. Das Problem war zunächst leicht besser und ich habe die leichten Schmerzen die blieben nicht weiter beachtet. Im Winter 2016 wurde es dann aber wieder so schlimm das ich mich entschied noch einmal einen Orthopäden aufzusuchen. Aufgrund meiner Vorgeschichte meinte er Tendovaginitis de Quervain. Er ließ bei mir spezielle Verbände anbringen (der Name fällt mir gerade nicht genau ein) diese kühlten und stabilisierten. Doch KEINE BESSERUNG. Dann gingen wir weiter er verabreichte im Abstand zwei Cortisonspritzen. KEINE BESSERUNG. Es wurden MRT-Bilder angefertigt. Diagnose Minusvariante der Ulna, Entzündung und Ödeme. Dann schickte er mich ebenfalls zu einem Handchirurgen, dort bin ich hin (zu einem anderen Handchirurgen als 2014). Ich stellte mich dort mit meinen Bildern vor, die Nerven waren nun ebenfalls betroffen. Es wurde zwei Wochen darauf operiert, die Entzündung entfernt, sowie das Narbengewebe und die Nerven sozusagen "neu" verlegt. Das Handgelenk wurde nach der OP etwas steif, was sich mit Physiotherapie in der Griff bekommen ließ. Doch ca. 6 Wochen nach der OP erneute OP wegen einer Wundheilungsstörung (die Narbe schloss sich nicht und es kam Flüssigkeit, sowie Blut aus der Narbe gelaufen). Ebenfalls wurde bei dieser OP extrem viel Narbengewebe entfernt was sich bereits entwickelt hatte (neige zu erhöhten Entwicklung von Narbengewebe), zunächst knapp zwei Wochen Ruhigstellung und alles von vorne Physiotherapie und Ergotherapie. Im ruhigen Zustand "keine Belastung durch die Arbeit" wurde es besser. Nun studiere ich und das Problem mit den Schmerzen ist immernoch nicht beseitigt. Mittlerweile tut mir nicht nur das Handgelenk an sich sondern auch der Unterarm weh. Ich habe mich bereits woanders beraten lassen, ein sehr netter Arzt übrigens aber mir wird nur gesagt man kann erstmal nicht viel machen außer damit so weiter zu leben.....
Auf die Dauer sicherlich ein Problem, ich bin noch jung und werde sicherlich und hoffentlich nach dem Studium noch einige Jahre im Büro arbeiten..... bin etwas verzweifelt was nun?
Der Arzt meinte man könnte nochmal zu einem Neurologen eine Nervenmessung machen?
Ich muss zugeben seit den beiden OPs Anfang letzten Jahres ist der Handrücken dauerhaft eingeschlafen bzw. fühlt sich so an. Eine weitere OP ist nicht zu empfehlen und warum auch? es bringt nichts der Schmerz geht nicht weg und die Nerven könnten ja nur noch mehr geschädigt werden.
Sollte ich mich noch einmal woanders beraten lassen?

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Portrait Tobias Radebold, Orthopädische Klinik Hessisch Lichtenau, Hessisch Lichtenau, Chirurg, Orthopäde und Unfallchirurg, Facharzt für Handchirurgie, , Facharzt für spezielle Unfallchirurgie
T. Radebold  sagt am 15.02.2018
Schlimme Geschichte-aber ohne eine Patentlösung....
Allerdings gebe ich Ihnen recht-eine weitere OP wird es wahrscheinlich schlimmer und nicht besser machen....
Ich würde mal einen Therapieversuch mit Versatis 5% Pflaster für 4 Wochen über Nacht auf den überempfindlichen Stellen machen-sollte dies eine gute Linderung bringen, könnte man danach auch Qutenza probieren.
Ansonsten werden Sie wahrscheinlich wirklich irgendwie damit auskommen müssen.
Grüße und gute Besserung, tr

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Jenniifer34  sagt am 16.02.2018
Vielen Dank für die schnelle Antwort.

Das Pflaster von dem Sie sprechen, ist vermutlich rezeptpflichtig? und durch wen zu bekommen?

Danke.

Mit freundlichen Grüßen

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Portrait Tobias Radebold, Orthopädische Klinik Hessisch Lichtenau, Hessisch Lichtenau, Chirurg, Orthopäde und Unfallchirurg, Facharzt für Handchirurgie, , Facharzt für spezielle Unfallchirurgie
T. Radebold  sagt am 16.02.2018
Ist es. Bitten Sie Ihren Hausarzt, es zu rezeptieren. Wenn der nicht mag-ein geeigneter Facharzt, z.B ein Schmerztherapeut.

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