In unserer Rubrik "Gesundheitsnews der Woche" recherchieren wir für unsere Leser aktuelle und interessante Themen und stellen diese in Kurzform vor. Diese Woche geht es um Drei-Eltern-Kinder, die innere Uhr, Joggen, Kaugummi kauen und den Einfluss der Persönlichkeit auf Krankheiten.
In Großbritannien hat das Parlament entschieden, dass bei einer künstlichen Befruchtung das Erbgut von drei Menschen verwendet werden darf. Bestimmte seltene Erbkrankheiten können somit beim Kind verhindert werden. Bei dem Verfahren werden intakte Mitochondrien (kleine Funktionseinheiten der Zelle) von einem "dritten Elternteil" zum Ersatz von defekten Mitochondrien der befruchteten Eizelle eines Paares verwendet. (zur Quelle / ausführliche englischsprachige Quelle)
Wissenschaftler haben eine Art Reset-Schalter im Gehirn von Mäusen entdeckt, der die innere Uhr auf Null stellt. Der Rhythmus der biologischen Uhr kann mittels Stimulation bestimmter Gehirnzellen verändert werden. Dies könnte in Zukunft etwa Patienten mit Winterdepression, Nacht- und Schichtarbeitern oder auch Personen mit Jetlag zugute kommen. (zur Quelle, englisch)
Nach der Auswertung einer umfangreichen dänischen Studie fördert regelmäßiges leichtes Joggen die Gesundheit, zu übertriebenes Joggen führt jedoch zu schädlichen Effekten. Personen, die zu schnell und mit zu großer Anstrengung laufen, belasten vor allem ihren Kreislauf. (zur Quelle)
Die Darmtätigkeit kann nach Bauchoperationen dadurch gefördert werden, dass Patienten Kaugummis kauen. Nach solchen Operationen besteht oft für einige Tage eine Darmlähmung (postoperativer Ileus). Die Rate der Darmstillstände ist bei Patienten, die Kaugummis kauen, deutlich geringer als bei anderen Operierten. (zur Quelle)
Die Persönlichkeitsmerkmale eines Menschen spielen eine große Rolle dabei, wie gut der Organismus Krankheiten bezwingen kann. Bestimmte Persönlichkeitszüge stehen laut einer Studie mit einem besser oder schlechter funktionierenden Immunsystem im Zusammenhang. (zur Quelle, englisch)
aktualisiert am 05.02.2015