Besonders kleine Kinder kommunizieren Schmerzen häufig durch Weinen oder Schreien. Doch auch größere Kinder haben Schwierigkeiten damit, die Art der Schmerzen, an denen sie gerade leiden, zu erklären - oder sie werden von Erwachsenen nicht richtig ernst genommen. Die unklare Information kann gerade bei dem Verdacht auf eine mögliche Blinddarmentzündung tückisch sein. Eltern können den kleinen Patienten die Schmerzen oft nur von den Augen ablesen. Gleiches gilt mitunter für den zuständigen Arzt. Welche Anzeichen dafür sprechen, dass das eigene Kind von einer Blinddarmentzündung (Appendizitis) betroffen sein könnte, ist für Eltern wichtig zu wissen.
Schmerzen im rechten Unterbauch, die bei Druck auf den Bauch oder bei Bewegung stärker werden, sind ein deutliches Anzeichen. Kinder sprechen allerdings oftmals von diffusen Bauchschmerzen, wenn sie an einer Blinddarmentzündung leiden. Dabei sind es vor allem Kinder, die von einer Blinddarmentzündung betroffen sind. Das gilt für Jungs stärker als für Mädchen.
Kinder im Alter von 10 bis 15 Jahren sind häufig betroffen. Allein in Deutschland sind es jährlich rund 28.000 kleine Patienten, die aufgrund ihrer Appendizitis ins Krankenhaus kommen. Oftmals sind es die folgenden Anzeichen, die zu der Einlieferung der Kinder ins Krankenhaus geführt haben:
Wenn einige dieser Symptome in Kombination auftreten, verhärtet sich der Verdacht auf eine Blinddarmentzündung. Sofern die Kinder die Schmerzen kaum noch aushalten können, gilt es umgehend eine Kinderklinik aufzusuchen. Dort sind die kleinen Patienten im Fall einer Blinddarmentzündung am besten aufgehoben. Häufig wird dort dann ein Ultraschall gemacht, um feststellen zu können, ob der Blinddarm raus muss. Bei Kleinkindern tritt eine Blinddarmentzündung im Übrigen nur äußerst selten auf.
aktualisiert am 11.01.2021