Bei Arthrose handelt es sich um einen schmerzhaften Gelenkverschleiß, der sich in einem voranschreitenden Stadium immer schwerer aufhalten lässt. Wer früh zum Arzt geht, kann den Verlauf der Krankheit verlangsamen. Daher sollten Patienten die frühen Warnzeichen kennen, um schnell einlenken zu können. Dann können die Schäden am Gelenkknorpel durch eine rasche Behandlung verlangsamt oder minimiert werden.
Dies geschieht zum Beispiel durch ein Ruhigstellen der Gelenke, Krankengymnastik oder bestimmte Präparate auf Basis von Cortison. Auch eine Gewichtsreduktion kann hilfreich sein. Die Wahrscheinlichkeit von schwerwiegenden Folgeschäden wird durch die frühere Therapie demnach gemindert. Der Arzt kann außerdem untersuchen, ob es sich bei den Gelenkschmerzen tatsächlich um eine Arthrose oder um eine andere Erkrankung handelt wie zum Beispiel eine rheumatische Erkrankung.
Bei Gelenken, deren Beweglichkeit stark eingeschränkt ist, ist der Gang zum Arzt ein Muss. Gleiches empfiehlt sich, wenn eine akute Entzündung vorliegt, welche die Lebensqualität der Patienten schmälert. Wer die Ursachen, die hinter der folgenden Symptomatik stecken, nicht sicher benennen kann, sucht am besten einen Arzt auf:
Bei den beschriebenen Schmerzen ist ein schnelles Einlenken nicht nur im Sinne einer Schmerzlinderung und Lebensqualität-Verbesserung sinnvoll. Vielmehr ermöglicht eine korrekte Diagnose die passende Therapie. Denn diese Beschwerden sind zwar Hinweise auf eine Arthrose, kommen aber auch bei anderen Gelenkerkrankungen wie Infektionen oder Rheuma vor.
Selbst wenn die Schmerzen anfangs nachlassen und sich nur allmählich steigern, ist der Gang zum Arzt ratsam. Je früher die Arthrose behandelt wird, desto länger können die Patienten frei von einer ausgeprägten Form der Krankheit mit noch schwereren Einschränkungen und Schmerzen leben. Dabei spielt es im Übrigen keine Rolle, ob die eben beschriebenen Symptome im Bereich der Wirbelsäule, der Fingergelenke, Füße, Knie oder Hüfte auftreten. Selbst wer die eigenen Symptome für noch so unbedeutend und wenig störend erachtet, geht bei einem Arthrose-Verdacht besser einmal mehr als zu spät zum Arzt. Arthrose kann eine lange Zeit symptomlos bleiben, obwohl bereits deutliche Schäden entstanden sind.
Zunächst einmal treten die Betroffenen am besten den Gang zu dem Allgemeinmediziner ihrer Wahl an. Sowohl Arthritis (Gelenkentzündung) als auch Arthrose lassen sich vor allem im Anfangsstadium vergleichsweise gut durch einen niedergelassenen Hausarzt behandeln. Sofern es erforderlich sein sollte, kann der Hausarzt den Patienten eine Überweisung zu einem Spezialisten aushändigen.
Gerade bei einem fortgeschrittenen Krankheitsstadium ist der Gang zum passenden Facharzt sinnvoll. Dies gilt insbesondere dann, wenn weitere diagnostische Maßnahmen oder Therapien vonnöten sind, welche ein Hausarzt nicht anbieten kann. Der Hausarzt ist hierbei allerdings die richtige Anlaufstelle, wenn es darum geht, den Patienten einen geeigneten Ansprechpartner zu empfehlen. Dabei kann es sich um eine der folgenden Praxen oder Einrichtungen handeln:
Der Hausarzt wird sich vor allem auf eine Befragung der Patienten, ein Abtasten sowie auf eine Beweglichkeitsprüfung des Gelenks konzentrieren. Häufig können zusätzlich bildgebende Verfahren erforderlich sein, um die Schwere der Arthrose festzustellen oder andere Erkrankungen abzugrenzen. Dann kann eine Untersuchung mittels Röntgen, Ultraschall, CT oder MRT bei den besagten Spezialisten erfolgen. Besteht der Verdacht einer Autoimmunerkrankung (Erkrankung, bei dem das Immunsystem sich gegen körpereigene Strukturen richtet), kann dies eine Laboruntersuchung nach sich ziehen.
Stammen die Gelenkbeschwerden nicht von einer Arthrose, sondern von rheumatischen Erkrankungen, dann kann eine Überweisung in eine internistische Praxis (Innere Medizin) sinnvoll sein. Dort können spezielle weiterführende Untersuchungen und gezielte Behandlungen durchgeführt werden.
Mayo Clinic – Osteoarthritis: https://www.mayoclinic.org/diseases-conditions/osteoarthritis/symptoms-causes/syc-20351925 (online, letzter Abruf: 19.12.2019)
Springer Link, Osteoarthritis: symptoms, signs and source of pain: https://link.springer.com/article/10.1163/156856004773121347 (online, letzter Abruf: 19.12.2019)
Deutsche Rheuma-Liga Arthrose: https://www.rheuma-liga.de/rheuma/krankheitsbilder/arthrose (online, letzter Abruf: 19.12.2019)
T-Online Arthrose: Die meisten gehen zu spät zum Arzt: https://www.t-online.de/gesundheit/krankheiten-symptome/id_47980992/arthrose-anzeichen-sollte-sie-ernst-nehmen.html (online, letzter Abruf: 19.12.2019)
Arthrose Journal Welcher Arzt kann meine Arthrose behandeln? https://arthrose-journal.de/fragen-an-aj/gelenke-fragen-an-aj/welcher-arzt-kann-meine-arthrose-behandeln/ (online, letzter Abruf: 19.12.2019)
aktualisiert am 19.12.2019