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MedizinforumForum für HNO (Hals-Nasen-Ohren) Heilkunde

Hämmerndes Klopfen / Verdacht auf Stapedius?!

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17 Beiträge - 4510 Aufrufe
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Hamel  fragt am 30.10.2020
Hallo in die Runde. Seit ca. 3 Monaten leide ich unter massivem Flattern, hämmerndem Klopfen, ähnlich wie ein Abfeuern mit einem Salven Maschinengewehr im rechten Ohr. Diverse HNO Ärzte und auch ein Besuch in einer Uniklinik brachten keinen dauerhaften Erfolg. Nach langem hin und her wurde mir zuletzt die Diagnose Myoklonus Mittelohr / Verdacht auf spastische Ticks vom Stapedius Muskel genannt.

Da ich eigentlich alles ausprobiert habe ( Osteopathische Bahandlung...Massagen vom Nacken...MRT vom Schädel...hochdosiertes Magnesium und Vitamin B...eine Beißerschiene etc. pp ) aber die Beschwerden kommen immer und immer wieder zurück. Es gibt keinen Auslöser ( definitiv kein Stress, weder privater noch beruflicher Natur ) und es gibt auch keinen wirklichen Grund...manchmal rattert es tagelang 24std durch und manchmal ist es nur ein paar Stunden und dann verschwindet es für ein paar Tage bzw. 1,2 Wochen wieder. Leider kommt es immer und immer wieder zurück und man kann es auch nicht herbei provozieren bzw. wenn es mal weg ist kann ich auch den Mund weit öffnen, mit dem Kiefergelenk spielen, den Nacken hin und herschwingen, es kommt dann nicht wieder. Zuletzt tritt es immer abends zwischen 21 und 22 Uhr ein und verschwindet komischerweise am nächsten morgen irgendwann wieder.

Durch Zufall bin ich auf dieser Internetseite gelandet weil man im Netz sehr wenig über diese Erkrankung findet. Ebenso sind viele HNOs bzw. Ärzte überfragt bzw. können sich dieses "Phänomen" nicht erklären. Man wird relativ schnell abgestempelt das man "Stress" hat bzw. das es an den Nerven liegen soll. Für mich ist das sehr traurig und schade weil man irgendwann verzweifelt und nicht mehr weiß was man machen soll. Ich würde es besser finden wenn ein Arzt ehrlich zu sich selbst und seinem Patienten wäre wenn er nicht weiterhelfen kann aber das ist ein anderes Thema.

Ich habe am ganzen Körper immer mal wieder leichte Zuckungen. Stellenweise nur kurz aber in letzter Zeit fällt mir das vermehrt auf. Egal ob am Oberschenkel, an den Armen oder sonst wo. Es zuckt immer mal wieder. Das Problem im Ohr ist aber deutlich schlimmer und macht einen fertig.

Einen Termin bei einen Neurologen bekommt man sehr schwer und das dauert bei mir noch eine Weile. Vor Jahren wurde im MRT ein Zufallsbefund bei mir entdeckt. Es handelt sich um eine Syringomyelie in Höhe der BWS und weiter unterhalb. Auch da kennt sich kaum einer aus und es wurde mir gesagt das ich (wenn überhaupt) eher Probleme in den Beinen bekommen würde. Kann diese Erkrankung evtl. doch mit dem Ohr und den Ticks zusammenhängen?!

Meine Hauptfrage ist aber eine andere. Wer hat Erfahrung durch eine OP vom Stapedius gemacht? Ist es sinnvoller den Tympanie Muskel auch durchzutrennen oder soll man damit warten weil der Hauptverdacht der Stapedius ist? Welche Auswirkungen im Alltag haben eine Durchtrennung der Muskeln? Mir wurde gesagt das der Schutz zum Innenohr flöten geht und man ab 75 Dezibel empfindlicher sei. Kann man im Alltag trotzdem normal weiterhören oder gibt es da eine Einschränkung?! Ist es weiterhin möglich mit einem Kopfhörer ( natürlich relativ leise ) Musik zu hören oder macht eine Durchtrennung des Muskels / der beiden Muskel das Leben schwieriger?! Hat eigentlich irgendjemand eine Idee was diese Ticks auslösen können...es muss doch einen Grund geben woher ein Muskel über Tage 24Std lang durchhämmert und flattert. Es ist für mich als Laie nicht zu verstehen...

Mfg und vielen dank im voraus

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Portrait Prof. Dr. med. Rolf Issing, Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Kopf-, Hals- und Plastische Gesichtschirurgie, Bad Hersfeld, HNO-Arzt
Prof. Dr. Issing  sagt am 02.11.2020
Guten Tag,
nach Ihrer Schilderung ist eine spontane Muskelaktivität im Mittelohr denkbar. Problematisch daran ist, dass sich so etwas oft nicht beweisen lässt. Manchmal kann man die Bewegungen über einen "langen Streifen" darstellen.
Nach meiner Erfahrung bedeutet die Durchtrennung der Sehnen der Mittelohrmuskeln keine dramatische Veränderung Ihres Hörens. Es kommt auf Ihren Leidensdruck an, ob Sie diesen Eingriff durchführen lassen wollen.
Alles Gute!
P. R. Issing

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Chemielehrerin  sagt am 17.12.2020
Hallo Hamel,
Ich habe das auch seit Oktober 2020 im rechten Ohr. Magnesium genommen, Ginkgo, Entspannungs- und Dehnungsübungen, Orthopäde, Neurologe, MRT - alles ohne Befund und anhaltende Wirkung. Manchmal hat nachts der halbe Körper regelrecht vibriert. Eine Internistin tippte auf Magnesiummangel, was ich zunächst nicht glauben konnte, denn ich hatte schon wochenlang 400 mg Magnesium eingenommen. Im Vollblut lag mein Wert bei 1,27 (Referenzwert Labor: untere Grenze bei 1,2). Nun versuche ich hochdosierter Magnesium zu nehmen, bekomme aber Durchfall. Im Idealfall sollte ich täglich 900 mg nehmen und trotzdem kann es wohl Monate gehen, bis die Speicher wieder aufgefüllt sind. Es gibt auch Magnesiuminfusionen. Bei mir passen einige weitere Symptome auf Magnesiummangel. Jedenfalls habe ich das Gehämmer im Ohr gerade nur noch sehr leise und oft gar nicht mehr.
Ein Tipp am Rande: Ohropax aus Silikon dämpfen die Ohrgeräusche gut, man muss manchmal ein bisschen hin und her ruckeln, bis die optimale Position im Ohr gefunden ist. Zum Schlafen zumindest etwas Erleichterung!
Viele Grüße,

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Hamel  sagt am 17.12.2020
Ich war vor kurzem in der Uniklinik Mainz und da wurde mir bestätigt das die Ticks vom Stapedius oder Tympani kommen. Eine Ursache zu finden ist fast unmöglich. Diese Erkrankung scheint sehr sehr selten zu sein und es gibt kaum einen Patient wo man genau sagen woran es liegt. Ich bin mit meinem Latein mittlerweile echt am Ende...

Habe zig Ärzte durch und fast alles ausprobiert. Vom Nacken kommt es definitiv nicht...war jetzt sehr oft bei der Krankengymnastik. Ein Osteopath konnte mir auch nicht weiterhelfen. Magnesium hochdosiert und Vitamin B Komplex habe ich über Wochen genommen und es stellte sich keine Veränderung dar. Eine Beißerschine bzw. der Zahnarzt hat auch nichts gebracht. Derzeit bin ich beim Neurologen in Behandlung weil ich seit Monaten oftmals leichte Zuckungen am ganzen Körper verspüre. Ich habe das Gefühl das es mit den hämmernden, flatternden Ohrgeräuschen eine Verbindung bestehen kann. Ich verstehe zwar absolut nicht wie dieser Minimuskel im Ohr über Stunden/Tage durchhämmern kann aber es scheint ein Nervenproblem bei mir zu bestehen. Ständig zuckt mein linkes Auge, der Arm, der Oberschenkel, der Handballen, Nerven am Rücken etc pp. Zwar gehen diese Ticks immer nur Sekunden aber es hört nicht dauerhaft auf. Im Ohr ist es am nervigsten und da nimmt man es halt sehr laut und bewusst wahr.

Mein nächster Schritt wird eine Botox Behandlung sein. Muss derzeit noch abklären ob die Krankenkasse es bezahlt und wann ich dann in Mainz einen Termin bekomme. Bevor ich mir die Muskel durchtrennen lasse versuche ich es mit der Botox Spritze wo man hoffentlich die Muskel mal für ein paar Monate lähmen kann. Die Ticks sind bei mir derzeit oftmals Nachts bis morgens 10,11 Uhr. Tagelang ist dann Ruhe und aus dem nichts kommt es wieder...es ist und bleibt ein merkwürdiges Phänomen.

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Chemielehrerin2  sagt am 17.12.2020
Hallo Hamel,
Ich würde mir den Magnesiumwert im Vollblut bestimmen lassen. Das kostet nicht die Welt im Vergleich zu den anderen geplanten Aktionen. Lies mal nach über Magnesiummangel, ich war sehr überrascht.
Grüße!

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Chemielehrerin3  sagt am 17.12.2020
Ergänzung: ...im Verdacht der Internistin war auch Calcium- u./o. Vitamin D-Mangel. Niedriges Magnesium kann wie Vitamin D-Mangel auch für einen niedrigen Calciumspiegel im Blut sorgen. Calcium ist ebenfalls an der Muskelkontraktion beteiligt. Bei mir war auch Calcium sehr niedrig trotz guten Vitamin D-Spiegels. Hier reicht zum Test der (billigere) Serumwert des Blutes statt Vollblut, während bei Magnesium der Serumwert weniger aussagekräftig sein soll. 1x Blutabnahme beim Hausarzt und du weißt Bescheid, bevor du dich an Botox etc. wagst. Und wenn es nur zum Ausschluss ist, dass eben kein Mangel vorliegt. Bei Magnesium gehen die Meinungen wie bei Vitamin D weit auseinander, ab wann ein Mangel vorliegt. Dr Strunz (ich bin kein genereller Anhänger von ihm, nein;-)) vertritt zum Beispiel eine extreme Position, was die ausreichende Magnesiumversorgung angeht. Google einfach mal. Ich werde jedenfalls versuchen, meinen Spiegel deutlich anzuheben, zur Not (Durchfall nicht in den Griff zu bekommen) frage ich nach Infusionen. Hoffen wir, dass wir das ätzende Getrommel in den Griff bekommen...!
Grüße!

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SailorMimii  sagt am 17.03.2021
Hallo Hamel,

Ich glaube ich kann dir deine Frage beantworten. Letztes Jahr im Mai ich erinnere mich wohl für immer an diese eine Nacht! Ich legte mich hin und da knallte mir mein rechtes Ohr zu! Es war ein ohrenbetäubendes Geräusch und es fühlte sich an als würde mein Trommelfell schwingen. Zuerst habe ich es Abend für Abend für einen Witz meines Nervensystems gehalten. Doch nach mehreren Nächten in denen ich nicht mehr schlafen konnte fing es langsam an schlimmer und schlimmer zu werden. Es trat am Tag auf... Bald ging es gar nicht mehr weg... Egal was ich tat, Wer mir mit sprach, jedes Geräusch einfach alles das auch nur den kleinsten Schall verursachte brachte mich fast um und ließ das Maschinengewehr in meinem Ohr losgehen. Bald ging die Migräne los... Nerven Schmerzen in meinem Ohr und immer wieder dieses flattern und knallen und so konnte ich bald nichts mehr hören. Ich verlor innerhalb von drei Monaten mein normales Leben. Niemand konnte mir helfen ich wurde von jeglichen Ärzten im Stich gelassen... Stress usw. Ich beschloss mir selbst zu helfen. Ich wusste es stimmt etwas nicht. SO GANZ UND GAR NICHT. Am Ende dieser Tragik fand ich Dr. klingmann in München. Ich komme aus Baden Württemberg. Und ich beschloss dort hinzufahren. Er schien sich wenigstens etwas damit auszukennen und da ich nichts mehr alleine konnte und in meiner Stille vereinsamte blieb mir nichts anderes. Nicht mal mehr Stille half... Es hörte einfach nicht mehr aus und wurde immer schlimmer bis mein linkes Ohr sich auch noch mit einschaltete. Ich hatte wahnsinnige Panik das mein Leben nie mehr normal werden könne. Also fuhr ich dort hin mit einem Krankentransport da es ja nicht mehr anders möglich war. Er diagnostizierte das es eine spontane Schall induzierte Bewegung des Trommelfells und der stympani Sehne sei und das dies sehr sehr selten vorkäme. Er bot mir eine Operation an um das Klopfen zu beenden sagte mir aber auch das es kein Garant dafür wäre das es funktionierte. Da ich aber so am Ende war willigte ich ein und hoffte das Beste. Nach der durch Trennung der Sehne, der Drehung des Amboss und des umklappen des Trommelfells war ENDLICH RUHE! Seit dem kann ich zwar weder einen Kopfhörer in das Ohr stecken noch Musik darauf hören oder damit telefonieren. Ich höre deutlich weniger und es macht ständig Geräusche, von Rauschen bis Summen und Piepen. Auch habe ich ständig einen Druck auf dem ohr und bin extrem Wetter empfindlich. Einiges in meinem Leben hat sich nachhaltig verändert und einiges wird nie mehr wie davor. Konzerte ect werden für mich nicht mehr in Frage kommen doch man kann wieder mit mir sprechen man kann Dosen neben mir öffnen und es klopft nicht mehr. Die Kopfschmerzen sind weg und alles in einem war es einer der härtesten Wege die ich jemals beschreiten musste doch ich würde es immer wieder tun! Kein Mensch hat es verdient mit so etwas Leben zu müssen. Ich kann die Operation also nur empfehlen! Man muss sich aber im Klaren sein das nach dieser Diagnose nichts mehr so ist wie es war! Doch für mich zählt Am Ende nur das ich den Schall wieder Ertrage und ich mich wieder mit unseren Sohn unterhalten kann. Alles andere ist für mich fast schon zweitrangig! Gib nicht auf und informiere dich gut über die Operation! Ich wünsche dir alles alles Gute für deine Zukunft! Und gute Besserung! Liebe Grüße SailorMimii

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roberta95  sagt am 07.08.2021
Hallo ich hab das gleiche hast du denn ne Lösung gefunden? wäre froh um Antworten. Ich nehme ich auch Magnesium ein und Gingko brachte bis jetzt nichts.

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Hamel  sagt am 18.08.2021
Ich habe mich nach fast einem Jahr hämmern und klopfen operieren lassen. Durchtrennung der Stapedius und Tympanisehne. Das hämmernde klopfen ist tatsächlich verschwunden...würde es stand heute jederzeit wieder machen weil es irgendwann unerträglich war.

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Doko  sagt am 07.09.2021
Lieber Hamel, hast Du das mit dem Botox probiert? Wie waren die Erfahrungen? Und wo und von wem hast Du die OP durchführen lassen? Ich habe auch das hämmern, klopfen und brummen. Beinah 2 Monate war Ruhe, dank Carbamazepin. jetzt scheint es wieder loszugehen...danke für die Unterstützung

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Hamel  sagt am 07.09.2021
Nein Botox müsste in die Muskel gespritzt werden um eine Wirkung zu erzielen. Und dort kommt man leider nicht so einfach hin. Diese Therapie wurde mir auch von der Krankenkasse abgelehnt. Die OP wurde in München von Hr. Klingmann durchgeführt. Das Ohr ist mittlerweile befreit von dem hämmernden Klopfgeräusch aber brutal angeschlagen...man muss extrem vor lauten Geräuschen aufpassen, es fühlt sich oft an als hätte man einen Hörsturz aber wie schon geschrieben ist es besser und angenehmer als dieser Myoklonus. Trotz allem muss man wirklich sagen das nach der Diagnose, einer OP das Leben nie mehr so wird wie es war...

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Doko  sagt am 08.09.2021
Lieber Hamel, ich habe Dir eine private Nachricht geschickt, ich hoffe das ist ok für Dich.

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Doko  sagt am 08.09.2021
Lieber Hamel, im Februar 2021 war ich auch bei Dr.Klingmann, er hatte mir schon einmal mit meinen zu engen Tuben geholfen.
Als ich ihm meine Beschwerden geschildert habe, hat er sofort gewusst was ich meine: Verdacht eines Mittelohrmyoklonus. Er bat mir die OP an. Ich war erstmal froh, das ein HNO wusste was ich habe und das es die Möglichkeit gibt mir zu helfen. Meine Beschwerden sind auch nicht immer da, sondern manchmal Stunden oder Tagelang weg um, dann wieder aus dem nichts aufzutauchen. Anfangs hat jedes Geräusch das klopfen und brummen angetriggert. das wurde weniger, aber die Beschwerden haben bisher nie wirklich aufgehört. Ich habe in 4 Wochen einen Termin bei einer Neurologin und werde dort weiteres mit ihr besprechen.

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Mr.knackohr  sagt am 17.04.2022
Hallo zusammen, ist noch jemand aktiv in diesem Thema ? Hab das gleich Problem seit 8 Jahren, bei jedem Geräusch knackt es in meinem Ohr oder flattert. Also kein permanentes Durchhämmern. Hab mich damit abgefunden und irgendwie hab ich geschafft das flattern zu ignorieren. Doch seit neusten ist das flattern lauter geworden oder länger, irgendwas so daß es mir wieder stark auffällt. Mich interessiert ob jemand die Ohrgeräusche ohne OP erfolgreich bekämpfen konnte? Oder wie euer letzter Stand ist ? Viele Grüße ✌️

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Baymach  sagt am 28.12.2022
Moin, ich bin froh auf dieses Forum gestoßen zu sein und hoffe auf weiteren Austausch. Mich hat das trommeln/blubbern/hämmern vor circa 2 Monaten heimgesucht. Aktuell liege ich im Bett 23:30Uhr und es ist seit 3 Stunden wieder aktiv. Ich war in den letzten 2 Wochen bei 2 verschiedenen HNO's mit insgesamt 3 verschiedenen Ärzten. Der eine sagt Tinnitus, der andere sagt muskelzuckungen und der dritte belüftungsstörung. Ich bin mir jedoch mittlerweile und gerade wegen diesem Forum hier 100% Sicher dass ich an dem gleichen Problem leide wie die anderen hier. Ich habe vor 5 Monaten erst eine Ausbildung begonnen die mir sehr viel Spaß macht und ziehe bereits jetzt ernsthaft in Erwägung diese abzubrechen um mich erstmal auf die Suche nach einem geeigneten Arzt zu machen. Jedenfalls ist so für mich kein normales Leben mehr möglich. Vielleicht meldet sich ja noch mal jemand hier.. Bis dahin alls gute

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Tiptap  sagt am 24.05.2023
Hallo,
Ich habe seit einem halben Jahr die gleichen Probleme wie ihr auch. Alles fing Ende letzen Jahres an mit einem Infekt. Danach waren meine Ohren lange zu. Im Januar ging es dann los mit dem klopfen. Habe schon immer auch Probleme mit den eustachischen Röhren gehabt , konnte nie richtig tief tauchen und hatte immer Druck auf den Ohren nach dem fliegen. Deshalb dachte ich erst an eine belüftungsstörung und bin zu dr. Klingmann. Als auch cortison nasenspray und Tubentraining keine Besserung brachten, liegt der Verdacht nun eher beim mittelohr myoclonus. Lasse mich trotzdem a den Tuben operieren, in der Hoffnung, dass dadurch auch das flattern/Hämmern/klopfen verschwindet…. So richtig Hoffnung habe ich nicht. Er bot mir ebenfalls die OP zur Durchtrennung an, sagte aber auch, dass die wenigsten seiner Patienten danach Probleme haben, das klang nach euren Berichten anders. Ich weiß nicht, nie wieder auf ein Konzert oder in einen Club gehen zu können ist für mich schwer vorstellbar. Genauso wie ein Leben mit dem rattern im Ohr…

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Kelo  sagt am 24.05.2023
Hi, ich habe auch schon in diesem forum gepostet und kann dich komplett nachvollziehen. Ich hatte den letzten Anfall vor circa 3 Monaten. Nachdem ich bei 3 verschiedenen HNO's war (erfolglos, 3 verschiedene Meinungen und starke cortisonbehandlung- ebenfalls ohne Erfolg), habe ich bei meinem Zahnarzt durch Zufall herausgefunden woran es wirklich lag = an meinem Kiefer. Ich knirsche im Schlaf mit den Zähnen und habe dafür jetzt eine aufbissschiene bekommen. Diese bezahlt auch die Krankenkasse. Seit der schiene ist es so gut wie weg. Wichtig ist noch auch im Alltag auf den kiefer zu achten (siehe CMD auf Youtube "liebscher und bracht CMD übungen). Allerdings kann es nach einem Infekt sehr häufig vorkommen dass man eine Belüftungsstörung bekommt die zu dem flattern führt. Auch dies lässt sich gut behandeln. Also bitte bloß keine Panik, durchhalten und so schnell wie möglich zum Zahnarzt mit dem Stichwort CMD, zum HNO mit dem Stichwort Belüftungsstörung und/oder danach zur physio. Alles wird gut!

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