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MedizinforumForum für Handchirurgie

Beruf nach Kapandji-OP

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39 Beiträge - 3243 Aufrufe
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Thal  fragt am 26.10.2014
Hallo,
im Jahre 2007 versteifte sich mein Handgelenk nach einer Radiusfraktur (Polytrauma mit Schädelbeteiligung). Ich bekam eine Platte rein mit 2 Schrauben.

Nach 8 Monaten keinerlei Bewegungsmöglichkeit mehr, es folgte die Kapandji-OP.
Beweglichkeit war zu ca. 60% wieder erreicht(Supination/Pronation), jedoch Instabilität. Der Ellenstumpf schmerzt etwas bei Berührung und das versteifte Handgelenk ist taub und die Schrauben tun bei Berühung an der Hautoberfläche weh. Aufstützen kann ich die Hand nicht.
Alles in allem bin ich zufrieden für den Alltag und ich habe Kompensationmöglichkeiten gefunden.
Ich würde sehr gerne wieder arbeiten, was mit diesem Handgelenk nicht geht, bin ehemalige Krankenschwester, berenten unbefristet voll.
Ich bin auf der Suche nach einer 2. Meinung, weil es zumeist heisst ich könne alles wieder mit diesem Handgelenk machen...
Könne Sie mir mit einer entsprechenden Adresse weiterhelfen oder gibt es Möglichkeiten wieder Stabilität in das Handgelenk zu bringen?

Viele Grüße
Thal

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Portrait Tobias Radebold, Orthopädische Klinik Hessisch Lichtenau, Hessisch Lichtenau, Chirurg, Orthopäde und Unfallchirurg, Facharzt für Handchirurgie, , Facharzt für spezielle Unfallchirurgie
T. Radebold  sagt am 18.12.2014
Hallo Thal,

bei der Kapandji (-Sauve) Operation wird das körperferne Umwendgelenk zwischen Elle und Speiche (direkt neben dem Handgelenk) fusioniert, das heisst das Gelenk wird so (normalerweise mit Schrauben) überbrückt, dass beide Knochen zusammenwachsen.

Damit die Umwendbewegung trotzdem noch möglich ist, wird die Elle einige Zentimeter oberhalb durchtrennt und hier eine Lücke gelassen, damit die Elle hier nicht mehr wieder zusammenwachsen kann. Zum Einsatz kam dieses Verfahren normalerweise, wenn das Umwendgelenk zerstört worden ist, wie z.B. in Ihrem Fall durch einen Speichenbruch. Allerdings ist das freie Ende der Elle, also quasi der "Ellenstumpf" wegen der nicht vorhandenen Bandführung (im Gegensatz zum echten Umwendgelenk) instabil bleibt und dann bei Belastung weh tut, da der Ellenstumpf bei bestimmten Bewegungen gegen die Speiche drückt.

Oft ist versucht worden, den Stumpf dann weiter zu kürzen-eigentlich fast immer mit noch schlechterem Ergebnis. Die möglicherweise beste Lösung für Sie dürfte in der Implantation einer sphärischen Ulnakopfprothese liegen. Dabei wird im Ellenstumpf ein neu künstlicher Keramikkopf mit einem Titanstiel knöchern verankert und in den körperfernen Knochenblock der Kapandji OP auf der Ellenseite eine entsprechende Vertiefung gefräst, in der der Keramikkopf dann geführt wird und so eine stabilere Drehung möglich wird. Vielleicht schwer vorzustellen, klappt aber gut.

Die Schrauben würden in dem Zusammenhang entfernt werden, vorausgesetzt, der Knochen ist gut verheilt.

Eine genaue Beschreibung finden Sie bei einem der Hersteller des Implantates (falls ich mich jetzt eher unverständlich ausgedrückt habe:

[Link anzeigen]

(nein, ich bekomme kein Geld von dieser Firma ;-) )

Letztlich ist es immer ein bisschen ins Blaue formuliert, ohne den Befund zu kennen, deswegen wie immer auch mit Vorbehalt.

Wenn Sie möchten, sehe ich es mir gern mal an und wir beraten, wie es am besten weitergehen könnte. Je nachdem, wo Sie wohnen, kann ich Ihnen ansonsten auch eine Klinik nennen, die näher an Ihrem Wohnort liegt als Hessisch Lichtenau, die diese OP-Technik auch kennt und auch durchführt.

Viele Grüße und eine gute Weihnachtszeit aus der Handchirurgie Hessisch Lichtenau,
Ihr Tobias Radebold

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Thal  sagt am 21.02.2015
Hallo Herr Dr. Radebold,
viel zu spät habe ich Ihre (sehr hilfreiche) Antwort gelesen, das tut mir leid.
Sehr gerne würde ich eine Adresse hier in Schleswig-Holstein/Hamburg bekommen, wo ein Kollege sich das Gelenk mal ansieht und auch nach Alternativ-Möglichkeiten schaut. Ihre Darstellung war sehr plausibel und lässt mich zumindest auf Besserung hoffen.
Das Handgelenk wurde in Lübeck operiert, dort bin ich aber seit ein paar Jahren nicht mehr in Behandlung gewesen.

Viele liebe Grüße
Thal

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Thal  sagt am 21.02.2015
...und wenn Sie keine weitere Adresse haben, würde ich auch nach Hessen fahren.

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Portrait Tobias Radebold, Orthopädische Klinik Hessisch Lichtenau, Hessisch Lichtenau, Chirurg, Orthopäde und Unfallchirurg, Facharzt für Handchirurgie, , Facharzt für spezielle Unfallchirurgie
T. Radebold  sagt am 21.02.2015
Hallo Thal,
kein Problem. Schön, wenn ich Ihnen wenigstens eine mögliche Lösung aufzeigen konnte.
Ich kenne selbst keinen Kollegen, der dies in Ihrer Region durchführt, werde mich aber umhören.

Grüsse, TR

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Thal  sagt am 03.03.2015
Hallo Dr. Radebold,
ich habe mir jetzt einen Termin in Ihrer Klinik geben lassen und werde dem Hessisch Lichtenau einen Besuch abstatten.
Meine Fragen: Die CT-Bilder und Rö-Bilder sind 3 Jahre ALT, seit dem hat sich aber nichts weiter verändert. Sind diese für Sie ausreichend?
OP Berichte würde ich natürlich auch alle mitbringen.
Mein Unfall war ein Polytrauma mit Kopfbeteiligung. Siund diese Unterlagen relevant für Sie?
Möchte nur die notwendigsten Papiersachen mitbringen...

Vielen dank für Ihre Mühe!
Viele Grüße
Thal

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Portrait Tobias Radebold, Orthopädische Klinik Hessisch Lichtenau, Hessisch Lichtenau, Chirurg, Orthopäde und Unfallchirurg, Facharzt für Handchirurgie, , Facharzt für spezielle Unfallchirurgie
T. Radebold  sagt am 03.03.2015
Wie schön, dann sehen wir uns sowieso.
Normalerweise reichen die neuen Röntgenbilder (die wir dann am liebsten selber machen)
für alle Entscheidungsfindungen aus.

Schauen wir mal.

Dann bis demnächst, Ihr Tobias Radebold

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PapaLoooo  sagt am 25.03.2015
Ich bin mit einer Kapandji OP in der Uniklinik in Kassel operiert worden,
das war 1998. Das heißt, ich lebe schon gute 17 Jahre mit dem umgebauten Handgelenk und es geht eigentlich ganz gut.
Nur dass ich mir eine Ergo-Praxis aufgebaut habe,
und dort durch alle Wände Schlitze geklopft habe,
das hat mir mein Handgelenk etwas übel genommen.
Aber für solche Belastungen ist es eigentlich ja auch nicht gemacht.
Jetzt ein paar Monate nach den Kraftakt schmerzt es zwar noch gelegentlich,
verglichen mit dem, was ich zuvor durchgemacht habe,
ist das aber völlig im Rahmen.

Lieben Gruß PapaLoooo

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Thal  sagt am 25.03.2015
Hallo PapaLooo,

das klingt sehr positiv. Vor allen dingen die Langlebigkeit.
Mein Handgelenk muss durch private und berufliche Umstände "mehr" aushalten und wenn ein Schulkind das 3. Mal pro Stunde den Ellenstumpf gegen die Speiche zusammendrückt, bin ich schmerzlich schon sehr genervt.
Mein Haus, Hund, Kinder und Garten kriege ich da auch nicht so befriedigend mit hin.
Sicher "könnte" ich noch diesen Zustand irgendwie aushalten, aber wenn es durchaus medizinische Alternativen gibt, möchte ich diese für meine persönliche Lebenssituation nutzen.

@Dr. Radebold: Übermorgen kommen die Schrauben raus. Der Chirurg hatte Skepsis, dass das Handgelenk dann schlackerig wird, weil die 2 Schrauben Speiche und Knochenstück zusammenhalten. Dies hat er natürlich nicht fachmännisch behauptet, sondern seine Gedanken mir nur mitteilen wollen.
Zugegebenerweise hat mich das verunsichert, ein bisschen Magengrummeln habe ich da schon.
Ich bekomme bis August eine Schiene/Armunterstützung für die Arbeit und wenn Belastungen anliegen.

Viele Grüße
Thal

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PapaLoooo  sagt am 25.03.2015
Danke Thal,

Ja ich kann das nur weiterempfehlen.
Ist eine clevere Sache, ein unbewegliches Handgelenk mit rafinesse wieder fit zu machen.
Anfangs tritt oft das "Ellenschnappen" auf,
war bei mir auch so - geht aber nach ein paar Monaten weg.

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Portrait Tobias Radebold, Orthopädische Klinik Hessisch Lichtenau, Hessisch Lichtenau, Chirurg, Orthopäde und Unfallchirurg, Facharzt für Handchirurgie, , Facharzt für spezielle Unfallchirurgie
T. Radebold  sagt am 25.03.2015
Hallo Thal,
keine Sorge-soweit nach menschlichem Ermessen möglich, sind beide Knochen sicher zusammengewachsen. Melden Sie sich mal nach OP, wie es Ihnen ergangen ist.

MfG, TR

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Thal  sagt am 27.03.2015
Habe die OP gut überstanden. Es schmerzt im Knochen selbst, aber ich brauche keine Schmerzmittel.
Der Schrauben gingen sehr schwer raus und waren ziemlich mit den Knochen verwachsen. So einfach war die Op dann doch nicht.
Der Chrirurg hat ein Rö-Bild ohne Schrauben gemacht, was sehr lustig aussieht:
Zwei Löcher im Knochen in Form der 2 Schrauben :)
Jetzt lass ich es erstmal heilen und schau, dass ich das handgelenk langsam wieder bewege und belaste.
Ich melde mich dann wieder.
Liebe Grüße
Thal

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Thal  sagt am 19.04.2015
So nach 3 Wochen ist alles gut verheilt, an der Seite habe ich jetzt einen Knochenhöcker, der vorher nicht da war. Ist aber nicht schlimm, stört nicht weiter.
Das Gelenk ist beweglich und belastbar, manchmal ziehen Nervschmerzen spontan ein. Aber auch hier ist das nicht belastend.

Nun plane ich hier oben im Norden zwischen der Arbeit diese Prothesen OP und bräuchte bitte ein paar Infos:
Sind 4 Tage Krankenhausaufenthalt (wenn es weiter keine Probleme gibt.) realistisch?
Der Chirurg, der mir hier die Schrauben entfernt hat, würde auch nach der OP mich hier oben mit Ihrer Absprache betreuen, damit ich nicht immer runter fahren muss. Geht das?
Sie sagten 6 Wochen müsste ich Gips tragen, das stellt kein Problem dar. Dennoch möchte ich nach 1 Woche wieder in die Schule zur Arbeit. Geht das? (Bin auch vorsichtig.)
Ist der Schmerzlevel hinterher genauso hoch wie bei der Kapanji-OP? Dann wäre mein "Arbeitsvorhaben" realistisch umzusetzen, die Kapanji-Op empfand ich als nicht so schmerzhaft.

Natürlich setze ich mich mit Ihrer Klinik in Verbindung, ich muss aber erst hier oben mit meinem Unterricht alles planen. Angedacht ist Mitte Juni, wenn Ihnen das mit der Verheilung nach der Schraubenentfernung reicht.

Liebe Grüße aus dem sonnigen Schleswig-Holstein
Thal

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Portrait Tobias Radebold, Orthopädische Klinik Hessisch Lichtenau, Hessisch Lichtenau, Chirurg, Orthopäde und Unfallchirurg, Facharzt für Handchirurgie, , Facharzt für spezielle Unfallchirurgie
T. Radebold  sagt am 19.04.2015
Hallo Thal,
Schön, von Ihnen zu hören.
Noch besser, dass es Ihnen gut geht.
Das wird alles so gehen, mit den 4 tagen Klinik, der Nachbetreuung zu hause und auch mit der Schule, zumindest, wenn Sie die Hand nicht belasten müssen.
Vom Schmerzniveau her sollte es gehen, ist aber aus bekannten Gründen keine eigene Erfahrung, eher eine Beobachtung meiner Patienten.

Grüsse und schönen Sonntag, TR

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PapaLoooo  sagt am 19.04.2015
Der Knochenhöcker bleibt,
aber wie selbst erkannt stört das nicht.
Anfangs gibt es beim supinieren oft das Ellenschnappen,
aber das wird nach einigen Monaten weggehen.
Ist meine eigene Erfahrung.

Nur eines ist eben wichtig:
Das Gelenk eignet sich nicht mehr zum Holzhacken oder Schlitze klopfen.
Aber auch wenn man es mal tut,
dann tut es eben einige Tage oder Wochen noch weh,
wird aber dann wieder besser.

Ist ne tolle Erfindung diese Operationsmethode.

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Thal  sagt am 20.04.2015
Hallo PapaLoooo,
ich glaube wir missverstehen uns. Ich habe meine Kapanji-OP 2007 erhalten und seitdem etwas müssige Probelem im Alltag, weil mir Schulkinder andauernd den Stumpf der Elle gegen die Speich drücken.
Auch, wie du es ebenfalls beschreibst, ist die Belastungsmöglichkeit sehr gering. Dennoch hebe ich Wäschekörbe, schleppe Kisten und Tüten...das klappt ganz gut, man muss aber 2x jährlich in der KG ordentlich Muskeln aufbauen ;)

Den Höcker durch die Elle ist mit der OP 2007 verschwunden (logischer weise, diese wurde ja abgesägt) und seit der OP vor 3 Wochen plötzlich wieder da (oder was ähnliches, vllt noch eine Schwellung), seitdem die beiden Schrauben, die das Kapanjgelenk zusammengehalten haben, entfernt wurden. Dies wurde gemacht, damit die Ellenprothese demnächst "Platz" bekommt.
Hast du auch eine Ellenprothese oder beziehst du dich auf die Kapanji-OP?

Viele Grüße
Thal

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Thal  sagt am 17.06.2015
Nach der OP kann ich jetzt berichten, dass alles so prima gelaufen ist, wie ich es mir gewünscht habe. Ein großes Dankeschön an Dr. Radebold und sein Team!

Durch die Ellenprothese wirkt bereits kurz nach der OP der gesamte Unterarm wie auch das Gelenk sehr stabil.
Die Schmerzen halten sich in Grenzen und die Finger kann ich anstandslos bewegen. Es fällt mir sogesehen sogar schwer, nicht "zupacken" zu dürfen, weil nichts mehr so "rumwackelt" wie vorher und durch 2 Knochen/Prothese die Last gut verteilt wird.

Nun werde ich ordentlich Physio mit Muskelaufbau machen, weil einige Muskeln, Bänder und Sehnen seit 7 Jahren garnicht benutzt wurden und erstmal wieder zum Leben erweckt werden müssen.

Ein positiver Nebeneffekt hat diese OP auch für mich gehabt:
Meine Krankenhausphobie durch die vielen OPs seit meinem Unfall konnte ich in Hessisch-Lichtenau da lassen. Ein überaus freundliches Klinikpersonal und Herr Dr. Radebold haben nicht nur meine persönlichen Angst-Grenzen akzeptiert, sondern mir auch sanft darüber hinweg geholfen.
Das werde ich sicherlich nicht vergessen!

In ein paar Wochen weiß ich noch mehr, in wie fern ich mit dem kleinen "Terminator-Arm" wie und was belasten kann.
Dennoch ist mein Resumee für die damalige Kapanji-OP 07 nicht so positiv, Dies war mir damals nicht so bewusst und ich konnte es leider nicht im Langzeitverlauf einschätzen.

Liebe Grüße
Thal

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PapaLoooo  sagt am 06.01.2017
Hallo Thal,

Da inzwischen nochmals einige Zeit vergangen ist,
und ich hoffe, dass du immer noch eine E-Mail Benachrichtigung bekommst,
wäre interessant,
wie inzwischen das Operationsergebnis ist
und das neue Gelenk funktioniert?

PS Doppelpunkt bei mir sind es inzwischen 18 Jahre nach der Operation und ich bin immer noch sehr zufrieden damit

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Thal  sagt am 29.07.2017
Hallo PapaLooo,
inzwischen sind es zwei Jahre her nach der OP.
Es hat eine ganze Weile Geduld, Kraft und eine wiederholte OP gedauert, bis ich endlich sagen konnte "Ja es war gut und richtig so!".
Erst wuchs nach einem halben Jahr der Knochen einfach wild nach und Dr. Radebold musste operativ nachfeilen, danach war die Supination und Pronation komplett aufgehoben.
Immer wieder hatte ich 8 Monate lang Schmerzen und es kostete mich Kraft mit Trainingsübungen gegen an zu arbeiten.
Aber jetzt nach zwei Jahren bin ich endlich an dem Punkt angekommen, wo mein Gelenk stabil ist, die Prothese auch Stürze ohne Probleme aushalten kann, die Schmerzen nur noch zu 2% vorhanden sind, ich mit diesem Arm alles Tragen kann und sogar wieder Supinieren und Pronieren zu 70% kann.
Die Prothese kann jeder anfassen und nichts tut weh und der Orthopäde hat beim letzten Röntgenbild gesagt, ich könne damit noch gut 20 Jahre leben, alles ist gut durchbaut.
Fazit: Mit Geduld und langen Atmen, Disziplin zu Trainingsübungen mit Schmerzen ist diese Art der OP die grandiose Möglichkeit wieder einen vollständigen Arm zu haben.
Nachteil: Die Bewegungseinschränkung über die Jahre hat meinen Ellenbogen mit Athrose in Leidenschaft mitgezogen und das ist ein Punkt den ich in den nächsten 10 Jahren angehen "muss". Dies ist jedoch unabhängig von der Ellenprothese sondern beruhte auf die Kombination von neurolog. Spastik/Hemiparese und dem kaputten Unterarm.

Viele liebe Grüße
Thal :)

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Ani68  sagt am 31.07.2017
Hallo liebe Thal,
ich bin neu hier und froh, dich gefunden zu haben. Nach offener distaler Trümmerfraktur von Ulna und Radius rechts, steht nun die 4. OP an. Endlich konnte ich diesen Monat mit einem kompetenten und super lieben Arzt reden, nämlich Dr. Radebold. Bei mir hat sich außerdem noch ein CRPS gebildet, das unerträgliche Schmerzen verursacht. Empfehlung von Hessisch Lichtenau ist Ulnakopfprothese. Da du diese bereits hinter dir hast, möchte ich dir ein paar Fragen stellen:
Hattest du auch einen Plexuskatheter?
Welche Narkosearzt würde gewählt?
Schmerzen während der OP?
Wie lange dauerte diese?
Danach Gips und Drainage?
So jetzt hab ich dich genug gelöchert und.bedanke mich schon vorab für deine genommene Zeit.
Ganz liebe Grüße
Ani68

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Thal  sagt am 31.07.2017
Huhu Ani,

Dann bist du ja in den besten Händen! :)

Einen Plexuskatheter hatte ich nicht, die OP wurde in Vollnarkose vollzogen und hinterher (Aufwachraum) bekam ich einmal ein Medikament iv gespritzt.
Die OP dauerte ca 2-3 Stunden.
Danach bin ich mit Novalgin normal ausgekommen. Muss aber dazu sagen, dass ich kein Schmerzpatient bin, ich kann viel ab.
Nach der OP habe ich gleich angefangen vorsichtig alles zu bewegen, eher zuviel als den Ärzten lieb war.
Aufgestanden bin ich noch am selben Tag abends um mich zu duschen, Kreislauf in Schwung bringen.
Im Krankenhaus war ich 2 Tage, Schmerzen aushaltbar.
Drainage hatte ich 2 Stück und die Narbe ist wellenförmig ca 10 cm lang.
Gipsschiene hatte ich 4 Wochen und aus dem Gips raus 3x die Woche Physio mit Muskelaufbau/Bewegung plus häusliche Übungen, damit die Prothese sich im Gelenk drehen kann.
Nach 3-4 Monaten dürfte ich die ersten Dinge "heben", die Prothese selbst hat mir aber immer gesagt, wann es "zuviel" war.
Fäden gezogen nach 10 Tagen beim Hausarzt.

Liebe Grüße
Thal

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Ani68  sagt am 31.07.2017
Hallo liebe Thal,
vielen Dank für deine schnelle und sehr hilfreiche Antwort.
Ganz liebe Grüße und alles Gute weiterhin
Ani

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PapaLoooo  sagt am 06.08.2017
Hallo Thal,
das mit dem Ellenbogen kann leider passieren.
Aber zum Glück kommt man da operativ einfach hin,
sofern es nicht das proximale radio-ulnar Gelenk ist.

Das letztere macht bei mir gelegentlich leichte Probleme,
das humerus-ulnar Gelenk größere.

Aber noch ist es gut auszuhalten - 18 Jahre nach der OP.

Ich schätze, es geht auch noch weitere 10 Jahre gut.

Und ich belaste meinen operierten Arm eigentlich sehr häufig mehr, als ich ihn sollte.

Ich hoffe also, dass es bei Dir auch noch einige Zeit ohne OP geht.

Am proximalen radio-ulnar Gelenk ist eine OP schwierig.
Das könnte es aber bei Dir sein, wenn die Pro- und Supination nicht mehr gut geht.

Aber wenn Du auf die Zähne beißt, und einfach manuell mit der anderen Hand nachhilfst,
dann kann ja auch nichts (mehr) kaputt gehen, und es geht langsam besser.

Nimm z.B. einen Besenstiel in die Hand und drehe diesen (Ellenbogen an die Hüfte gepresst) immer nach oben und unten und werde langsam schneller.

Gruß Martin (ich sende das nun nochmal, da nichts ankam und hoffe, es ergibt keinen Doppelwobbler)

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Ani68  sagt am 18.08.2017
Hallo
Wer kann mir sagen ab wann man nach Einbringung einer Ulnakopfprothese wieder arbeitsfähig sein kann?
Ist nach der OP eine Reha erforderlich?

Freu mich auf eure Antworten und wünsche eine schmerzfreie Zeit.

Grüßle Ani

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PapaLoooo  sagt am 19.08.2017
Halli Ani,

ich selbst bin 3 Monate ausgefallen, hatte aber keine Reha.

Habe mich dann um eine Umschulung gekümmert, denn meine Arbeit als Elektriker mit Schlitze klopfen und dergleichen konnte ich nicht mehr ausüben.

Inzwischen bin ich Ergotherapeut.

Und wenn ich das Handgelenk jetzt mal durch Schlitze klopfen oder dergleichen überlaste, dann tut es noch mehrere Wochen lang ziemlich stark weh.

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