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MedizinforumForum für HNO (Hals-Nasen-Ohren) Heilkunde

Wie ich meinen chronischen Mundgeruch endlich besiegt habe

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52 Beiträge - 58163 Aufrufe
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anonym  fragt am 21.04.2010
Ich möchte euch erzählen wie ich meinen chronischen seit 20 Jahre währenden Mundgeruch endgültig besiegt habe.

Schlimmeren chronischen Mundgeruch als ich ihn hatte, gibt es wohl nicht.
Meine Odyssee beginnt schon in der frühen Kindheit, als ich immer wieder von meinen Mitschülern wegen meinem starken Mundgeruch gehänselt und gemieden wurde.
Ich habe seit meinem 20 Lebensjahr, also jetzt schon seit ca. 15 Jahren alles versucht meinen Mundgeruch wegzubekommen, alles erfolglos.
Ich habe wegen meinem Mundgeruch selten eine Freundin gehabt, und wenn, dann nur für kurze Zeit.

Peinlichste Mundhygiene fast jede Stunde, Zungenputzen, Zahnseide, Mundspülungen, von morgens bis abends, vegetarische Ernährung, keinen Alkohol, keinen Kaffee - ach herrje...alles erfolglos!
Jetzt weiß ich, warum das alles nicht geholfen hat und es vielen genauso ergeht.

Eine weit verbreitete Theorie ist, dass chronischer Mundgeruch nur von bestimmten Bakterienarten im Nasen und Rachenraun erzeugt wird. Es scheint wohl so zu sein, dass diese bestimmten Bakterienarten nur die Menschen in sich tragen, die chronischen Mundgeruch haben.
Diese Annahme wird alleine durch die einfache Tatsache bestätigt, dass nicht jeder Mensch chronischen Mundgeruch besitzt. Viele meiner Freunde nehmen es z.B. mit der Mundhygiene nicht so genau wie ich und putzen sich öfters ab und an z.B. nach einer Party sogar 2-3 Tage nicht die Zähne, zelebrieren wie ich keine mehrmals tägliche Zungen- und Mundraumhygiene und haben trotzdem keinen Mundgeruch!
Nimmt man diese Theorie der schwefelartigen Substanzen erzeugenden Bakterienarten als gegeben an, lässt sich das Problem nur nachhaltig mit Antibiotika beseitigen. Was nach meiner Erkenntnis vielen nicht bewusst ist, ist, dass Antibiotika bei normaler oraler Einnahme wohl nicht alle Bereiche erfolgreich von diesen Bakterien befreit. Zumindest haben mir in der Vergangenheit liegenden Antibiotika-Therapien (welche ich aus verschiedenen Anlässen in den letzten Jahren immer mal wieder verschrieben bekommen hatte) zunächst nicht geholfen.

Bis ich dann selber auf die Idee gekommen bin, dass das Antibiotikum vielleicht nicht überall dort hin gekommen ist, wo die Bakterien sich angesiedelt haben. Nämlich in die Nase, den Nasennebenhöhlen und in dem Rachenraum. So bin ich auf eine eher unkonventionelle aber erfolgreiche "Antibiotikum-Anwendungsmethode" gekommen.

Also bin ich wieder zu meinem Hausarzt gegangen, der mir freundlicher Weise eine 10-Tagestherapie Antibiotikum gegen das Magenbakterium " Helicobacter pylori" (kann Magengeschwüre erzeugen, normale Hausfliegen sind nach neuester Forschung der Hauptüberträger, viele Menschen tragen dieses Bakterium in sich - aus diesem Grund verschreibt jeder Hausarzt diese Antibiotikatherapie einem Patienten wenn er darum bittet) verschrieben hat.

1x Clarithromycin
1x Metronidazol

Clarithromycin scheint wohl das geeignete Mittel der Wahl zu sein, da es auch zur Behandlung von Infektionen der Atemwege wie Bronchitis oder Lungenentzündung (Pneumonie), im Hals-Nasen-Ohren-Bereich wie Mandelentzündung (Tonsillitis) oder bei Nebenhöhlenentzündung angewendet wird. Metronidazol ist ein Mittel gegen Pilze. Denn da wo ein Antibiotikum die Bakterien vernichtet, kann sich schnell ein Pilz einnisten. Deswegen wird Metronidazol zusammen mit Clarithromycin verschrieben.

Zu den Antibiotika bekommt man noch Magentabletten.

Was habe ich also jetzt anders gemacht als das normale Schlucken der Mittel?

Ganz einfach: Morgens und abends habe ich mir von den beiden Tabletten (die man morgens und abends einnehmen muss) mit einem scharfen Messer jeweils 10-20% der Tabletten abgeschabt und habe mir neben der oralen Gabe (=Herrunterschlucken) der Tabletten das "selbsterzeugte" Antibiotikumpulver mit einem zusammengerollten 20er-Euroschein (ein 10er wird den selben Dienst verrichten ;)) in die Nase geschnieft!
Des weiteren habe ich das Antibiotikumpulver mit einem Inhalator tief in den Rachenraum eingeatmet!
Es geht auch ohne Inhalator, einfach etwas Pulver auf die Messerspitze von einem unscharfen Brötchenmesser legen, es tief in den Mund stecken und tief und kräftig durch den Mund einatmen, also richtig mit voller Kraft durch den Mund in sich einziehen!
Nur durch diese eher "unkonventionellen" Methoden bekommt man das Antibiotikum tief in den Nasen-, Nasennebenhöhlen und in den Rachenraum bis in die Lunge.
Es schmeckt zwar ziemlich übel, aber ich habe seit 2 Wochen keinen Mundgeruch mehr, ich habe seit zwei Wochen einen völlig neutralen Geschmack im Hals, auch wenn ich Morgens aufwache ohne mir die Zähne zu Putzen! Meine Familie und meine Freunde loben mich, dass ich endlich keinen Mundgeruch mehr habe!

Ein völlig neues Lebensgefühl!

Noch ein Tipp von mir: Man sollte sich die Antibiotika nicht zu oft pro Tag in die Nase schniefen, denn die greifen nach einigen Tagen dann wesentlich merklicher die Nasenschleimhaut an. 3-4mal am Tag kleinere Mengen sollten reichen. Nach gut 3 Tagen nach dieser 1-wöchigen "Nasen- und Rachentherapie" hat sich meine Nasenschleimhaut auch wieder beruhigt.

Noch eine Info, wie man herausfinden kann, ob man Mundgeruch hat: Man nehme den Zeigefinger und reibt Ihn auf den hinteren Bereich der Zunge. Wenn der Zeigefinger dann direkt unter die Nase gehalten stinkt, stinkt man aus dem Mund. Man riecht es dann wirklich an dem stinkenden Finger!

Noch einen letzten Tipp von mir wie man sich diese miesen Bakterien nicht wieder einfängt. In der Apotheke bekommt man ein Händeinfektionsmittel "Sterilium" - am besten die große Flasche kaufen. Sämtliches Obst und Gemüse wie z.B. Äpfel, Birnen oder Tomaten, die von anderen Menschen z.B. im Geschäft angefingert werden können, vor dem Verzehr oder der Salatbeigabe mit Sterilium mindestens 30 Sekunden lang befeuchten. Danach mit Wasser gründlich nachwaschen - sonst schmeckt es komisch . Auch darauf achten, dass man sich öfters am Tag mit Sterilium die Hände einreibt. Ich habe seit dem 1 Flasche Serilium im Auto, eine im Bad und eine in der Küche.
Ich hoffe euch hilft diese Anleitung euren ekeligen Mundgeruch für immer zu beseitigen.

Liebe Grüße

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newton  sagt am 22.04.2010
Hallo, also Sterilium zu benutzen, um Lebensmittel zu desinfizieren halte ich für unsinnig, ja sogar gefährlich. Die meisten Menschen haben Mundgeruch, weil etwas mit den Zähnen nicht stimmt. In erster Linie würde ich zum Zahnarzt und dann zum Internisten gehen.

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anonym  sagt am 22.04.2010
So giftig kann das garnicht sein, da es schließlich für die Hände ist. Was gut für die Hände, kann für´s Obst nicht schlecht sein. Wenn man das Obst nach der Desinfektion vernünfig mit klarem Wasser abwäscht (das riecht und schmeckt man wenn das Abwaschen nicht ausreichend war), sollte der Verzehr kein Problem mehr darstellen.

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anonym  sagt am 22.04.2010
PS: Wenn Du Dir durch kontaminiertes Gemüse das schöne Virus "humanen Papillomvirus (HPV)" einfängst, ich weiss nicht ob Du dann immer noch über die Desinfektion von Obst und Gemüse so denkst. Ziemlich naiv solch eine Denkweise.

Mundgeruch kann viele Ursachen haben. Viele gesunde Menschen haben chronischen Mundgeruch. Diese Ursache liegt dann meist an Bakterien im Rachen- und Nasenraum.

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lingle  sagt am 02.05.2011
hallo!
also ich werde diesen sommer 15 und leide auch an mundgeruch!
ich hab das gefühl, es hat etwas mit meinem speichel zu tun, denn ich trinke auch sehr wenig am tag.
ich habe andauernd einen ekligen geschmack im mund aber als ich beim HNO-arzt war, sagte er mir nur, meine mandeln seien ziemlich zerklüftet. als ich ihn auf meinen zungenbelag hingewiesen hat, meinte er nur, dass muss so. und er meinte er könne jetzt nichts machen, da ich einen starken würgereflex hab und ergar keinen mundgeruch feststellen würde.
also, bist du dir sicher, dass diese antibiotika gegen alle ursachen von mundgeruch helfen?
das mit dem durch die nase schniefen hört sich nämlich einwenig beunruhigend an...

danke schonmal !!!!



viele grüße!

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danke2  sagt am 30.05.2012
Hallo,
ich habe deine Geschichte mit dem Mundgeruch-durch-Antibiotika loswerden im Netz an mehreren Stellen gelesen. Ein paar Fragen habe ich dazu. Wäre schon wenn du dir ganz kurz Zeit nehmen könntest um die zu beantworten:

1. Das ganze scheint ja schon über zwei Jahr her zu sein: Bist du immer noch komplett frei von Mundgeruch?

2. Hattest du Helicobacter Pylori? Wenn ja, wie festgestellt? Da ich selber Helicobacter Pylori negativ bin, es also nicht habe komme ich auf diese Art und Weise wohl an kein Antibiotika.

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Angeline  sagt am 18.10.2013
hallo, bin neu hier. ich habe auch seit monaten einen stinkenden speichel.
heute war ich bei der gastroskopie. alles in ordnung.
habe keinen zahnstein. manchmal ist dieser geruch für ein paar tage vorbei, aber dann kommt er wieder . kann mir jemand helfen. habe auch einen Reizmagen.

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Portrait Dr.med. Michael GJ Schedler, Germanamerican Hospital, Ramstein, HNO-Arzt, Arzt für Sprach-, Stimm- und kindliche Hörstörungen
Dr. Schedler  sagt am 19.10.2013
Hallo,
zu üblem Mundgeruch ist aus medizinischer Sicht viel zu sagen und es kann in fast allen Fällen auch Abhilfe geschaffen werden -wenn man kosequent vorgeht. Zunächst möchte ich vor ungeprüfter Anwendung von Therapieempfehlungen, wie im Beitrag beschrieben dringend warnen! Selbst für den Fall, dass es ein wirksames Behandlungskonzept wäre, ist ein solches Vorgehen nur unter Aufsicht und Kontrolle von Ärzten, d.h. in Form von Studien tolerabel. Um es klar zu sagen, die genannten Medikamente verfügen über keine Zulassung zur nasalen Applikation, so dass jeder der das tut eine sog. "offlabel use" Behandlung vornimmt, für deren Folgen er allein selbst verantwortlich ist. Wer Andere dazu ermutigt solche Dinge zu tun, macht sich u. U. der Anstiftung zur Körperverletzung bzw. Selbstverstümmelung schuldig. Die Nasenschleimhäute sind empfindlich und können durch solche ungeprüften Maßnahmen erheblichen Schaden nehmen. Die Tatsache, dass so etwas in 1 Fall noch gut gegangen ist, heißt keinesfalls, dass es nicht bei Anderen zu erheblichen, vielleicht sogar bleibenden Schädigungen kommen kann!
So Leid es mit tut, aber mit einem Einzelfall, darf man auf keinen Fall eine solche Empfehlung aussprechen. Ich gehe übrigens davon aus, dass der Betroffene absolut begeistert von seinem Erfolg ist und anderen Betroffenen damit helfen will. Ich schließe auch keineswegs aus, dass eine solche oder ähnliche Therapie in der Zukunft einmal - nach erfolgter klinischer Prüfung von Wirkung und erkauften Nebenwirkungen - zu gelassen wird. Zum jetzigen Zeitpunkt bitte keine heroischen Selbstversuche und schon gar nicht ohne vorherige Konsultation eines Arztes!
Darüberhinaus möchte ich betonen, dass es heute mit den bereits vorhandenen Therapiemaßnahmen, durchaus möglich ist fast jeden Fall von chronischem Mundgeruch zu lösen. Es liegt nämlich, beim angeblich "unbehandelbaren Mundgeruch" nicht an den Therapiemöglichkeiten, sondern an der unzulänglichen Diagnostik.
In der Tat denken die meisten Betroffenen und auch Ärzte in erster Linie an Zähne und Magen, die Informierten evtl. auch an eine Erkrankung der Speiseröhre, sog. Divertikel (Ausstülpung in der sich Essensreste sammeln können). Aus meiner Erfahrung viel häufiger aber ist eine , ansonsten symptomarme, chronische Mandelentzündung, sog. chron. Tonsillitis! Im Gegensatz zu dem, was man allgemein annimmt, ist eine bestimmte Form der chron. Tonsillitis eben nicht durch immer wieder kehrende Halsentzündungen, sondern durch üblen Mundgeruch, ausgelöst durch sog. Anaerobier (unter Luftabschluss wachsende Bakterien) gekennzeichnet. Häufig findet sich in diesen Fällen auch ein Befall der Nasennebenhöhlen, aus denen, v.a. nachts eine "postnasale Sekretion" (chron hinterer Nasenfluss) über den Rachen und die Tonsillen, statfindet. Zur Beseitigung braucht man eine saubere Diagnose und anschliessende operative Sanierung der Nebenhöhlen, plus eine Entfernung der Rachenmandeln, falls sie betroffen sind. Dies erst mal zum Nachdenken für alle die betroffen sind. Ansonsten, wie immer alles Gute und gute Besserung.
Dr.Michael Schedler

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Portrait Dr. med. Manfred Knöll, HNO-Praxis im Altstadt-Center Weilheim, Belegarzt am Klinikum Weilheim, Weilheim, HNO-Arzt
Dr. Knöll  sagt am 21.10.2013
Auch wenn die Angelegenheit für den Betroffenen schon 3 Jahre zurückliegt: vor Nachmachen wird gewarnt!
Wie schon Kollege Schedler ausgeführt hat, ist die Anwendung von zermörserten Antibiotika-Tabletten über die Nasenschleimhäute höchst problematisch, da sich im Körper eine Überempfindlichkeitsreaktion einstellen kann - ein Lerneffekt.
Ein Gesichtspunkt noch zur Entsehung von üblem Mundgeruch, der m.E. noch nicht erwähnt wurde: eine Fehlbesidlung der Darmschleimhaut mit "falschen Bakterien" : kommt häufiger vor als vermutet! Die Abatmung der Gase über die Lunge ist das verbindende Element" ... Zum Ausschluss dieser Ursache lassen Sie eine sog. Stuhlflora-Analyse in einem geeigneten Labor machen - dann wissen Sie's...
Habe Sie's auch schon mit Chlorophyll-Tablette oder CB12-Spüllösung probiert ?!
Viel Erfolg
Dr.Manfred Knöll

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hiernameeintr...  sagt am 21.10.2013
Bei mir half entweder Metronidazol normal eingenommen oder die Weisheitszahnentfernung. Was von beiden kann ich aufgrund der zeitlichen Nähe nicht sagen.

Alle Ärzte haben mir gesagt, dass es nicht von meinen Weisheitszähne kommen kann. Letztlich wurden mir die auch nur entnommen da ich den eigentlichen Entnahmewunsch verheimlicht habe.

Metro bekam ich vom Arzt aufgrund meiner aussichtslosen Situation aufgrund höflicher, nachdrücklicher Wunschäußerung. Auf die Gefahren wurde ich klar hingewiesen.

Seit den 10 odet 14 Tagen Metro hab ich gelegentlich nervige Fehlempfindungen am Kopf rechts. Insgesamt hat sich meine Lebensqualität aber enorm gebessert (ist jetzt weit über ein Jahr her).

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anonym  sagt am 22.10.2013
Hallo allerseits,

heute nach 3 Jahren muss ich euch leider mitteilen, dass das alles nichts gegen meinen Mundgeruch gebracht hat.

Dass eine nasale Anwendung von Antibiotika eine Überempfindlichkeitsreaktion erzeugen kann, kann gut denkbar sein.

Deswegen würde ich heute davon auch auf den Fall abraten, zumal es überhaupt nicht lange geholfen hat.

Heute habe ich zumindest herausgefunden, dass ich morgens weisse Klumpen aus dem Hals in den Mund bekomme, die genauso übel riechen wie mein Mundgeruch.

Es handelt sich um Tonsilliensteine, die bei mir aber nicht aus dem Bereich der Mandeln sondern aus dem Kehlkopfbereich kommen.

Derzeit bin ich echt am überlegen, ob es tatsächlich nicht von der Darmflora kommen könnte, da ich derzeit keine Magenprobleme habe (Rückfluss von Magensäure in den Hals, entzündeter Magenbereiche etc.).

Probleme mit meinen Mandeln und mit meinen Nasennebenhöhlen hatte ich noch nie. Ich war auch schon so oft beim HNO-Arzt, der nie Auffälliges feststellen konnte.

Auch der letzte Abstrich vor 3 Wochen war unauffällig ausser irgend ein Pilz, der auch bei Babys vorkommt, wohl von meiner supergrundlichen Zahn und Rachenpflege, die aber wie gesagt kaum was bringt.

Die Idee von Dr. med. Knöll bezüglich der Stuhlflora-Analyse werde ich jetzt erst mal in Angriff nehmen.

Die These von Dr.med. Schedler werde ich ausdrücken und meinem HNO-Arzt vorlegen, dass er gezielt danach mal schauen soll, ob ich irgendwie dort Probleme habe.

Ich werde mich mit den Ergebnissen wieder bei euch melden.

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Portrait Dr.med. Michael GJ Schedler, Germanamerican Hospital, Ramstein, HNO-Arzt, Arzt für Sprach-, Stimm- und kindliche Hörstörungen
Dr. Schedler  sagt am 22.10.2013
Zu "hiernameeintr...",
Metronidazol ist ein Anaerobier-Antibiotikum, das auch bei Trichomonaden wirkt. Wenn es in solchen Fällen hilft, dann spielen anaerob wachsende Bakterien (die stinken übrigens furchtbar!) eine Rolle! Es sind dann fast immer die Mandeln, die raus müssen, selbst dann , wenn sie noch nie eine richtige Halsentzündung ausgelöst haben sollten. Das gibt es tatsächlich ... !!
Zum Betroffenen,
Also mein lieber Mann, wenn die Krankheitsvorgeschichte so eindeutig ist (Tonsillensteine, die angeblich aber aus dem Kehlkopfbereich kommen sollen), dann bestätigt das nur meine These und ich würde eine Kleinigkeit drauf verwetten, dass der Mundgeruch nach Tonsillektomie weg ist!
PS: es gibt tatsächlich im Kehlkopf Tonsillengewebe, im sog Larynxventrikel, die sind aber so klein, ca. 0.5 bis 1g, dass sich darin keine "Steine" entwickeln können. Ist mir in 11 Jahren Lehrtätigkeit an der Uni und auch danach in Praxis und Privatklinik niemals untergekommen. Hoffe das reicht jetzt auch aus Ihren HNO zu überzeugen?
Ihr Dr. Michael Schedler

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anonym  sagt am 22.10.2013
@Dr.med. Schedler: Danke für Ihre Mühe!

Sie meinen also, dass bei mir unter Umständen nur eine Tonsillektomie wirklich Abhilfe schaffen würde?

Ich habe vor einiger Zeit einen Tonsillektomie-Erfahrungsbericht eines Patienten mit Bildern gelesen.

Mir ist dabei gleichzeitig warm und kalt geworden.

Ich bin ja schon bei einer entzündeten Lippe den halben Tag am jammern und esse kaum Wurstwaren mehr, um keine üblen Pickel mehr zu bekommen.

Wie soll ich dann erst eine Tonsillektomie überstehen?

Ich habe so viel Lust darauf, wie ein Ochse vor der Schlachtbank, wenn Sie verstehen was ich meine.

Wenn Sie darauf noch eine gute Idee hätten... :(.

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anonym  sagt am 22.10.2013
PS: Wenn ich mir das so überlege, ist mir beim Lesen des Erfahrungsberichtes sogar eher kochendheiß und eisigkalt geworden.

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anonym  sagt am 22.10.2013
Gibt es wirklich kein Mittel, was die den stinkenden Teil der chemische Zusammensetzung eines Tonsillensteine neutralisiert?

Wenn Sie eine Idee hätten, ich bin gerne Ihr Versuchspatient.

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anonym  sagt am 22.10.2013
Gibt es wirklich kein Mittel, das chemisch die stinkenden Anteile eines Tonsillensteine neutralisiert?

Wenn Sie eine Idee hätten, ich bin gerne Ihr Versuchspatient.

Beitrag meldenAntworten

 
anonym  sagt am 22.10.2013
arg...die stinkenden Anteile eines Tonsillensteines neutralisiert...

Beitrag meldenAntworten

 
anonym  sagt am 22.10.2013
Sorry wegen meiner Grammatik, ich bin gerade mächtig stoned, da ich gerade in Butter gelassenes Gras probiere, ob das gegen Mundgeruch hilft. Meine öfteren Schmerzen zwischen den Rippen mit dem dann aufkommenden Hustenreiz sind auf jeden Fall schon mal verschwunden.

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anonym  sagt am 22.10.2013
...jetzt nach 3 Tagen Anwendung ;).

Beitrag meldenAntworten

 
anonym  sagt am 22.10.2013
PS: Ich esse das Zeug, da ich vor einigen Jahren mit dem Rauchen aufgehört habe.

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Portrait Dr.med. Michael GJ Schedler, Germanamerican Hospital, Ramstein, HNO-Arzt, Arzt für Sprach-, Stimm- und kindliche Hörstörungen
Dr. Schedler  sagt am 22.10.2013
Ja, ich bin mir sogar sicher, dass dies die einzige Lösung ist! Zu den Schmerzen nach Tonsillektomie: denken Sie einmal nach, die Mandeloperation ist eine der häufigsten weltweit durchgeführten Operationen. Da wäre es ja ein Wunder, wenn nicht Einzelne "Horrorgeschichten" davon zu erzählen hätten.
Es wäre aber auch falsch behaupten zu wollen, dass die postoperativen Schmerzen unproblematisch sind! Tatsache ist, wenn die Operation schonend und mit wenig Bluverlust durchgeführt wird und eine effektive postoperative Schmerztherapie durchgeführt wird ( was heute definitiv möglich ist), dann ist die Sache absolut zum Aushalten. Die Kombination Diclofenac mit Metamizol und bei Schmerzspitzen Tramadol ist sehr gut wirksam! Bei sehr empfindlichen Patienten oder sehr starken Schmerzen gebe ich ein Morphinpflaster, damit kriegt man auch das in den Griff. Im Übrigen, nach 2 Wo ist der Spuk vorbei und Sie haben keinen Mundgeruch mehr. Außerdem sind Sie einen Krankheitsherd los, der Ihren Körper langsam vergiften kann. U.a. können Allergien und Autoimmunerkrankungen durch einen solchen sog. Fokus ausgelöst werden. Ihr Körper wird es Ihnen danken, wenn Sie die Dinger entfernen lassen!
Alles Gute und etwas Mut wünscht Ihnen
Ihr Dr. Michael Schedler

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anonym  sagt am 23.10.2013
PS: Habe einen ganz interessanten Bericht gesehen, in dem es über die erstaunlichen medizinischen Fähigkeiten von Cannabis gegangen ist. Und da ist mir der Einfall gekommen, ob es vielleicht auch gegen Mundgeruch hilft. Mal sehen. Ich esse jetzt jede Woche für 50 Euro Gras. Schön in Butter eingelassen auf dem Toast. Werde euch berichten.

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Portrait Dr.med. Michael GJ Schedler, Germanamerican Hospital, Ramstein, HNO-Arzt, Arzt für Sprach-, Stimm- und kindliche Hörstörungen
Dr. Schedler  sagt am 23.10.2013
PS: Mein Beitrag bezieht sich natürlich auf die Frage, wie Sie eine Tonsillektomie überstehen sollen! Nicht auf die 6-7 Beiträge, die Sie offensichtlich wirklich "stoned" in der Zeit losgelassen haben, in der ich Ihne antwortete. Sie sollten, am Besten sofort, mit diesen Selbstversuchen aufhören und sich schleunigst in ärztliche Behandlung begeben, falls das was Sie da von sich geben wahr sein sollte. Oder wollen Sie hier vielleicht den Spassvogel spielen, dafür wäre mir nun wirklich meine Zeit zu schade .....!

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anonym  sagt am 23.10.2013
Wirklich vielen Dank Doc für Ihre Mühe!

Das hat mich tatsächlich beruhigt.

Ich würde dann sofort Tramadol und das Morphinpflaster nehmen.

Von Diclofenac und Metamizol liest man zum Teil ziemlich unschöne Dinge.

Am liebsten wären mir natürlich 2 Wochen Propofol intravenös. Ich glaube aber, dass das wohl eher nicht geht ;).

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anonym  sagt am 23.10.2013
Nein, ich meine das ernst. Ich habe solange ich denken kann schon hässlichsten Mundgeruch. Ich probiere wirklich alles. Ich will sicher nicht den Spaßvogel spielen.

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