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MedizinforumForum für HNO (Hals-Nasen-Ohren) Heilkunde

stimmbandpapilomatose

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159 Beiträge - 20558 Aufrufe
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Oliga  fragt am 11.07.2012
Hallo!ich habe Larynx Kehlkopfpapillomatose seit dem ich 3 bin .Jetzt bin ich 33 ,bin schon über 15 mal operiert worden ,es wird nur abgetragen,die Stimme ist eher schlecht .Hat jemand da erfarungen?

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Portrait Dr.med. Michael GJ Schedler, Germanamerican Hospital, Ramstein, HNO-Arzt, Arzt für Sprach-, Stimm- und kindliche Hörstörungen
Dr. Schedler  sagt am 17.07.2012
Hallo,
die Stimmbandpapillomatose ist bei Kindern eine Viruserkrankung, durch eine Infektion mit dem HPV (humanes Papilloma Virus). Beim Erwachsenen gilt die Papillomatose als Präkanzerose (Vorstufe von Krebs) und wird mittlerweile auch, als durch das HPV bedingt aufgefasst!
Sie sind der lebende Beweis dafür, dass dies stimmt, da Sie diese Papillomatose bereits seit früher Kindheit haben und sich diese offensichtlich auch nicht zurück gebildet hat!
Ich behandele häufiger Patienten mit Larynx(Kehlkopf)-Papillomatose und vertrete das Prinzip der möglichst vollständigen Abtragung und anschliessende Stimmverbesserung durch die sog. "Stimmbandaugmentation" - d.h. durch Unterspritzen eines oder beider Stimmbänder mit einem biokompatiblen Filler (z.B. Kollagen, Hyaluronsäure, Aquamid(R) etc.). Verschiedene Pat. haben schon über das Internet zu mir gefunden. Ich habe zur Zeit 2 Pa.t mit Larynxpapillomatose in Behandlung. Bei beiden konnte eine gute Stimmfunktion erhalten werden. Kontakt zu diesen Pat. stelle ich Ihnen gerne her! Sie können mich, wenn sie dies vorziehen, gerne auch über meine private Emailadresse: dr.schedler@[Link anzeigen] erreichen!
Alles gute wünscht Ihnen
Dr.Michael Schedler

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Kaetty  sagt am 28.08.2012
Hallo

bei mir ist es ungefähr genauso..habe es seit ich 3 oder 4 jahre ALT bin und nun bin ich 26....die hoffnung das das ganze in der pubertät verschwindet war groß allerdings nicht der Fall.

Wurde schon ca.30 x operiert und habe heute erfahren das es bald wieder soweit ist....es ist wieder eine verdickung aufgetreten die nun entfernt werden muss....das wird mich nun mein leben lang begleiten

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mama2  sagt am 23.09.2012
Hallo!
Meine Tochter (8 Jahre) hat auch Stimmbandpapillomatose!
Vor einem Jahr (August 2011) ist es bei ihr festgestellt worden!
Heute nach einem Jahr und 10 OP´s gehts schon langsam besser und sie wachsen nimmer so schnell nach! Sie bekommt jetzt zum 5 Mal das Medikament Cidofovir direkt in die Stimmlippen gespritzt und ich bin echt froh das es dieses Medikament gibt da sie bei den ersten 5 OP´s oft nach 3 Wochen wieder ins Krankenhaus musste wegen Atemnot und Stimmverlust! Hat jemand Erfahrung mit dem Medikament Cidofovir?

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Portrait Dr.med. Michael GJ Schedler, Germanamerican Hospital, Ramstein, HNO-Arzt, Arzt für Sprach-, Stimm- und kindliche Hörstörungen
Dr. Schedler  sagt am 23.09.2012
Hallo mama2,
leider ist Cidofovir nicht zur Behandlung von Papillomaviren zugelassen, sondern nur für die Therapie von Cytomegalie Viren. Die Behandlung ist also ein sog. "Off Label Use", d.h. dass normalerweise nur in Studien eine legale Therapie möglich ist. Die bisherige Datenlage ist positiv für die Wirksamkeit von Cidofovir bei Papillomavirus, auch die "intraläsionale" (lokale) Anwendung scheint effektiv zu sein. Das Problem ist, dass die Substanz als karzinogen, also Krebs erzeugend angesehen wird! allerdings trifft dies prinzipiell auch auf die Papillomaviren selbst zu! Ein Rat bezüglich der Therapie fällt mir sehr schwer, da ich bisher noch nie auf den Einsatz von Cidofovir angewiesen war und daher noch keine eigene Erfahrung damit habe. Die bisherigen Erfahrungsberichte sind ja alle eher positiv, aber die Langzeitergebnisse, auch bezüglich der Verträglichkeit, stehen noch aus! Man sollte schon sehr genau die weitere Entwicklung verfolgen, da im Alter von 8 Jahren noch das ganze Leben vor der kleinen Patientin liegt. Die moderne Laserchirurgie eröffnet auch sichere Therapieoptionen, die natürlich nicht immer und in
allen Fällen ausreichende Wirksamkeit zeigen! Ich empfehle den Hersteller von Cidofovir anzuschreiben, da dieser wirklich alle Nebenwirkungen der Therapie erfährt und auch dokumentieren muss. Schließlich sind schon Tausende von Pat. mit CMV Infektionen, darunter auch Kinder, mit dem Präparat behandelt worden.
Ich hoffe das hilft Ihnen ein Bisschen weiter und wünsche alles Gute für die kleine Patientin
Ihr Dr. Michael Schedler

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dianamueller77  sagt am 24.10.2012
Hallo mama2. Haben Sie über das Medikament Cidofovir etwas in Erfahrung bringen können? Welche positiven und negativen Erfahrungen haben Sie und Ihre Tochter damit gemacht? Mein Sohn ist 7 Jahre alt, die Papillomatose wurde bei ihm im April 2011 diagnostiziert. Seitdem hatte er 9 OP's. Von einer Behandlung mit Cidofovir hat unser Arzt abgeraten, da wohl der Nutzen in keinem Verhältnis zu den Risiken und Nebenwirkungen steht. Daher sind wir für alle Infos dankbar.

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mama2  sagt am 24.10.2012
Hallo Diana!
Meiner Tochter hat das Medikament Cidofovir sehr gut geholfen!
Freue mich auch wenn ich Infos bzw. mich mit anderen Betroffenen austauschen kann da es nicht viele Leute gibt mit dieser Krankheit! Du kannst mir gerne eine Mail schicken damit du mehr über meine Tochter und den Verlauf Ihrer Krankheit erfährst! Liebe Grüße
mama2@[Link anzeigen]

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Quietschente  sagt am 06.01.2013
Hatte bis jetzt vier OPs, bei den letzten beiden wurde mir Codofovir gespritzt. Ich (25) bin erst gestern aus dem Krankenhaus entlassen worden, momentan komm ich mir vor als würde mein Hals brennen vor lauter Schmerzen. Ich hoffe dennoch das die Behandlung mit Cidovofir anschlägt und die Schmerzen bald verschwinden. Sollte jemand Fragen haben könnt ihr mich gern kontaktieren.

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Portrait Dr.med. Michael GJ Schedler, Germanamerican Hospital, Ramstein, HNO-Arzt, Arzt für Sprach-, Stimm- und kindliche Hörstörungen
Dr. Schedler  sagt am 06.01.2013
@mama2 und Quietschente,
Hallo, ich interessiere mich aus persönlichem, wie professionellem Interesse für den Verlauf der Behandlung mit Cidofovir. Wie Sie feststellen können betreue ich das "Stimmband Forum" schon seit Jahren als Kommentator und Ratgeber. Konnte auch schon einigen Pat. durch persönliche Intervention helfen.
Da ich viele Pat. mit Stimm- und Atemproblemen behandele, habe ich auch regelmäßig mit Stimmbandpapillomatose zu tun. Es wäre mir sehr wichtig zu erfahren, was die Therapie mit Cidofovir für die Betroffenen gebracht hat und ob Nebenwirkungen aufgetreten sind? Die Problematik des behandelnden Arztes habe ich in einem Beitrag weiter oben dargestellt. Wenn Ihmen daran gelegen ist, dass weitere Pat. mit dieser Erkrankung von Ihren Erfahrungen profitieren, so bitte ich Sie darum , diese in diesem Forum zu veröffentlichen!
Uns Ärzten, die wir sowohl ethische als auch rechtliche Bedenken bei (noch) nicht zugelassenen Behandlungsmethoden haben und dadurch auch den Betroffenen wäre damit sehr geholfen.
Ansonsten wünsche ich Ihnen allen ein gutes und gesundheitlich hoffentlich erfolgreiches Neues Jahr
Ihr Dr. Michael Schedler

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mama2  sagt am 07.01.2013
Hallo!
Meine Tochter hatte in einem Jahr 10 OP´s davon die letzten 5 OP´s mit der Behandlung von Cidofovir! Die letzte OP war im September 2012 und bis jetzt ist die Stimme noch sehr schön und auch keine Atembeschwerden sind aufgetreten! Wir haben im Februar wieder einen Kontrolltermin und dann werden wir sehen ob wieder was nachgewachsen ist! Vom Cidofovir sind bei meiner Tochter keine Nebenwirkungen aufgetreten. Ich habe Hin und Her überlegt da mir die Ärzte sehr wohl die Nebenwirkungen vom Cidofovir erklärt haben aber als meinen Tochter dann zwischen 3 und 4 OP nur mehr 3 Wochen so einigermaßen überstanden hat (Nachts extreme Atembeschwerden da so viel Papillome unten waren) habe ich beschlossen das ich für dieses Medikament meine Zustimmung gebe!
Für weiter Info´s könnts mir gerne eine Mail schicken: mama2@[Link anzeigen]
Liebe Grüße aus Österreich :-)

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Kniesiminator  sagt am 22.01.2013
Hallo Herr Dr.Schedler,
handelt es sich bei "Stimmbandaugmentation" nur um eine schnellere Verbesserung/Widerherstellung der Stimme? Gibt es dabei irgendwelche Nebenwirkungen?
Ich bin 36 Jahre alt und habe jetzt seit August 2011 sechs Abtragungen der Larynxpapillomatose hinter mir. Intervalldauer zweieinhalb bis drei Monate. Ich habe dann im August 2012 nach der letzten OP mit der Gardasiel Impfung begonnen und das letzte Intervall war dann 4 Monate lang - Mitte Dezember erneute Abtragung. Im Januar, also jetzt erfolgt die dritte Gardasiel Impfung.
Im Prinzip habe ich aber auch keinen Bock mehr auf die Krankheit und will eigentlich auch mir Cidofovir unterspritzen lassen, sobald die Tumore neu erscheinen - wurde aber auch von Frau Professor über mögliche Gefahren aufgeklärt, jedoch auch über die bisherhohen Erfolgsraten vonbis zu 70%/80%. Die Gefahren sind wohl zwei Patienten, wo es sich zu bösartigem Krebs weiter entwickelt hat, es jedoch überhaupt nicht zugeordnet werden kann, aus welchen Grund das nun geschah. Die Patienten konnten wohl gerettet werden, aber es war genug Anlass für die Herstellerfirma offiziel zu warnen das Mittel außerhalb des Indikationsbereichs nicht zu verwenden.
Haben sie denn mittlerweile Informationen, inwieweit die Studien fortgeschritten sind bzw. andere Rückmeldungen zu Cidofovir?
Mit freundlichen Grüßen,
Christian

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tessa85  sagt am 27.02.2013
hallo,Christian.. ich habe auch Lehramt studiert, und wenige Monate bevor ich mein Studium abgeschlossen habe, habe ich diese Krankheit bekommen (vor etwa 2 jahren). Wurde jetzt auch schon paar Mal operiert... wollte dich deswegen mal fragen wie es denn bei dir jetzt mit dem Beruf aussieht, also kannst du deinem Beruf überhaupt noch nachgehen, und wie hat die Schule auf die Erkrankung reagiert? Würde mich freuen wenn du dich bei mir meldest: tessa-lo@[Link anzeigen]

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Portrait Dr.med. Michael GJ Schedler, Germanamerican Hospital, Ramstein, HNO-Arzt, Arzt für Sprach-, Stimm- und kindliche Hörstörungen
Dr. Schedler  sagt am 01.03.2013
@Kniesiminator,
Hallo Christian, ich muß mich zunächst entschuldigen, dass ich erst jetzt auf die Anfrage reagiere. Habe etwas Probleme mit meiner Email gehabt - sorry! Nun zur Frage:
Es gibt tatsächlich noch keine seriöse Bestätigung des Nutzen/Risikoverhältnisses von Zidofovir. es ist absolut unbestritten, dass es wirkt, aber mit was wir uns diese Wirkung erkaufen ist noch absolut unklar. Das muss meines Erachtens schnellstens in Zulassungsstudien geprüft werden, damit eine vernünftige Risikoabschätzung erfolgen kann. Bis dahin werde ich Zidofovir meinen Pat. erst dann anbieten, wenn definitiv alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft sind und nachdem ich die Pat. darüber aufgeklärt habe, dass sie davon eine Krebserkrankung bekommen können. Damit fällt für mich die Behandlung von Kindern mit Zidofovir flach, da ich eine so weitreichende Entscheidung nur von den Betroffenen selbst bekommen möchte und Kinder naturgemäß die Risikobewertung ihren Eltern überlassen müssen, da nur diese eine für den Arzt rechtlich gültige Einwilligung geben können!
Was die Behandlungsoptionen angeht, so vertrete ich die Methode einer möglichst kompletten Abtragung der Veränderungen und in zeitlichem Abstand die anschliessende Unterspritzung mit einem biokompatiblen Filler. Ich habe mich im Forum schon hierzu geäußert, vielleicht bei Interesse nochmal nachlesen. ich gebe außerdem, obwohl das von der herrschenden Lehrmeinung als "paramedizinisch" verworfen wird sog. "Immunstimulantien", neudeutsch "biologic response modifiers" und Phytotherapeutika, die eine gewisse Wirkung haben können. Zumindest würde ich meine bisherigen recht guten Ergebnisse nicht allein auf die chirurgische Technik schieben wollen. Das machen Andere, denke ich, sicher genauso gut. Ich vertrete diesbezüglich die Auffassung, dass bei Erkrankungen, bei denen wir keine, oder nur risikobehaftete Therapiemaßnahmen zur Verfügung haben, ein solches adjuvantes Behandlungskonzept zur Anwendung kommen kann.
Ich hoffe das hilft Ihnen ein Bißchen weiter. Sie können mich gerne auch auf meiner privaten Emailadresse dr.schedler@[Link anzeigen] kontaktieren, falls sie das wünschen.
Fürs Erste alles Gute
Ihr Dr.Michael Schedler

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Holger_2013  sagt am 25.03.2013
Hallo Zusammen,

Ich leide an der Larynxpapilomatose seit ca. 8 Jahren und bin jetzt 38. Ich bin schon unzählige male operiert worden. Bestimmt 20 mal. Das letzte mal im Oktober 2012. Ich habe auch eine Behandlung mit Cidofovir hinter mir und ich kann nur sagen, dass es bei mir gewirkt hat. vor der OP im Oktober 2012 hatte ich 4 Jahre Ruhe, dank Cidovofir. Leider, so sagt mir mein HNO, ist aber Cidovofir in Europa mittlerweile komplett verboten, da es wohl bei Behandlungen in anderen Zusammenhängen, zu einem Todesfall kam. Er jedenfalls würde es mir nicht mehr spritzen. So langsam wird meine Stimme wieder schlechter und bin gerade ziemlich ratlos wie es weitergeht. Überleg sogar mich gegen diesen Virus impfen zu lassen, auch wenn die Impfung eher für kleine Mädchen ist, ist sie wohl auch gegen die Virenstämme HPV 6 und 11. Ich weiß nicht, ob das sinnvoll ist, aber ich sehe gerade keine andere Möglichkeit. Unterstützende Maßnahmen wie zB. eine Immuntherapie habe ich nicht gehabt. Ich denke aber das dies bestimmt Sinn macht, denn letztendlich ist es ja eine Immunschwäche.

Ich würde mich sehr über Tips / Anregungen freuen. Ich würde mich jederzeit nochmal mit cidovofir behandeln lassen. Würde es sogar selbst zahlen und ins Ausland fahren. Es ist mir unerklärlich, warum es auf diesem Gebiet keine Forschung bzw. Alternativen gibt. Ich frage mich die ganze Zeit was die Zukunft bringen wird. Wie oft kann man sowas operieren? Wie hört man sich danach an. Ich merke jetzt schon, dass ich durch meine Stimme immer mehr berufliche Probleme bekomme.... :-(((

Viele Grüsse und Kopf hoch an alle die mit ähnlichen Problemen kämpfen,

Mukkel

PS: Nebenwirkungen hatte ich überhaupt keine. Auch keine brennen oder so....

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Holger_2020  sagt am 25.03.2013
Hallo Zusammen,

Ich leide an der Larynxpapilomatose seit ca. 8 Jahren und bin jetzt 38. Ich bin schon unzählige male operiert worden. Bestimmt 20 mal. Das letzte mal im Oktober 2012. Ich habe auch eine Behandlung mit Cidofovir hinter mir und ich kann nur sagen, dass es bei mir gewirkt hat. Vor der OP im Oktober 2012 hatte ich 4 Jahre Ruhe, dank Cidovofir. Leider, so sagt mir mein HNO, ist aber Cidovofir in Europa mittlerweile komplett verboten, da es wohl bei Behandlungen in anderen Zusammenhängen, zu einem Todesfall kam. Er jedenfalls würde es mir nicht mehr spritzen. So langsam wird meine Stimme wieder schlechter und bin gerade ziemlich ratlos wie es weitergeht. Überleg sogar mich gegen diesen Virus impfen zu lassen, auch wenn die Impfung eher für kleine Mädchen ist, ist sie wohl auch gegen die Virenstämme HPV 6 und 11. Ich weiß nicht, ob das sinnvoll ist, aber ich sehe gerade keine andere Möglichkeit. Unterstützende Maßnahmen wie zB. eine Immuntherapie habe ich nicht gehabt. Ich denke aber das dies bestimmt Sinn macht, denn letztendlich ist es ja eine Immunschwäche.

Ich würde mich sehr über Tips / Anregungen freuen. Ich würde mich jederzeit nochmal mit cidovofir behandeln lassen. Würde es sogar selbst zahlen und ins Ausland fahren. Es ist mir unerklärlich, warum es auf diesem Gebiet keine Forschung bzw. Alternativen gibt. Ich frage mich die ganze Zeit was die Zukunft bringen wird. Wie oft kann man sowas operieren? Wie hört man sich danach an. Ich merke jetzt schon, dass ich durch meine Stimme immer mehr berufliche Probleme bekomme.... :-(((

Viele Grüsse und Kopf hoch an alle die mit ähnlichen Problemen kämpfen,

Mukkel

PS: Nebenwirkungen hatte ich überhaupt keine. Auch keine brennen oder so....

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hegi  sagt am 07.04.2013
Sehr geehrter Herr Dr. Schedler,
bei mir (53J) wurde erst im letzten Jahr eine Larynxpapillomatose re. diagnostiziert, die bislang 2x operiert bzw. mit CO2-laser abladiert wurde.
Da ich einen Sprechberuf habe, ist die Aussicht, alle 3-4 Monate operiert werden zu müssen ohne wirkliche Heilung erzielen zu können und immer mehr stimmlich beeinträchtigt zu sein, ziemlich katastrophal.
Bei meinen Recherchen bezüglich adjuvanten Therapien bin ich auch auf Cidovir (hat sich ja wg. der unklaren Datenlage z.Zt. erledigt) und Gardasil-Impfung gestossen. Gibt es Studien zum therapeutischen Einsatz der
Impfung? Mein HNO hat keine Erfahrung damit.
Ich nehme z.Zt. 2x 250mg 3-Indol Carbinol ein, da es hier zumindest einige positive Berichte gibt und keine Nebenwirkungen bestehen. Ist es womöglich wirkungsvoller, den Metaboliten Diindolylmethan (DIM)in den USA erhältlich und dort auch dem 3 IC vorgezogen, zu nehmen? Haben Sie mit diesen Nahrungsergänzungsmitteln Erfahrung?
Ferner nehme ich tgl. 2 EL frisches Leinöl (wg. der Omega 3-Fettsäuren) zu mir und hoffe einfach mal, dass ich so bald nicht wieder unters Messer muss.
Drücke allen Betroffenen im Form die Daumen, dass sie längerfrostig vor Op`s verschont bleiben. Gruß, Hegi

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mama2  sagt am 16.05.2013
Hallo!
Wollte mich mal wieder melden! Meine Tochter hatte die letzte Cidofovir Injektion im September 2012. (Insgesamt 5 mal im Abstand von einem Monat). Wir waren auch schon bei der Kontrolle und es sind keine Papillome mehr nachgewachsen. Nebenwirkungen hatte sie auch keine. Ich und meine Tochter freuen uns sehr :-) und hoffen das sie nie wieder kommen! Liebe Grüße aus Österreich und wenns Fragen gibt schreibt mir einfach. mama2@[Link anzeigen]

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melanie-sn  sagt am 25.05.2013
Hallo zusammen,
Ich bin ein bisschen verzweifelt und suche Menschen die ähnliches Erfahren haben. Bei meiner Tochter (heute5 Jahre) wurde im Alter von 1,5Jahren festgestellt das sie Papillomen an Kehlkopf und Stimmbänder hat und so folgten vereinzelte OP´s! Irgendwann so mit fast Jahren musste wir die Abstände der OP´s auf alle 4Wochen verkürzen weil es zu extrem wieder kam! seit nun ungefähr 2 Jahren sind wir alle 4 Wochen im Krankenhaus und habe eine OP! vor einem halben Jahr wurde geguckt was es für Möglichkeiten gibt ihr zu helfen und die Ärzte kamen auf Gardasil! ich beschloss es als Heilversuch bei meiner Krankenkasse einzureichen und nach Monaten kämpfen haben sie die kosten übernommen und so wurde sie in 3Spritzen in ingesamt 6Monaten gespritzt! Ich habe mich entschieden die ganze Sache an der Studie mit dem Krebsvorschungszentrum Heidelberg zusammen zu machen sprich die Daten meiner Tochter werden gespeichert und es wird geguckt was passiert! nun ist die spritze ca .7-8 Monate her und meine Tochter hat Haaarausfall bekommen ,bisher aber kein besseres Ergebniss aus sonst auch! Ich belese mich immer mehr über die Spritze und würde heute wahrscheinlich nicht mehr zustimmen es als Heilversuch zu spritzen heute erst kam meine Tochter wieder aus dem kh raus und wir haben nun ein Gespräch mit dem Arzt gehabt der uns nun gern an eine Klinik weiterleiten würde die darauf speziallisiert ist, da wir nach ca. 30 OP´s keine erfolge erzielen! Vielleicht kann mir ja weiterhelfen und mir bisschen die Angst nehmen! Lg Melanie

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Kniesiminator  sagt am 27.05.2013
Hallo nochmals,

ich hatte im Januar zum ersten Mal hier geschrieben. ich habe dort meine letzte Gardasiel Impfung erhalten.

Resultat: Op auf OP Zyklus hat sich von knapp 3 Monaten auf über 5 Monate gesteigert. Letzte Woche musste ich wieder unters Messer - zuvor im Dezember 12. Weiteres Resultat: Es sind deutlich kleinere Bereiche betroffen gewesen, es gab also weniger Tumorbereiche als in allen OPs zuvor. Es scheint also definitiv so zu sein, dass eine Gardasiel Impfung die Viren beschäftigt und temporär aufhält. Nebenwirkungen konnte ich - bis jetzt - keine verspüren oder erfahren.

Wie gehts weiter? Abwarten. Falls der Zyklus wieder kürzer wird, würden Frau Prof. und ich nochmals versuchen mit Gardasiel - eventuell auch mit Cervarix (auch wenn das gar nicht meine HPV - Typen betrifft) da heran zu gehen. Geht das wieder über 5 Monate gut, bin ich eigentlich zufrieden und würde es so lassen - man wird ja genügsamer ;-) ...! Und wenn es bei bleibt in kurzen Abständen halte ich mir die Option mit Cedovofir offen und dann verlange ich es auch. Das würde man hinbekommen. In kurzen Abständen ist es echt kein Zustand.

Derzeitiger Stimm-Zustand: nach der OP geht derzeit wieder gar nichts mehr. Nur noch krächzen und keine Stuimme. Ein Drittel der Stimmbänder ist so vernarbt und verkrustet, dass sie zusammengewachsen sind und mir dadurch ganze Teile der Schwingungen und Stimmbänder fehlen. Die Taschefalten übernehmen teilweise die Funktionen der Stimmbänder - kann sich jeder vorstellen, dass sich das Mies anhört. Nach ca. 3 wochen beginnt sich alles zu verbessern. Die normale Stimme geht dann wieder. Tiefe und hohe Töne sind eh schon unmöglich geworden.

Zum Beruf als Lehrer: Im Prinzip kann man nur hoffen, dass man so wie ich gut gegen Dienstunfähigkeit versichert ist. Das beruhigt ungemein. Ansonsten ist es auch Fächerabhängig. In manchen Fächern kann man recht gut ohne Stimme funktionieren - Sportunterricht gut durchritualisiert läuft. Psychisch gibts aber auch große Probleme - finde ich - weil man ist nie so ganz zufrieden mit seiner Arbeit und hadert dann mit dem Schicksal. Die Kinder gehen meist noch am Besten damit um, kommen zwar Fragen, aber dann stellen sie sich schnell darauf ein und helfen mit. Wenn man kurz davor steht Lehrer zu werden, geht es vielleicht besser, weil man dann von Anfang an seinen Unterricht so durchplanen kann, dass möglichst wenig Stimme benötigt wird.
Viele Grüße an alle und Durchkämpfen (denn es gibt auch ein ende der Krankheit) ....
Christian

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Kniesiminator  sagt am 27.05.2013
Hört sich alles ut durchdacht an und ist für alle sehr spannend. Bitte berichten, wie es so läuft! Gruß, Christian

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Jasmin55  sagt am 13.07.2013
Hallo,

bin Neu hier und habe mir alle Berichte durchgelesen... ich habe die gleiche Krankheit. Ich werde alle 6 Monate operiert. Ich bin bis jetzt ca 60 mal operiert worden, was nicht sehr schön ist.. Bin 23 und durch meine Krankheit habe ich Beruflich einzusteigen große Probleme. Ich frage mich ständig, warum diese Krankheit nicht nachgeforscht wird. Ich hoffe, dass bald eine Heilung auftaucht..

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granat  sagt am 21.07.2013
hi zusammen
meine tochter leidet seit ihrem 2 lebensjahr an einer larynxpapilomatose. wurd ein jahr mit einem virusstatikum behandelt was ihr i.v. gegeben wurde.nun bekommt sie avastin und wir warten noch ab ob es bei ihr anschlägt. cidofovir nach dem lasern half nichts bei ihr. sie hat auch schon ne trachea.sie ist seit fast 6 jahren in behandlung aber seit sie avastin nimmt sind die intervalle zum lasern länger

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domick  sagt am 22.07.2013
@Hegi
Hallo an alle, hab's endlich geschafft und bin im Urlaub, so dass ich die unerledigten Anfragen bearbeiten kann. Diejenigen, die schon bei mir in Behandlung waren wissen, warum es manchmal etwas dauern kann mit einer Antwort!
Also, die Therapie mit Indol-3-Carbinol, ein Naturprodukt aus Brokkoli, ist m.E. Eine gute Idee, v.a. wenn positive Effekte verzeichnet werden. Das Mittel soll hemmende Wirkung auf die Tumorbildung haben und kommt somit vornehmlich fur die Prävention bzw. Rückfallverhinderung in Frage. Es zählt zur Gruppe der BRM ( Biologic Response Modifiers) und soll durch eine Modulation der Immunantwort vermutete Immundefekte versuchen zu kompensieren. Soweit die Theorie! Ich habe keine eigene Erfahrung mit dem Präparat und würde mich sehr freuen, wenn Sie mir Ihre Erfahrungen mitteilen würden. Ich selbst habe Erfahrung mit Isoprinosine (Delimmun),einem sog. "Paraimmunitätsinduktor" ähnlicher Wirkung bei der Behandlung von Herpesvirosen und in letzter Zeit auch bei der Larynxpapillomatose. Es ist allerdings noch zu früh über Ergebnisse zu berichten. Ich werde zu gegebener Zeit hier im Forum darüber berichten. Cidofovir ist auf legalem Weg derzeit nicht zur Behandlung der Larynxpapillomatose zu erhalten, hat aber unbestreitbar in einigen Fällen geholfen. Leider auch in vielen Fällen weniger gut oder gar nicht gewirkt. Darüberhinaus hatte es in einigen Fällen, teils schwere Nebenwirkungen, die verhindert haben, dass die Herstellerfirma einen "Orphan Drug" Status für Cidofovir für die Papillomatose bei der FDA beantragt hat. Mit diesem Status wäre eine legale Behandlung auch außerhalb von Studien möglich gewesen. Hier ist aber wahrscheinlich das letzte Wort noch nicht gesprochen.
Wünschenswert wäre es allemal, wenn die medical community endlich rechtlich abgesicherte Behandlungsmethoden dieser doch schwerwiegenden Erkrankung in die Hand bekäme.
Leider ist es eine seltene Erkrankung und die Gruppe der Betroffenen für die betrefffenden Firmen nicht groß genug, um wirtchaftlich interessant zu sein! Hier sehe ich nur eine Chance über die Politik und Wissenschaftsförderung eine zeitnahe Verbesserung herbeizuführen. Ich bin gerade dabei Fördermittel für meine Spezialisierung in Atemwegschirurgie bei den zuständigen politischen Institutionen zu beantragen und hoffe auf entsprechende Unterstützung. Wen es interessiert, der kann mit meinem Namen und "Atemwegschirurgie" googlen. Ansonsten wie immer alles Gute und gute Besserung.
Ihr Dr.Michael Schedler

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angelus802  sagt am 29.07.2013
hi meine tochter wird mit avastin behandelt und die intervalle verlängern sich. hat hier jemand damit erfahrungen. durch ihre papilome hat sie schon ne trachea und totallen stimmverlust

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Portrait Dr.med. Michael GJ Schedler, Germanamerican Hospital, Ramstein, HNO-Arzt, Arzt für Sprach-, Stimm- und kindliche Hörstörungen
Dr. Schedler  sagt am 29.07.2013
@angelus802
Die Behandlung von Papillomatose mit Bevacizumab (Handelsname Avastin) ist nicht neu und richtet sich auch nicht gegen das Virus. Der Antikörper unterdrückt lediglich die Gefäßneubildung und soll dadurch das Tumorwachstum verringern! Das tut er auch bei einigen Krebstumoren und dafür besteht eine Zulassung. Die Anwendung von Avastin bei der Atemwegspapillomatose ist experimentell und nicht durch eine Zulassung gedeckt. Ich halte es prinzipiell für eine gute Idee Avastin lokal, nach chirurgischer Abtragung der Papillome zu applizieren, da die lokale Anwendung des Wirkstoffs am Auge, allerdings als sog. Off Label Use schon seit einiger Zeit durchgeführt wird und zwar zur Behandlung der "feuchten Makuladegeneration" , einer Erkrankung die zur Erblindung führt. Eigene Erfahrung habe ich mit Avastin nur bei der Behandlung von Krebsleiden, wo das Mittel systemisch, d.h. intravenös gegeben wird. Ich persönlich halte die Anwendung von Avastin zur lokalen, also örtlichen Behandlung für bedeutend ungefährlicher als bspw Cidofovir, wo es zwar gute Ergebnisse aber auch nicht akzeptable Nebenwirkungen gegeben hat. Ich bin daran interessiert mit Ärzten die Erfahrung mit Avastin bei der Papillomatosebehandlung haben in Erfahrungsaustausch zu treten.

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