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MedizinforumForum für Allgemeinchirurgie

Titanplatte mit 15 Schrauben im Oberarm nach 4 Jahren entfernen lassen?

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20 Beiträge - 20564 Aufrufe
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Dennis1990  fragt am 13.07.2014
Hallo,

Ich hoffe, dass dieses Thema in das Forum für Allgemeinchirurgie passt. Es ist mittlerweile fast 4 Jahre her, dass ich nach einer mehrfragmentären Oberarmschaftspiralfraktur eine 16-Loch-KF-Rekontruktionsplatte plus 12-Loch-KF winkelstabile Titanplatte eingesetzt bekommen habe. Damals wurde mir von dem behandelnden Chirurg geraten die Platte nicht rausnehmen zu lassen. Allerdings war ich zu dem Zeitpunkt gerade einmal 21 Jahre jung (zum Zeitpunkt des Bruches 20 Jahre). Ich hatte nach der OP auch eine Radialisparese, da der Radialisnerv für die Platte beiseite gelegt werden musste. Demnach liegt der Radialisnerv nun über der Platte. Ich hatte damals schon sehr mit mir zu kämpfen und wusste auch nicht ob ich das Risiko einer erneuten, diesmal dauerhaften, Parese eingehen sollte. Mit einer erneuten über ca. 3-6 Monaten anhaltenden oder zumindest nicht dauerhaften Parese könnte ich Leben. Leider habe ich mir damals nur die Meinung des behandelnden Arztes angehört und keine Zweit-oder Drittmeinung eingeholt. Da der behnadelnde Arzt mir allerdings zuerst einen Nagel einsetzte welcher die einzelnen Fragmente nicht einmal annähernd zusammenhielt und erst nach Aufforderung meines Hausarztes (ehemaliger Chirurg, kennt sich also etwas aus) 4 Wochen später eine weitere OP ansetzte welcher der Entfernung des Nagels und der Plattung des Oberarms galt veranlasste, dachte ich mir damals schon das es nicht das klügste seiner Meinung vertrauen zu schneken, dennoch tat ich es. Nun ist es allerdings so, dass ich nicht ganz beschwerdefrei. Ich kann meinen Arm zwar fast komplett strecken, wobei allerdings bei maximaler Streckung Schmerzen auftreten. Bei ruckartiger Be-und Entlastung, sowie bei schweren Belatungen treten ebenfalls mittlere bis starke Schmerzen auf. Da ich allerdings wieder mit etwas Fitnesstraining beginnen wollte, bin ich mir nicht sicher ob ein Oberarm, der mit 15 Schrauben durchbohrt ist, den enormen Belastungen, beispielsweise beim Bankdrücken, standhalten wird. Außerdem habe ich auf der Arbeit immer wieder Beschwerden, z.B. beim Isolierband abreißen (ruckartige starke bis mittelstarke Be-und Entlastung) oder beim tragen schwerer Geräte (starke Belastung), welche in Form von nicht langanhaltender Schmerzen auftreten. Mit den Beschwerden auf der Arbeit könnte ich leben, jedoch nicht mit einem erneut, durch Instabilität verursachten Bruch, beim Fitnesstraining.

Nun zu meienr Frage: Kann man nach 4 Jahren überhaupt noch eine solche Platte entfernen oder die Platte zu stark verknöchert? Ist das Risiko einfach viel zu groß den Radialisnerv dauerhaft zu schädigen? Falls dies der Fall ist, ist der Knochen mit Platte trotzdem stabil genug um den Belastungen im Fitnessbereich stand zu halten. Ich bin mittlerweile 24 Jahre jung und wäre über eine ehrliche und verständliche Antwort sehr erfreut. Vielen Dank im voraus.

Mit freundlichen Grüßen

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James3000  sagt am 31.08.2014
Hallo, ich habe genau das gleiche wie du, nur ist mir bei mir der Radials nie verletzt worden zum Glück, ich habe mich entschieden sie drin zu lassen, ich hab ungefähr 5 Ärzte gefragt, keiner war dafür.

Ich mache ja auch Fitness, bei Bankdrücken gibt es Tage wo es mega schmerzhaft ist, ich weiß aber bis 60 Kg geht es noch gerade so, und du brauchst keine Angst haben, das dir der Arm unter dem Training bricht, ich trainier schon 2 Jahre mit der Platte.

Auf eine Fallhand habe ich einfach keinen bock, nur wegen Fintness ? in 10 Jahren machen wir wahrscheinlich gar keins mehr, dann war das umsonst. Und die Wahrscheinlichkeit, ist hoch leider, sonst wär ich der erste gewesen, der das Teil rausmachen lassen hätte.

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tommy77  sagt am 03.01.2015
Hallo zusammen,
durch ein schweren Autounfall (Überschlag über Brücke) habe ich auch das Vergnügen im rechten Oberarm (Mitte mehr richtung Ellenbogen Schaft) eine Platte eingesetzt bekommen. Beide Schienbein waren auch gebrochen und wurden mit einen Marknagel versorgt. Diese wurden nach 2 Jahren entfernt. Von einer Entfernung der Platte wurde mir abgeraten, weil die Ärzte den Radialisnerv durch das Narbengewebe nicht immer sehen können und der irreparabel beschädigt werden kann. Dies bedeutet dann behindert und Fallhand. Die Metallentfernung Schienbein habe ich an einen anderen Krankenhaus durchführen lassen, einer Uniklinik. Die haben mir auch abgeraten, wegen dem Arm. Allerdings hätten die den Arm anders versorgt, wie die Klinik wo ich hin gebracht wurde. Nach dem Unfall mußte ich 2 Woche warten, bis der Nerv sich wieder beruhigt und ich die Finger und die Hand bewegen kann. Die Platte merke ich nur bei Wetterumschwung und starken Belasten z.b. Heben einer Waschmaschine.

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Portrait Tobias Radebold, Orthopädische Klinik Hessisch Lichtenau, Hessisch Lichtenau, Chirurg, Orthopäde und Unfallchirurg, Facharzt für Handchirurgie, , Facharzt für spezielle Unfallchirurgie
T. Radebold  sagt am 04.01.2015
@dennis1990

Hallo Dennis,

schwierige Geschichte, und letztlich bleibt bei der einen wie bei der anderen Lösung ein Restrisiko-der Jurist würde es vielleicht Güterabwägung nennen.

Aus meiner Sicht können Sie deutlich mehr verlieren als gewinnen, wenn Sie nach die Platten entfernen lassen. Nebenbei ist es nicht gesagt, dass Ihre Beschwerden nach der Entfernung weg wären-dann haben Sie zwar zwei Andenken in der Schublage rumliegen, aber vielleicht eine dauerhafte Radialisparese und noch die gleichen Beschwerden...

Vom Technischen her bekommt man eigentlich alles wieder raus, wenn man wirklich will (notfalls durch überbohren oder ausfräsen), aber manchmal nur mit einem großen Flurschaden, der in keinem Verhältnis zu Nutzen steht. Ich würd mich damit nicht operieren lassen, und hätte auch große Sorge Sie zu operieren, wenn ich es machen müsste.

Grüsse aus Hessisch Lichtenau,
Tobias Radebold

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Humerus1  sagt am 15.09.2018
Hallo Dennis, mir geht es genauso wie Dir. Hatte auch proximale Humerusschaftfraktur inkl. Ausgeprägte Fallhand. Diese hat sich zum Glück nach 9 Monaten zu 90% erholt. Für mich stellt sich jetzt auch die Frage der Plattenentfernung. Will sie eigentlich raushaben aber auch kein Lust auf nochmalige Fallhand. Hast du deine Platte dann rausmachen lassen? Wenn ja, ohne erneuter Nervenschädigung und bist du nun beschwerdefrei? Wenn nein, wie geht es mit der Platte zwecks Arthrose etc...? LG Chris

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Dennis1990  sagt am 15.09.2018
Hallo Chris,

das hört sich ja richtig mies an. Ich hatte zum Glück nicht ganz so lange Leiden mit der Fallhand. Das tut mir sehr leid für dich.

Ich habe auf den Rat des operierenden Arztes gehört und sie drin gelassen. Er sagte, dass der Radialisnerv, der jetzt über der Platte liegt, bei erneuter Operation evtl. nicht wieder so gut ausheilt wie beim ersten mal. Ausserdem bestehe, durch die teilweise Verknöcherung der Platte und des Nerves, die Gefahr ihn nicht nur zu überreizen sondern auch noch zu verletzen. Eine solche Verletzung, die ungenauen Ausgangsprognosen und die Ratschläge in diesem Beitrag haben mich zu dieser Entscheidung gebracht. An dieser Stelle möchte ich mich auch nochmal bei allen bedanken die mir hier mit Rat und Tat zur Seite standen.

Ich war zum Zeitpunkt der Operation erst 20 Jahre ALT und hatte wenig Lust den Rest meines Lebens mit einer unbrauchbaren Hand herumzulaufen. Ich werde die Platte mein Leben lang tragen und muss dir leider sagen, dass sie für mich schon eine Einschränkung ist. Allerdings eine verkraftbare Einschränkung im Gegensatz zur Fallhand. Kraftsport ist nicht wirklich möglich, bzw. nur beschränkt. Der letzte Umzug war für mich allerdings kein Problem. Sie schmerzt ab und zu mal ein wenig (Wetterfühligkeit), aber das ist auch noch im Rahmen. Bei abrupter Entlastung z.B. beim Klebeband abreißen, schmerzt es schon kurz sehr stark. Bei Belastung schmerzt es erst, wenn man sie zu stark belastet. Bezüglich der Arthrose ist mir nichts bekannt. Ich habe nur eine minimale Streckhemmung die etwas beim Bogensport stört, da der Arm bei diesem ganz gestreckt werden sollte, damit das halten bei vollem Auszug einfacher ist. Ansonsten kann ich eigentlich alles machen.

Da ich kein Arzt bin möchte ich dir keinen Rat geben in Hinsicht auf deine Entscheidung. Ich habe das Risiko, mit den Informationen die ich bekommen habe, abgeschätzt und für mich entschieden, dass das Verbleiben vom Fitnessstudio, anstrengendere Haltung beim Bogen schießen und ganz selten ein wenig Schmerzen, die bessere Wahl für mich sind.

Ich hoffe du triffst die richtige Entscheidung für dich und kannst relativ beschwerdefrei in Zukunft leben. Gute Besserung und alles gute für die Zukunft.

LG Dennis

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Di17  sagt am 22.02.2019
Hallo zusammen. Ich habe eure beiträge alle gelesen und freue mich dass es hier leute gibt die des gleichern sind. Meine op ist jetzt fast 2 jahre her und habe exakt die gleichen beschwerden wie du dennis. Mir hat man auch abgeraten von der entfernung der platte. Ein wenig wissen habe ich schon, würde das auch nicht machen lassen da die risiken zu hoch sind. Wie gehts dir dennis und den anderen heute? Würde mich freuen wenn ihr antworten würdet!

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PiaMe  sagt am 21.06.2019
Hallo!
Die Beiträge hier sind bis auf den letzten schon etwas älter, dennoch möchte ich als Betroffene etwas schreiben. In der Hoffnung, dass sich jemand meldet.
Ich habe seit einem Unfall im Mai 2018 im linken Oberarm 2 Titanplatten und im Ellbogen wurde eine Zuggurtung gemacht, zudem befindet sich im Ellbogen ein großer Nagel, im Oberarm eine zusätzliche Schraube. Nach dem Unfall wurde zunächst in einer Not-OP ein externer Fixateur angebracht, kurz darauf in einer weiteren OP das oben beschriebene Material eingesetzt. 6 Monate lang hatte ich leider der falschen Physiotherapeutin vertraut, erst durch intensive Physiotherapie im Krankenhaus könnte ich meinen Arm und die Hand wieder etwas bewegen. Inzwischen sind seit dem Unfall 13 Monate vergangen und ich kann Arm und Hand wieder recht gut benutzen und auch das Gefühl in den Fingern ist wieder da. Die Titanplatten verursachen jedoch oftmals große Schmerzen, ich spüre das Material der Zuggurtung ganz deutlich und sehr unangenehm. Der Oberarm und Ellbogen sind dich das viele Material ziemlich deformiert und zeichnen sich zudem ganz deutlich durch die Haut ab. Jedenfalls wurde mir zur Materialentfernung geraten und ich möchte diese Fremdkörper wieder aus meinem Körper heraus haben, trotz der Risiken. Erst heute hatte ich wieder Termin im Krankenhaus und ein ausführliches Gespräch mit dem Chirurgen. Die OP ist schon kommenden Montag. Ich bin recht optimistisch, dass diese 3. OP auch gut verlaufen wird. Vielleicht hat sich in Bezug auf Metallentfernung in den letzten Jahren Entscheidendes geändert? Jedenfalls wurde mir zur Metallentfernung geraten.
Ich würde mich freuen, wenn sich hier Betroffene melden, die sich wie ich für die Metallentfernung entschieden haben.

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EinwenigHoffnung  sagt am 17.07.2020
Hatte nach einem Trümmerbruch des Oberarms ebenfalls eine Platte mit Schrauben eingesetzt bekommen. Ebenfalls eine Fallhand nach der Operation für 4 Monate mit nachwirkendem Nervenschaden (geringere Empfindlichkeit, Kribbeln, etc.) für mehrere Jahre. Hatte auch ebenfalls aufgrund der Platte ein Fremdkörpergefühl und Schmerzen bei komplizierteren Bewegungen, besonders bei ruckartigen Bewegungsabläufen und beim Bewegen von schwererem Gewicht wie beim Bankdrücken. Auch Boxsacktraining war lange schmerzhaft - zum Teil aufgrund des Aufpralls und auch aufgrund der nötigen komplizierten Bewegungsabläufe. Dennoch funktioniert die Hand wieder völlig und auch der Arm, für alles was man im Alltag benötigt.

Jetzt die gute Nachricht für alle denen eine zweite Operation zu riskant ist: Durch Training lässt sich das gesamte Schmerzbild nicht nur verbessern sondern quasi komplett beheben. Wichtig ist es die Mobilität des Gelenks durch Rotationsübungen zu trainieren, geschmeidig zu halten und zunächst zur Sicherheit und um komplexe Muskeln aufzubauen nur mit Körpergewichtsübungen anstatt mit starren Gewichten zu trainieren. Liegestütze in allen Varianten und Dips um den Trizeps und ihn unterstützende komplexe Muskelgruppen aufzubauen ist das allerwichtigste. Nach ein paar Tausend jeweils sieht alles schon ganz anders aus.

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PiaMe  sagt am 18.07.2020
Bei mir ist die Metallentfernung jetzt ein gutes Jahr her (exakt 13 Monate nach dem Implantieren) - 2 Platten im linken Oberarm, die Zugurtung des Ellbogens und unzählige Schrauben. War schon irgendwie erschreckend als ich aus der Narkose aufgewacht bin und mir der Beutel mit dem vielen Metall das alles in meinem Arm war, präsentiert wurde. Nach der OP habe ich wieder für eine Weile intensive Physiotherapie im Krankenhaus bekommen, was mir sehr geholfen hat. Ich kann nur bestätigen, dass man Eigeninitiative ergreifen muss, um das bestmögliche Ergebnis zu erreichen. Bis heute arbeite ich mit Gewichten etc., um die Muskeln weiter aufzubauen, bewusst die gefüllte Einkaufstasche mit dem linken Arm zu tragen, schwimmen hilft mir sehr, um die Bewegungsabläufe zu trainieren, tut auch dem Schultergelenk sehr gut, das zwangsläufig in Mitleidenschaft gezogen wurde. Auch wenn ich bis heute nicht immer schmerzfrei bin, öfter schon mal ein Taubheitsgefühl und Kribbeln in der Hand habe, die Streckung des Arms ist beinahe zu 100% wieder da, an der Beugung des Ellbogens muss ich weiter arbeiten. Doch mein Ellbogen sieht wieder wie ein solcher aus. Für mich war es eine große und auch sehr schmerzhafte Belastung, dass das viele Metall besonders im Ellbogenbereich immer deutlicher durch die Haut sichtbar war. Heute kann ich sogar wieder ganz normal mit Messer und Gabel essen und auch mit links schreiben (das ist allerdings noch recht anstrengend). Und auch Auto fahren kann ich seit einer ganzen Weile wieder. :)
Mein Physiotherapeut hatte mir den Tipp gegeben, die große Narbe trotz aller Empfindlichkeit zu "pflegen". Meine Narbe geht auf der Rückseite des gesamten Oberarms, über das Ellbogengelenk, bis gut zur Hälfte des Unterarms, wodurch zusätzliche, erhebliche Spannungen in der Beweglichkeit entstehen. Ich massieren täglich eine Wund- und Heilsalbe ein, damit das Narbengewebe nicht wieder verhärtet. Das mildert auch irgendwann die Empfindlichkeit. Inzwischen kann ich ohne Probleme wieder langärmige Shirts tragen. Und auch das Schlafen auf meiner bevorzugten linken Seite geht wieder. Alles in allem ist wieder so etwas wie Normalität eingetreten.
Fazit: Ich habe die Metallentfernung trotz aller Risiken nicht bereut, im Gegenteil. Wie zuvor schon von dem Betroffenen beschrieben, muss man am Ball bleiben und üben, üben, üben.... Wie dieses Üben ausschaut, das muss jeder für sich individuell durch Probieren herausfinden. Das ist ein langwieriger Prozess und zu 100% wird die Beweglichkeit wohl nicht wieder hergestellt werden können. Doch man kann eine ganze Menge erreichen und mit den verbleibenden Einschränkungen sehr gut leben. Und wenn die große Narbe dann irgendwann nur noch eine weiße, unauffällige Linie ist, dann ist alles gut. ;)

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Janomann  sagt am 21.07.2020
Danke für Eure Beiträge, bin da noch ganz am Anfang. Unfall war am 07.07.20, distale Humerusfrakturen Mut verdrehten Knochenteilen nach Fahrradunfall. Zwei lange Platten nach vorübergehend externem Fixateur eingesetzt. Arzt meinte, dass in 1 1/2 bis 2 Jahren die Platten raus sollen, gerade weil sie die Nerven „nerven“ würden. Bin ja mal gespannt.

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rinku1111  sagt am 21.07.2020
Vielen Dank für Ihre Beiträge, ich bin noch ganz am Anfang. Unfall war am 07.07.20, distaler Humerus bricht Mut in verdrehten Knochenteilen nach einem Fahrradunfall. Zwei lange Platten, die nach einem temporären externen Fixateur eingesetzt wurden. Der Arzt sagte, dass die Teller in 1 1/2 bis 2 Jahren aus sein sollten, gerade weil sie den Nerv "ärgern" würden. Canada Goose jas dames

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HannahH  sagt am 11.11.2020
Hallo, bin auch noch ganz am Anfang meiner Heilungsphase. Hatte vor 1 1/2 Monaten einen Reitunfall, wodurch ich eine mehrfache distale Humerusfraktur erlitten habe. Fixiert wurde der Bruch mit einer 8-Loch Platte (ca. 20cm lang) mit 10 Schrauben. Wie es auch bereits in manchen älteren Beitragen geschildert wurde, wurde auch bei mir der Nerv über die Platte gelegt, weshalb der behandelnde Chirurg zum Entschluss gekommen ist, dass die Platte aufgrund des Risikos einer Nervenschädigung drinnen bleiben soll. Aufgrund meines doch noch jungen Alters mit 20 Jahren, belastet mich die Vorstellung, dieses Metall für die nächsten 70 Jahre in mir zu haben, schon ein bisschen. Da ich jedoch bis auf leichte Bewegungseinschränkungen, welche mit der Zeit wahrscheinlich noch besser werden, bisher keine Beschwerden mit der Platte habe, werde ich dem Rat des Chirurgen wohl Folge leisten und die Platte nicht entfernen lassen. Ob es die richtige Entscheidung ist, wird sich wohl erst im Laufe der Zeit zeigen. :)

Liebe Grüße

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burschi  sagt am 11.11.2020
Hallo zusammen, mein Fahrradunfall mit Spiralfraktur Humerus (Platte von Schulter bis Ellenbogen) inkl. Radialisparese/Fallhand liegt jetzt 3 1/2 Jahre zurück. Insgesamt war meine Hand ein Jahr gelähmt. Das war kein Spaß und hat mein Leben schlagartig verändert. Zum Glück kam die Hand wieder. Dann wollte ich auch unbedingt die Platte raushaben. Alle 5 Experten bei denen ich war haben mir davon abgeraten wg. Erneutem Lähmungsrisiko. War ne üble Kopfsache. Mittlerweile habe ich mich damit abgefunden und habe fast keine Beschwerden mehr. Nun ja, Golfprofi kann ich mir halt abschminken.... Ich hoffe auch, daß ich später keine Nekrose oder Arthrose wg. Schrauben im Humeruskopf bekomme.

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Carsten1984  sagt am 16.11.2020
Hallo zusammen,

Ich hatte vor circa zwei Monaten einen schweren MTB Unfall. Dabei habe ich mir eine dislozierte Humerusschaftquerfraktur u. intraartikuläre distale Humerusfraktur an linken Arm zugezogen. Ausserdem hatte ich eine anfängliche Radialisparese, die mittlerweile Gott sei Dank nach der OP rückläufig ist. Es Kribbelt noch ein wenig, aber sonst ist alles gut.

Es wurden zwei Platten mit insgesamt 15 Schrauben Implantantiert. Die OP war am 22.9. Die Schwellungen sind mittlerweile weitestgehend raus. Die Schmerzen lassen sich mittlerweile ohne Schmerzmittel ertragen.
Viele Sorgen macht mir aktuell meine Beweglichkeit. In der Streckung komme ich aktuell auf ca 15 Grad und in der Beugung auf ca 95 Grad. Ich kann gerade so mit dem Daumen unter starken Schmerzen die Nasenspitze berühren. Wie lange habt ihr so ungefähr gebraucht, bis ihr einen halbwegs erträglichen Bewegungsradius hattet?

Meine Angst und Zweifel werden von Tag zu Tag immer größer. Am 25.11. habe ich einen Kontrolltermin. Bin gespannt.

Da ich eine Schraube und eine v Platte sehen und schmerzhaft spüren kann, möchte ich tatsächlich versuchen eine Metallentfernung anzustreben. Bis jetzt hat mir noch kein Arzt was dazu gesagt.

Viele Grüße

Carsten

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Maurice1999  sagt am 23.11.2020
Hallo Carsten,
ich habe mir vor ca. genau einem Jahr (es war Freitag der 13. :S) einen Oberarmbruch zugezogen und hatte eine anschließende Radialisläsion. Ich habe eine ca. 20cm lange Narbe auf der Rüklseite des Arms und hatte die gleichen Einschränkungen im Bewegungsradius wie du. Ich habe ca. 7 Wochen nach der OP eine 4-wöchige Reha gestartet. Vor dem Beginn der Reha konnte ich meinen Arm fast ganz strecken, beugen ging etwas weniger als 90 Grad. Im Anschluss konnte ich meinen Arm vollständig strecken, beugen ging etwa 120 Grad. Den vollen Bewegungsradius hatte ich nach etwa 4 Monaten zurück, allerdings muss man dazu sagen, dass das Metall in meinem Arm wahrscheinlich besser anliegt als deins, es hat mir bis heute keine großen Probleme gemacht, die Haupteinschränkung kam durch die Narbe. Wichtig dabei war allerdings, dass ich sowohl in der Physiotherapie als auch beim eigenen Training immer wieder in den Schmerz der Beugung und Streckung reingegangen bin und versucht hab vorwärts zu kommen. Zusätzlich wurde meine Narbe immer wieder aufgelockert und massiert. Heute habe ich keine Probleme in meinem Bewegungsradius mehr.

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Girania  sagt am 20.12.2020
Hallo, ich hatte die komplette Metallentfernung 2 Wochen her, was für Übungen hast du denn gemacht und wie viel?

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Janomann  sagt am 22.12.2020
Hi,

Ich komme von 5° Streckung auf ca 125°, was aber auch mal besser ist, wenn ich mehr bewege. Lt. Arzt ist das besser, als bei einem Mehrfachbruch (2 Platten a 23 und 16 cm) zu erwarten wäre in der „Endstation“...

Wichtig ist, die Physiotherapie konzentriert mit zu machen. Momentan ist da bei mir aber leider aus anderen Gründen nicht viel drin. Außerdem müssen die Knochenfragmente erst mal zusammen wachsen, so dass es lt. Arzt ganz normal ist, wenn die Range eingeschränkt ist...

Aber egal: vielleicht wirst Du nicht mehr ganz die Bewegungrange hinbekommen, wie davor, aber das weiß man bei Oberarmbrüchen lt. „meinem“ Chirurgen in der Klinik und dem D-Arzt immer erst nach 9-12 Monaten sicher. Also: Geduld und Kopf hoch!

Herzliche Grüße
J.

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Fidwell  sagt am 11.07.2021
Ich habe mir vor 13 Monaten einen komplizierten, mehrfragmentären Oberarmbruch im distal Teil des Schafts zugezogen. Versorgt wurde ich mit einer winkelstabilen 16 Loch Platte. Nach langer Physiotherapie und Selbstübungen, spüre ich im Alltag keine Schmerzen und habe nahezu den selben Bewegungsradius wie im gesunden Arm - soweit so gut. Allerdings spüre ich vor allem noch, wie bereits genannt, bei ruckartigen Bewegungen oder z.B. bei bestimmten Boxschlägen wie dem Hacken immer noch Schmerzen. Aufgrund meines Sports (Thaiboxen) und meines jungen Alters (25) werde ich vermutlich das Metall entfernen lassen. Ich denke, am Ende muss jeder für sich persönlich entscheiden ob eine Entfernung notwendig ist oder nicht.

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tommy77  sagt am 12.07.2021
Ich habe die Platte mit 8 Schrauben seit fast 18 Jahren drin. In der Mitte des Humerusschaft, 5 cm vom Ellebogen beginnt die Narbe. Ich kann bis 20kg tragen, beim tragen einer Waschmaschine, merke ich die Platte. Arm kann ich komplett strecken, Beschwerden habe ich kaum, rechtfertigen keine Metallentfernung, bei dem Risiko einer dauerhaften Nervenschädigung, mit Fallhand. Ich bin Rechtshändler, es ist der rechte Oberarm. Nach so langer Zeit, ist da alles mit Gewebe zugewachsen, das Risiko ist mir zu hoch. Würde mich auch wirtschaftlich treffen, da Arbeit im Handel/Öffentlichkeit, dann schwer möglich. Wetterumschwung nehme ich kaum war, bei starker Hitze habe ich eine Allergie, kleine Wasserblasen auf der Haut, vom dem Arm, hatte ich vorher nie. Für die Narbenpflege empfehle ich euch ein Silikongel, gibt es auch mit Lichtschutzfaktor für Strand.

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