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MedizinforumForum für Handchirurgie

Dislozierte Radiusfraktur - nach OP Handgelenk total unbeweglich

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63 Beiträge - 75332 Aufrufe
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Blondie  fragt am 16.08.2010
Hallo zusammen,
ich wurde am 07.07. mit ner Platte und 5 Schrauben (nachdem ich mir das gebeugte Handgelenk/Speiche gebrochen habe durch einen Sturz vom Motorrad) operiert. Mein Handrücken und das Handgelenk sind immer noch geschwollen und ich kann mein Handgelenk nicht nach hinten beugen (also nicht Richtung Unterarmoberseite). Das ist wie eine Sperre und fühlt sich an, als würde die Platte "rausspringen" wollen. Nach unten beugen geht ein bisserl. Ich habe auch immer noch Schmerzen, überwiegend am Handrücken, fühlt sich an als ob dort die Sehnen weh täten, und an der Bruchstelle. Woran kann es liegen, daß ich das Gelenk nicht nach hinten abknicken kann?

Lieben Dank für eure Antworten...

Blondie

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Jenny73  sagt am 03.09.2010
Hallo,
ich wurde auch am 7.07 operiert, dislozierte Radiusfraktur mit Platte an der Unterseite und 7 Schrauben. Bin auch verwundert und besorgt, da bei mir auch noch alles geschwollen ist und ich die Hand sehr wenig bewegen kann. Nach oben gehts besser als nach unten, nach links und rechts auch nur minimal.
Kann Dir auch nicht weiterhelfen nur in soweit, daß Du damit nicht alleine bist :-)

Bin aber gespannt auf Antworten, die uns beiden mehr helfen.

Liebe Grüße,
Jenny

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sasu  sagt am 19.02.2012
Hallo zusammen,
ich hatte letzten Sonntag einen Autounfall und habe mir u.a. eine dislozierte Radiusfraktur zugezogen. Die Ärtze wollen mir eine auch eine solche Platte einsetzten. Ich zögere aber noch und das glaube ich auch nicht unbegründet.
Wer hat noch Erfahrungen mit einem solchen Bruch - mit und ohne OP ?

Grüße Sasu

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Simba07  sagt am 03.03.2012
Also ich wurde am 11.01. operiert, zugezogen habe ich mir die dislozierte Radiusfraktur am 05.01. Habe ebenfalls eine Platte mir mehreren Schrauben eingesetzt bekommen. Bewegung zur Seite und Drehung klappt ziemlich gut, nach oben und unten jedoch kaum; tut ab bestimmtem Winkel auch sehr weh. Bin ebenfalls etwas besorgt, da Physiotherapeuten sowie Ärzte leicht geschockt/irritiert reagieren sobald sie die die immer noch große Einschränkung in der Bewegung sehen.
Gruß

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elachen  sagt am 01.08.2012
Hallo, ich hatte am 14.01.2012 eine Radiusfraktur, sehr kompliziert (mehrere Trümmerfragmente)und dazu noch die Bänder gerissen.Die erste OP war am 23.01, die zweite am 27.01. und dann noch eine am 03.02. Irgendwie sagten mir die behandelnden Ärzte im Klinikum das kein Halt rein zu bekommen wäre.War gestern bei einem anderen Chirurgen weil ich starke Bewegungseinschränkungen habe. Und Schmerzen sowieso trotz sehr starker Medikamente (unter anderem auch Opiate) Die Schmerzen halte ich jetzt schon seit Januar aus, irgendwie gehts ja immer.Jetzt sagte mir der Artzt den ich um eine zweite Meinung bat, das mein komplettes Hangelenk im A... wäre.Die Platte ist zu gross,sitzt nicht und der Knochen ist durch den falschen Sitz der Platte stark mitgenommen. Es steht jetzt die vierte OP an, das Handgelenk wird versteift, Mond- und Kahnbein werden entfernt und dann hoffe ich wieder ein wenig Lebensqualität zurück zu bekommen, auch mit steifen Handgelenk aber dann hoffentlich ohne diese zehrenden Schmerzen.

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Jutta2  sagt am 03.06.2013
Ich bin ein wenig geschockt, da ich meine Probleme hier wiederfinde. Bin nun seit 9 Wochen zu Hause und kann kaum einen Fortschritt bei der Heilung erkennen. Ich denke, dass es nach der Entfernung der Platte wesentlich besser geht. Bitte um Erfahrungsberichte.
Danke

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jule3  sagt am 16.06.2013
Hatte im Mai 2009 eine Radiusfraktur der re Hand. Nach einsetzen der Platte 4 Tage später entlassen, ohne Gips aber mit viel Schmerzen. Diese blieben auch noch einige Wochen lang, habe mir aber dann von einem anderen Orthopäden eine MRT verordnen lassen. Dadurch kam dann raus, dass auch einige Bänder zwischen Mond- u Kahnbein gerissen waren. Daher die Schmerzen. Ein sehr guter Handchirug hat dann im Jan. 2010, nach unzähligen KG und Schmerzmitteln, eine Bandrekonstruktion vorgenommen. Auch gut verlaufen und war relativ schmerzlos. Leider hat sich dann ein Draht durch meine Mittelhand gebohrt und eine schwere Sepsis ausgelöst. -Es mußte also die komplette Bandrekonstrution wieder em Feb. 2010 entfernt werden. Mein Handchirug teilte mir darauf mit, daß meine Hand im A..., bzw. nicht zu heilen wäre. Habe seitdem ein schmerzhaftes kaum bewegliches Handgelenk. Im Jan. 2013 wurde nun das 2009 eingesetzte Material entfernt, in der Hoffnung, daß nun die Schmerzen etwas geringer werden. Große Hoffnung hatte weder der Chirug noch ich. In Aussicht gestellt wurde jetzt nur noch eine komplette Handgelenksversteifung, da durch die Jahre bereits auch eine ziemliche Arthrose von meiner Hand Besitz genommen hatte. Diese Op will ich mir jetzt nochmal gut überlegen. Alternativen habe ich jedoch keine- oder doch: entweder halbsteifes Handgelenk mit Schmerzen oder steifes Handgelenk -vielleicht ohne Schmerzen.
Wie schön, daß man immer die Wahl hat:-(
Dies wäre nun mein Erfahrungsbericht nach einem harmlosen Sturz auf mein Handgelenk 2009.
Gruß

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nicci1983  sagt am 19.03.2015
Hallo, ich habe seid 2012 die Handgelenks athrodese, es ist voll versteift, nach unzähligen Operationen (ulna minus Variante). Es hieß ich könne da nach ohne Einschränkungen und vor allem schmerzfrei Leben.
Leider stimmte diese Aussage nicht, ich musste Dinge neu lernen und schmerzen sind mehr als vorher und von arbeiten kann keine Rede sein, habe es immer wieder versucht, aber es klappt nicht...

Ich würde niemanden raten es steif legen zu lassen, wenn mich jemand nach meiner ehrlichen Meinung fragen würde


Liebe grüsse
Nicci

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lamlmp  sagt am 02.04.2015
hallo blondie,

da ich zur zeit ungefähr die selben probleme mit der bweglichkeit
meines handgelenks habe, möchte ich mal nachfragen ob sich das bei ihnen doch noch nach einiger zeit gebessert hat.

lg lamlmp

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Portrait Tobias Radebold, Orthopädische Klinik Hessisch Lichtenau, Hessisch Lichtenau, Chirurg, Orthopäde und Unfallchirurg, Facharzt für Handchirurgie, , Facharzt für spezielle Unfallchirurgie
T. Radebold  sagt am 02.04.2015
Vielleicht noch mal ein paar ergänzende Anmerkungen von mir zum Thema, da der eine oder andere Leser jetzt vielleicht den Eindruck gewinnt, dass Brüche der körperfernen Speiche immer in der Katastrophe enden:

Tatsächlich werden Trümmerbrüche der Gelenkfläche nie wieder wie vorher, mit einem guten OP-Ergebnis jedoch oft erträglich schmerzarm und mit im Alltag nicht zu stark einschränkenden Bewegungsausmaßen. Wenn sich durch den Bruch tatsächlich eine schmerzhafte Arthrose im Gelenk zwischen Speiche und Handwurzel ausbildet, gibt es immer noch mehrere andere Möglichkeiten, bevor man eine komplette Versteifung des Handgelenkes erwägen sollte. Gute Linderung kann oft schon eine Denervierung, also eine Verödung der Schmerzfasern des Handgelenkes bewirken. Wenn dies nicht reicht, kann eine Verbindung von Speiche, Mondbein und Kahnbein einen Teil der Beweglichkeit erhalten, während die schmerzhafte Wackelbeweglichkeit im zerstörten Gelenk weg ist-und damit auch ein Großteil der Schmerzen.
Anders sieht es aus, wenn das Umwendgelenk zwischen Elle und Speiche durch den Bruch mit betroffen ist und eine Arthrose entwickelt-dann müssen andere Operationen helfen. Aber auch hier gibt es immer noch Möglichkeiten, die Beschwerden zumindest nachhaltig zu lindern.
So lange noch keine Arthrose vorhanden ist und ein Bruch "nur" in Fehlstellung verheilt ist, lohnt es sich eigentlich immer, die Fehlstellung zu korrigieren.

Wie gesagt, ich bin kein Betroffener im eigentlichen Sinne, muss jedoch sehr viele Probleme nach (leider schlecht) voroperierten Speichenbrüchen lösen. Leider schienen viele meiner Kollegen die Möglichkeiten nicht zu kennen, die es noch gibt-jedenfalls höre ich von vielen meiner Patienten, ihre Ärzte hätten gesagt, man könne "eh nichts mehr machen". Oft geht jedoch doch noch viel mehr als man denkt.

Allseits frohes Osterfest aus der Handchirurgie der Orthopädischen Klinik Hessisch Lichtenau,
Ihr Tobias Radebold

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Rosebud  sagt am 14.04.2015
Lieber Herr Radebold,
Ich danke Ihnen sehr für Ihren Beitrag. Ich lese jetzt seit Tagen Erfahrungsberichte zu OP Ergebnissen nach Radiusfrakturen und habe nur Negatives gefunden, was mich sehr beunruhigt hat.

Ich wurde am 20.3. operiert. Eine Titanplatte und zwei Kirschner Drähte wurden eingesetzt. Seit gestern trage ich keine Gipsschiene mehr und seit gestern sind Hand und Gelenk immer dicker und immer steifer geworden. Ich bin Sekretärin und meine Chefin fragt schon seit Tagen, wann ich denn endlich wieder einsatzbereit bin. Ich kann die Hand aber weder drehen noch nach oben oder unten anwinkeln. Allmählich mache ich mir Sorgen, ob das wieder was wird.

LG Rosebud

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Portrait Tobias Radebold, Orthopädische Klinik Hessisch Lichtenau, Hessisch Lichtenau, Chirurg, Orthopäde und Unfallchirurg, Facharzt für Handchirurgie, , Facharzt für spezielle Unfallchirurgie
T. Radebold  sagt am 15.04.2015
hallo Rosebud,

könnten Sie mir zwei Röntgenbilder von dem Ergebnis per mail zukommen lassen?
Dann kann ich Ihnen mehr dazu erklären, und wir schauen, woran es liegt.
Theoretisch kann alles in Ordnung sein und sich deutlich bessern, klingt aber so, als ob irgendwas mechanisch irritieren würde-deswegen ein Röntgenbild des Gelenkes nach OP in zwei Ebenen.
Grüsse, TR

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Portrait Tobias Radebold, Orthopädische Klinik Hessisch Lichtenau, Hessisch Lichtenau, Chirurg, Orthopäde und Unfallchirurg, Facharzt für Handchirurgie, , Facharzt für spezielle Unfallchirurgie
T. Radebold  sagt am 16.04.2015
Hallo Rosebud,
danke für Ihre Röntgenbilder. Soweit sieht alles ganz gut aus; die Lage der eingebrachten Platte ist jedoch etwas zu weit Daumenseitig, was im Moment nicht ganz so wichtig ist, aber langfristig eher Probleme machen kann-ich würde die Platte so nach einem halben Jahr bis einem Jahr entfernen lassen, da es sonst Probleme mit der Beugesehne des Daumens geben kann.

Die Gelenkfläche steht jedoch gut, auch das Gelenk zur Elle hin sieht soweit gut aus.

Wenn die Hand jedoch massiv anschwillt und eher rot-bläulich verfärbt und eher auch im Handbereich wehtut, sollten Sie sich noch mal kurzfristig bei einem Facharzt vorstellen, damit man ein sog. CRPS (Algodystrophie, M. Sudeck) ausschliessen kann.

Wenn das nicht sein sollte-Geduld, versuchen langsam die Beweglichkeit besser zu kriegen, aber schonend. Geben Sie mal Rückmeldung, wie es weitergeht.

Ich biete allen Forenpatienten immer an, im Zweifelsfall auch mal zu uns nach Hessisch Lichtenau zu kommen, wenn Sie sorgen haben.

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Rosebud  sagt am 16.04.2015
Hallo Herr Radebold,

Ich bin wirklich überrascht und auch beeindruckt von Ihrer Bereitschaft, sich die Arbeit zu machen, Befunde und Röntgenbilder fremder Menschen zu beurteilen. Ich hätte so etwas im Netz nie erwartet. An dieser Stelle noch einmal vielen Dank dafür.

LG Rosebud

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Portrait Tobias Radebold, Orthopädische Klinik Hessisch Lichtenau, Hessisch Lichtenau, Chirurg, Orthopäde und Unfallchirurg, Facharzt für Handchirurgie, , Facharzt für spezielle Unfallchirurgie
T. Radebold  sagt am 18.04.2015
Hallo Rosebud,
Leider ist die Medizin heute so ätzend geworden, dass kaum noch Zeit bleibt, die Patienten halbwegs gut zu betreuen. Dadurch gehen wahrscheinlich mehr Dinge schief oder brauchen länger, um wieder gut zu werden-und nicht immer liegt es daran, dass wir Ärzte schlecht behandeln wollen würden. Deswegen halte ich diese, zugegebenermaßen sehr eingeschränkte Möglichkeit der Beratung für einen minimalen Ausgleich für dieses bescheidene MedizinSystem. Gerne wieder.
TR

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TONYIO  sagt am 11.05.2015
HALLO
ICH WURDE NACH EINEM STURZ AM 10.4.15 OP, 3 PLATTEN 12 SCHRAUBEN.HABE 10 TAGE EINE GIPSSCHIENE, DANN EINE Orthese. NARBEN UNTEN AM ARM.OBEN AUF DEM HANDGELENK UND 2 KLEINE SCHNITTE AN DER INNENSEITE. IN MEINEN FINGERN IST STARKES KRIBBELN UND STEIFFHEIT. MEIN GELENK IST STEIFF TROTZ KG UND Lymphdrainage.HABE DAS GEFÜHL DIE PLATTEN SIND SOFORT UNTER DER HAUT.KANN MIT SEHR VIEL ANSTRENGUNG FAST EINE FAUST MACHEN.ABER DAS STEIFFE HANDGELENK IST DER WAHNSINN: WAS TUN???????HILFE

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Portrait Tobias Radebold, Orthopädische Klinik Hessisch Lichtenau, Hessisch Lichtenau, Chirurg, Orthopäde und Unfallchirurg, Facharzt für Handchirurgie, , Facharzt für spezielle Unfallchirurgie
T. Radebold  sagt am 12.05.2015
Hallo TONYIO,

klingt nach einem ziemlich üblichen Bruch und Pusselarbeit für Ihren Operateur-
insofern kann noch alles im normalen Heilverlauf liegen-das kribbeln könnte eine durch Schwellung und/oder OP bedingte Irritation des Nervus medianus sein-hier würde ich eine Nervenmessung durch einen Neurologen empfehlen, um langfristige Schäden zu vermeiden.

Könnten Sie mal ein Röntgenbild von nach der OP per mail schicken?
Dann kann ich ein wenig mehr dazu sagen.

Grüsse und gute Besserung aus der Handchirurgie der Orthopädischen Klinik Hessisch Lichtenau, Tobias Radebold

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GittiTe  sagt am 12.05.2015
Hallo Herr Radebold,
ich hab seit 26.2. eine Platte im Handgelenk. Mein Orthopäde sagte schon nach 10 Tagen, ich soll mal Gas geben und nach 14 Tagen wieder probearbeiten gehen, das würden die Arbeitgeber gerne sehen. Meine Hand und mein Handgelenk waren aber mächtig geschwollen, so dass ich nicht viel Gas geben konnte. Nach 4 Wochen bekam ich Krankengymnastik und Lymphdrainage, 2x die Woche. Jetzt sind 10 Wochen vorbei, ich trainiere meine Hand, so gut ich kann, ich geh zur Gymnastik, mache QiGong, gehe walken und hab alle Hausaufgaben gemacht. Trotzdem ist mein Handgelenk steinhart, als ob es in einer Schraubzwinge steckt. Die Finger sind dicke Wurstfinger und die Lymphe fließt trotz Lymphdrainage nicht ab, anscheinend sind dort keine Lymphbahnen mehr. Ich arbeite in der Wiedereingliederung seit 3 Wochen, jetzt mit 6 Stunden täglich. Die Handkraft ist gering, Schmerzen hab ich kaum aber die Schwellung ist mein Begleiter. Kann es passieren, dass die Lymphflüssigkeit zu Bindegewebe wird und die Hand so dick bleibt? Würde eine Entfernung der Platte etwas gutes bewirken? Würde eine ambulante Reha etwas Gutes bewirken? Was kann ich noch tun? Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen.
Liebe Grüße
Gitti

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Portrait Tobias Radebold, Orthopädische Klinik Hessisch Lichtenau, Hessisch Lichtenau, Chirurg, Orthopäde und Unfallchirurg, Facharzt für Handchirurgie, , Facharzt für spezielle Unfallchirurgie
T. Radebold  sagt am 15.05.2015
Hallo GittiTe,

so von Ferne wie immer schwer...
Dass die Hand noch relativ unbeweglich ist, könnte noch ok sein-aber im Zusammenhang mit der Schwellung trau ich der ganzen Sache nicht so recht-könnten Sie mir mal ein Bild von der Hand und ein Röntgenbild zukommen lassen? Dann kann ich vielleicht mehr sagen.


Grüsse und gute Besserung aus der Handchirurgie der Orthopädischen Klinik Hessisch Lichtenau,
Tobias Radebold

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Rinni  sagt am 30.07.2015
Guten Tag Herr Radebold,

Ich hatte vor einem Monat einen Unfall und zog mir eine Radiusfraktur zu. Erst sah der Bruch sehr gut aus und wir versuchten es konservativ. Nach 4 Tagen hat sich das Ganze jedoch verschoben und musste vor 3,5 operiert werden. Laut Arzt lief alles sehr gut und ich bekam vor 1,5 Wochen den Gips runter.
Die Finger waren am Anfang ganz steif, das hab ich aber nach täglichen Übungen schnell wieder hinbekommen.
Nur das Handgelenk lässt sich nicht drehen..
Geschwollen ist eigentlich nichts.
Jetzt die Frage: wie lange wird es dauern bis ich es wieder vernünftig bewegen kann ? ZB fürs schalten beim Autofahren?
Leider hab ich keine Röntgenaufnahme von nach der OP.

Außerdem wundert es mich ein wenig, dass ich hier scheinbar die einzige bin, die noch eine Schiene bzw. Art feste Bandage bekommen habe. Macht das überhaupt Sinn? Ich hab sie in der Arbeit und zuhause sowieso immer unten damit ich alles etwas bewegen kann.

Am Donnerstag bin ich beim Orthopäden, bin gespannt was der sagt.

Schon einmal herzlichen Dank!

Mit freundlichen Grüßen
Rinni

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Portrait Tobias Radebold, Orthopädische Klinik Hessisch Lichtenau, Hessisch Lichtenau, Chirurg, Orthopäde und Unfallchirurg, Facharzt für Handchirurgie, , Facharzt für spezielle Unfallchirurgie
T. Radebold  sagt am 30.07.2015
Hallo Rinni,
dass Sie für zwei Wochen eine Schiene erhalten haben, ist aus meiner Sicht nicht falsch, sondern eher gut. Ist eine Meinung, die ich mit vielen anderen Handchirurgen teile. Wir wissen inzwischen, dass es in einem Großteil der Fälle (Speichenbruch) zu nie erkannten Begleitverletzungen im Handgelenk/der Handwurzel kommt. Man hofft so, dass diese eine bessere Chance zum Ausheilen haben, als wenn man sofort die Bewegung freigibt. Ob dies so klappt und ob zwei Wochen Ruhigstellung reichen, weiß keiner so genau. Tatsächlich muss man irgendwie versuchen, die goldene Mitte zu erwischen: Für die Begleitverletzungen wäre eine längere Ruhigstellung vielleicht besser, für die Beweglichkeit eher nicht.

Um sagen zu können, ob die Umwendbewegung nur durch Verletzung/OP/Ruhigstellung noch eingeschränkt ist oder hier ein mechanisches Problem vorliegt (z.B. eine Stufe im Umwendgelenk),
wären zwei Röntgenbilder und im Zweifelsfall ein CT nicht schlecht. Vielleicht könnten Sie ein Röntgenbild digital lesbar erhalten oder abfotografieren und mir zusenden, dann lassen sich zumindest grobe Probleme ausschliessen.

Wenn es sich über die nächsten 2, 3 Wochen nicht deutlich bessert, würde ich von meinem Handgelenk in so einem Fall ein CT machen und ggf. auch mal im Rahmen einer Arthroskopie reinschauen, wenn man im CT kein mechanisches Problem findet.

Gute Besserung und Grüße aus der Handchirurgie der Orthopädischen Klinik Hessisch Lichtenau,
Ihr Tobias Radebold

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FullMetalJacket  sagt am 12.08.2015
Sehr geehrter Herr Radebold,
ich würde mich sehr freuen, wenn ich Sie mir Ihre Meinung zu meinem Fall geben könnten.
Anfang April distale Radiustrümmerfraktur re im Ausland, geschlossene Reposition mit Oberarmgips, welcher nach einer Woche erneuert wurde, da zu eng sitzend.
Nach 3 Wochen und Rückkehr aus dem Ausland Einholung von zwei Ärztemeinungen mit Röntgenkontrolle am Heimatort. Befund: OP erforderlich.
OP in Handklinik Anfang Mai auswärts (stationär 5 Tage). Rekonstruktion des distalen Radius mit Beckenkammspongliosa und mit 4 Osteosyntheseplatten (1x palmar, 2x dorsal und 1x seitlich) sowie Einlegen einer Silikonfolie in das DRUG, Unterarmgips.
Postoperativ sehr starke Schmerzen ulnaseitig, niemanden des Arzt- und Pflegepersonals hat trotz mehrfacher Hinweise meinerseits interessiert (da sei nichts, das sei normal...).
Anfang Juni Röntgenkontrolle zur Freigabe Gipsentfernung am Heimatort. Befund: Ulna dorsal disloziert.
Erneute Vorstellung in Handklinik beim Erstoperateur, der Verdacht auf TFCC-Läsion äußert und Revisionsoperation anrät, welche Mitte Juni stationär (6 Tage) durchgeführt wird. Ergebnis: Ulna disloziert, TFCC intakt, Fraktur des Styloideus ulnaris, welche mit einer Ulnakopfplatte, Repositiion der Ulna, Transfixation des DRUG mit einem K-Draht und Oberarmgips versorgt wird.
Nach 4 Wochen Mitte Juli in Handklinik ambulant Entfernung der Transfixation und Gipsfenternung, Unterarmverband (Ende Juni am Heimatort nach Entfernung der Fäden ebenfalls entfernt).
Seitdem MT intensiviert und zusätzlich MLD (unter Anleitung und in Eigenübung, Warmwasser-Eigenterapie).
Schmerzmedikation 2 Tage postoperativ nach Entfernung Transfixation abgesetzt.
Schwellung und Steifheit nach ersten OPs extrem, dann abnehmend, jedoch immer noch vorhanden, besonders morgens und wenn der Arm herabhängt (mit rot-blau Verfärbung, ändert sich dann mit Hochlagern und Fingerbeübung). Faustschluss täglich nach Intensivübung nachmittags möglich, Handgelenksbewegung nur in sehr geringem Umfang möglich, gelegentliche starke Schmerzen ulnaseitig palmar bei Intensivbeübung, extrem starkes Spannungsgefühl im Handgelenk.
RÖ kann zur Verfügung gestellt werden (bitte um E-Mail-Adresse).
Gruß
FullMetalJacket

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Portrait Tobias Radebold, Orthopädische Klinik Hessisch Lichtenau, Hessisch Lichtenau, Chirurg, Orthopäde und Unfallchirurg, Facharzt für Handchirurgie, , Facharzt für spezielle Unfallchirurgie
T. Radebold  sagt am 12.08.2015
Hallo und Danke für Ihr Vertrauen-
dies klingt schon jetzt nach einem wirklich schwierigen Bruch-tatsächlich wären die Röntgenbilder interessant.
Ist nach der letzten Versorgung noch mal ein CT gemacht worden?
Oft sieht man bei diesem Brüchen die Wahrheit erst dann-im Röntgen sieht es noch so halbwegs gut aus, im CT ist es dann gruselig-Stufen und Spaltbildungen.
Dies ist ganz sicher kein Vorwurf an den Operateur-hier stösst man selbst mit viel Erfahrung an technische Grenzen.
Dennoch hilft das CT, die Prognose sicherer zu stellen.
Meine mailadresse finden Sie in meinem Profil; ich würde mich über die Bilder freuen.
Nebenbei: Ist die Folie schon raus? Und wenn nicht, wann soll das geschehen?

Grüsse, TR

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Utpadel  sagt am 22.09.2015
Hallo Herr Radebold.
Auch ich hätte gern Ihre Meinung zu meiner Verletzung.
Ich zog mir am 29.8.2015 eine dislozierte Radiusfraktur des linken Handgelenkes nach einem Sturz zu. Diese wurde vor Ort (Nordsee) unter Lokalanästhesie reponiert und eingegipst, weil ich mich dort nicht operieren wollte. Am 02.09.2015 wurde ich operiert und der Bruch mit einer Platte stabilisiert. Bis zum Fädenziehen am 14.09.2015 trug ich eine Gipsschiene. Seit dem kann ich mein Handgelenk kaum bewegen, zusätzlich habe ich ein pelziges Gefühl und Stechen im Handballen. Die Beweglichkeit der Finger besteht, jedoch sind diese und die Handoberfläche sowie das Gelenk noch stark geschwollen.
MfG Christel

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Rosebud  sagt am 24.09.2015
Hallo liebe Leidensgnossen und lieber Herr Dr. Radebold,

Wenn ich das hier alles so lese, bin ich ja noch gut davongekommen. I C h bin seit 3. Mai wieder in meinem Beruf tätig (Sekretärin) und nach anfänglichen Schwierigkeiten mittlerweile wieder voll im Geschäft. Auch Haus- und Gartenarbeit kann ich ich fast wie früher bewältigen, einzig das Tragen von Wäsche, Akten, Katzen oder was auch immer im angewinkelten linken Arm führt sofort zu Schmerzen. Handstand und überhaupt das Aufstützen habe ich mir erst mal abgeschminkt, aber der normale Alltag ist kein Problem mehr. Ich bin so froh, im nächsten Frühjahr kommt die Platte raus und ich hoffe, dass es dann noch besser wird und ich vor allem links wieder was tragen kann.

Noch einmal vielen Dank Herr Dr. Radebold für Ihre Beurteilung und Ihnen allen gute Genesung.

LG rosebud

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