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MedizinforumForum für Gefäßchirurgie

Aortendissektion Typ B

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246 Beiträge - 52698 Aufrufe
 
islanda  sagt am 04.11.2010
Hallo, hier ist islanda, ich würde mich freuen, wenn jemand aus dem Forum sich meinen Beitrag ansehen und antworten würde. Inzwischen wurde mir von einem Arzt gesagt, ich solle blutverdünnende Medikamente nehmen, vom anderen, auf keinen Fall, da man ja nicht wüsste, wie ALT dies sei.Ich bin momentan noch voll berufstätig und
mir wurde von niemandem gesagt, was ich jetzt machen müsste. Ich hatte vor 4 Jahren ein Burnout. Ich habe manchmal wahnsinnige Angst, ich lebe alleine und falle dann in ein tiefes Loch. Meine erwachsenen Kinder, eines davon unterstütze ich noch, sie studiert, möchte ich nicht zu sehr mit allem belasten.Eigentlich kann ich es einfach nicht glauben und nicht akzeptieren.
Kennt ihr jemanden, der nicht operiert wurde und trotzdem noch einige Jahre Lebenschancen hat/ hatte ? Ich würde so gerne auch noch meine Enkelkinder kennen lernen.

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macla  sagt am 04.11.2010
hallo liebe islanda. ich würde sagen, wenn dein Blutdruck nicht hoch ist, musst du dir erstmal keine sorgen machen. nicht schwer heben, rumhüpfen und keine schweren stoßer (auffahrunfall). versuche, dass du wieder ruhig wirst, ist auch gut für den blutdruck. ganz wichtig finde ich aber, dass du einen richtigen arzt brauchst, einen gefäßchirurgen, und wenn der noch so weit weg ist.
gruß macla.

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Gluehwuermchen43  sagt am 05.11.2010
Hallo Voldemort,
kann das jetzt fast nicht glauben, deine Krankengeschichte spiegelt meine wieder!!!
Wochenlange hört man nichts und man glaubt allen gehts gut und dann auf einen Schlag gehts wieder von vorne los.
Ich war gestern zur vierteljährigen "Routineuntersuchung" in der Uni.Auf den CT Bildern konnte man gut sehen damit eine Verschlechterung eingetreten ist.
Eine Ausdehnung zwischen 3 und 5 mm. Bin jetzt auch wieder total am Boden zerstört. Hab gedacht alles ist stabil denn mir ging es wirklich gut, kaum mehr Schmerzen, die Ängste waren weniger und ich dachte ich kann wieder leben wie vorher. Hab schon auf mich aufgepasst, keinen Sport, versucht wenig zu heben und vorsichtig zu sein um den Blutdruck nicht hoch zu treiben. Aber es wahr wohl immer noch zu viel.
Auch spielt meine Schilddrüße verrückt, da hat ich auch noch nie problem.
Meine Hausärztin hat mir wieder den Schwerbehindertenausweiß ans Herz gelegt den werde ich jetzt wohl oder übel einreichen.
Ich wünsche Dir sehr damit es dir bald wieder besser geht.

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Voldemort  sagt am 05.11.2010
Hallo Glühwürmchen!
Das tut mir sehr leid, dass bei Dir eine Verschlechterung eingetreten ist. Als ich Deinen Bericht gelesen habe, dachte ich beinahe. Du hättest meinen kopiert. Bei mir ist es wirklich 1:1 dasselbe. Mir ging es super, keine Probleme, hab mich auf die Aussage des Arztes verlassen, dass mit einer Verschlechterung nicht zu rechnen sei. Und dann auf einmal wieder Schmerzen. Ich wusste genau, dass es die Aorta ist. Ich hatte doch die Schmerzen nicht zum ersten mal. Na ja und dann die Nachricht: Erweitert um 5 mm plus zusätzlich Erweiterung am oberen Aortenbogen, der seither gesund war. Du fühlst Dich sicher gerade genauso wie ich. Aber ich habe den Rat von Motte zu Herzen genommen und mir gedacht, das ich momentan noch gut so weiterleben kann und es auch nichts bringt, wenn ich mich verrückt mache. Ich kann Dir also nur raten, dasselbe zu tun. Dennoch bin ich froh, nicht die einzige in dieser Situation zu sein (bitte nicht falsch verstehen, das wünsche ich natürlich niemand!). Dann kann ich mich mit Dir austauschen.
Von meinen Bekannten ernte ich nur mitleidige Blicke, bzw. werde das Gefühl nicht los, dass sie denken, jetzt fängt die schon wieder damit an. Und weniger Bekannte halten mich für faul, weil ich mich weigere Tische und Getränkekisten durch die Gegend zu tragen. Echt tolles Gefühl. Aber ich denke, das geht allen hier im Forum so.

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Gluehwuermchen43  sagt am 06.11.2010
Hallo Voldemort,
schön von dir zu hören,ich versteh dich nicht falsch, du kannst ja nichts dafür damit mich dies AUCH erwischt hat.
das mit den mitleidigen Blicken das kenn ich. Mir ist es das liebste es frägt mich niemand wie es mir geht(muss dann eh immer nur weinen). Denn was soll ich schon sagen. Soll ich sagen mir gehts gut? damit ich blendent ausseh?(das möchten alle gern hören) Aber so ist es doch nicht, damit es mir nicht gut geht ist doch wohl klar, aber das wollen diese doch gar nicht wirklich hören.
Angst hab ich natürlich jetzt auch noch wegen meines alters ich bin 43 und komm sicher irgendwann in den Wechsel. Da muss man ja auch mit einer Verschlechterung rechnen.
Dann hab ich noch eine Frage, wie bist du mit deinen Ärzten zufrieden?
In der Uni ist alles so Nummernbezogen. Der Arzt welcher diese Studie betreut ist so oberflächlich. Ich habe das Gefühl der nimmt das nicht ernst!! Ein Gespräch ca. 5 Min. dann ist alles wieder vorbei. Blutbild hab ich mitgebracht, dann muss ich 2 mal täglich Blutdruck messen (hab da schon zwei so Hefte voll geschrieben) das hat er gar nicht angesehn nur mich schnell gefragt ob der Blutdruck passt. Dann hat er schnell die CT Bilder verglichen neu und die vor dem viertel Jahr. Da kam dann der Kommentar schlechter geworden zwischen 3 und 5 mm. Aber ich sollte mir keine Sorgen machen, da fehlen schon noch so ca. 10 mm bis an Stents zu denken ist. Dann einen Termin für in einem Jahr erhalten und das war es dann!!!
Was ist denn wenn sie sich jetzt so stillschweigend weiter ausdehnt? Ein Jahr ist soooo lang, was da alles passieren kann.

Mottes Rat wollte ich heute schon beherzigen, hab meinen Einkauf verkleinert und diesen dann auf die Waage gestellt, ohhh mannnnn das hatte ein Gewicht von knapp 10 kg also brauch ich mich nicht wundern wenn es schlechter geworden ist. Blutdruck sagten sie zum 130 ist o.k. aber mit 120 gehen wir wohl der Sache sicherer entgegen.
Ich muss mich gewaltig umstellen.
Ich will doch damit mein Leben lebenswert bleibt.

Das wünsche ich euch allen!!!



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motte33  sagt am 06.11.2010
Unsere Erkrankung wird für die Ärzte mehr und mehr Routine. Für uns nicht. Wir sind immer mit unserer Krankheit konfrontiert, in allen möglichen kleinen und großen Alltagsdingen.
Ein wichtiger Faktor, über den wir noch nicht richtig geredet haben, ist Stress. Wenn ich mich aufrege, habe ich noch kein wirkliches Rezept gefunden. Der Blutdruck schnellt, trotz aller Tabletten, hoch. Was macht ihr dann?
Lieben Gruß
M.

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macla  sagt am 06.11.2010
hallo leute,
wegen der jährlichen untersuchung hatte ich ja schon mal mein leid beschrieben, sie ist seit diesem jahr nur noch alle 2 jahre. für die ärzte ist es nur wichtig, dass der Stent sicher liegt, rein technisch aber unmenschlich. ich habe den stent nun 4 jahre, aber auch die schmerzen, keiner weiß woher. rücken und herz wurden untersucht, keine hinweise zum schmerz. von einer ärztin hatte ich erfahren, dass dies selten vorkommt. ich muss sagen, es beeinflusst auch das privatleben sehr, es kann sich ja keiner mehr auf mich verlassen, so viele termine habe ich schon absagen müssen. auf der arbeit bin ich pro monat immer 2 bis 5 tage krank oder richtig lang auf schein. teilweise wird es mir früh auch richtig schlecht nach der einnahme der ersten tagesdosis der tabletten.
nach neuesten studien soll stent oder herkömmliche behandlung ziemlich gleich gut/schlecht sein.
motte, ich wünsche dir was.
grüße an alle.
macla

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motte33  sagt am 06.11.2010
Hallo Macla, versuche doch vielleicht mal eine klassische Schmerztherapie. Vielleicht haben deine Schmerzen gar nichts mit deiner "eigentlichen" Erkrankung zu tun, sondern völlig andere Ursachen. Inzwischen ist doch auch dein Schmerzgedächtnis von den langen Schmerzen voll entwickelt.
Da muss es doch für dich auch andere Wege geben.

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macla  sagt am 06.11.2010
hi motte,
das konnte ich mir schon öfters reinziehen, ich war schon bei ein paar ärzten in den 4 jahren, um andere sachen auszuschließen. es wäre mir auch lieber, wenn es Rückenschmerzen oder muskelverspannungen wären, denn da könnte man ja ansetzen.

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Voldemort  sagt am 07.11.2010
Hallo Macla!
Du machst mir ja Mut! Ich hatte eigentlich gehofft, dass es nach der OP wieder wie vorher wäre. Bei Dir ist das wohl nicht so. Wenn Du selbst sagst, dass die Schmerzen davon kommen, dann ist es auch so. Ich denke, Du kanst das gut fühlen. Mein Hausarzt meinte ja auch, meine Schmerzen kamen von einer Muskelverspannung und nachher stellte sich raus, dass das von der Erweiterung kam.
Wünsche Dir dennoch, dass die Schmerzen irgendwann weggehen.

Hallo Gluehwuermchen!
Ich fühle mich in der Uniklinik (Ulm) recht gut aufgehoben, die Ärzte machen auf mich alle einen sehr kompetenten Eindruck und ich fühle mich dort gut aufgehoben. Einmal bin ich in eine andere Klinik gegangen und habe gleich festgestellt, dass ich mich in der Uniklinik sicherer fühle. Ich kann auch wirklich nicht sagen, dass ich mich schnell abhandelt fühlen, obwohl das wirklich eine große Klinik ist. Die Ärzte nehmen sich immer ausreichend Zeit und erklären mir alles ganz genau und beantworten alle meine Fragen. Blutdruck soll ich nur ab und zu messen. Werte um die 120 wären ideal. Mich wundert nur, dass Dein Arzt zu Dir sagte, Du sollst erst in einem Jahr wieder kommen. Und das obwohl es sich erweitert hat. Der Zeitraum erscheint mir deutlich zu lange, weil mein Arzt gesagt hat, ich solle in drei bis 6 Monaten wieder kommen. Also geh doch einfach schon nach 6 Monaten wieder hin, die werden Dich schon nicht rauswerfen.
Mein Problem ist, dass ich nicht weiß, an welchen Arzt ich mich dazwischen (den CTs) wenden soll, wenn ich Probleme habe. Die Uniklinik ist immerhin 80km entfernt. Mein Hausarzt hat da ja offensichtlich kein Wert. Wie machst Du das ?

Viele Grüße an alle!

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macla  sagt am 07.11.2010
hallo voldemort!
ich möchte keinesfalls jemandem den mut nehmen. wenn man es ganz bedeutungsvoll schreiben möchte, wir haben riesen glück gehabt, es gibt auch leute, die nicht mehr unter uns sind. es gibt auch fälle, die keine schmerzen haben, also bleibe optimistisch. medizinisch kann ich auch meine klinik empfehlen, die uniklinik regensburg, bloß die nachsorge finde ich schlecht. zwischen den untersuchungen einen arzt zum thema aufzusuchen, der sich auskennt, ist schwer, es kennen sich meiner erfahrung nach nur gefäßchirurgen aus, und da sind die meisten auf venen spezialisiert.
sied alle gegrüßt!

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Gluehwuermchen43  sagt am 08.11.2010
hallo macla,
habe eben nochmals den "klagebericht von deiner jährlichen untersuchung" gelesen.
genau so erging es mir auch. wo? naja, auch in der uni regensburg. somit bin ich also nicht die einzige welche die nachsorge und betreuung alles andere als gut entfindet.
warte nun schon wieder 4 tage auf einen rückruf, da ich unbedingt zu den genforschern gehen soll( war dem professer wichtig) der betreuende uni arzt hat aber jetzt schon zum 3 mal vergessen einen termin auszumachen.
dann werde ich mal abwarten was da noch so auf mich zukommt.

hallo voldemort,
ich bin echt froh damit meine hausärztin sich sehr um mich bemüht. ihre arbeitsstätte ist in einer gemeinschaftspraxis.da gibt es auch einen kardiologe und internisten. dieser hat dann bei mir auch schon mal Ultraschall durchgeführt. also denk schon damit der da in dieser langen wartezeit mal wieder darauf schaut!

schöne grüße und eine gute zeit!!

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inha  sagt am 03.12.2010
Hallo macla + Glühwürmchen und alle anderen!
mein mann hatte im 15.2.10 seinen Einriss Typ B,Dissektion bis zur Bifurkation,linke Niere wird vom falschen Lumen versorgt.Alles sehr dramatisch und furchtbar belastend,auch für mich,2 Wochen Intensiv Station,2 Wochen normale? Herzstation.Dann im August Untersuchung beim Kardiologen ,Ct,TEE,dann Angiologe.Die haben dann Termine im KKH gemacht.Stent im Aortenbogen,Verschluß der Armarterie.Mein Mann hat ständig Schmerzen ,wie macla,zusätzlich hat ernoch kaputte Hüften und WS .Er hat immer wieder richtig starke Schmerzattacken,angeblich pektangiöse,aber helfen tut nichts richtig.So ein Anfall dauert mal 10 minuten mal 1 Stunde.Inzwischen nimmt er als 1. starke Beruhigungsmittel,manchmal hilft es. vor der OP war das auch schon, da hat sich im Bogen das Aneurysma auf 6,5 cm ausgeweitet.Jetzt hab ich Angst ,das das wieder so ist .Mein Mann verlässt sich ganz auf mich.Er schont sich sehr und verschiebt alles Leben auf nächstes Jahr ,wenn es wieder besser ist. Ich weiss manchmal nich mehr weiter.Aber es hat gut getan (nicht böse sein ,ich weiss ja wie arg es für jeden einzelnen ist) zu lesen dass es noch mehr Leidensgenossen gibt.InHa

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macla  sagt am 08.12.2010
hallo InHa,
das ist ja fast derselbe fall wie bei mir. klingt komisch, aber ich bin auch irgendwie froh, nicht der einzige zu sein mit den schmerzen. ich kann dir aber nicht sagen, ob das mit dem beruhigungsmittel das beste ist. ich hatte solche starken schmerzen danach mit dem stent, dass ich morphintropfen bekam. es würde mich freuen, wenn du hier regelmäßig was schreibst, es ist für uns alle interessant.

ich wünsche allen hier eine schöne adventszeit. motte, hat sich bei dir was geändert(behinderungsgrad)?
gruß macla

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motte33  sagt am 08.12.2010
Nein, ich habe weiter 50% und mir wurde durch indirekte Nachfrage durch den Vdk mitgeteilt, ich solle es besser auch nicht versuchen. Jedes Bundesland handhabt es anders und im schlechtesten Fall kann man sogar runtergestuft werden. Ist doch sehr "beruhigend" wie sie mit Behinderten verfahren.
Mir geht es zur Zeit gut - habe gerade meinen zehnten "Geburtstag" gefeiert! Bin dafür zwei Tage alleine weggefahren und habe über Vieles nachgedacht. Mein Leben hat sich durch meine Krankheit stark verändert, aber eben manches auch zum Besseren. Ich habe gelernt meine Kräfte anders einzuteilen, konzentriere mich auf wesentliche Dinge und entdecke immer wieder neue Fähigkeiten, die ich vorher vernachlässigt habe...
Meine Krankheit ist ein Teil von mir, bin ich. Wegschauen hilft nicht.
Es ist gut zu wissen, dass es euch gibt und ich nicht alleine da stehe.
Herzliche Grüße an euch

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Bobbel  sagt am 29.12.2010
Hallo Islanda,
habe erst jetzt deinen Beitrag gelesen. Auch ich habe eine konservativ behandelte Aortendissektion. Mir wurde gesagt, dass Sport gut wäre, allerdings muss ich meinen Puls dabei kontrollieren und ich darf nur in den vorgegebenen Grenzen bleiben. Ich nehme seit Beginn der Erkrankung 3 verschiedene blutdrucksenkende Medikamente und lebenslang ASS 100.

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motte33  sagt am 29.12.2010
Ich wünsche euch einen guten Start ins neue Jahr und natürlich so viel Gesundheit wie möglich!

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Gluehwuermchen43  sagt am 30.12.2010
Hallo Voldemort, Marcla und all ihr anderne....

melde mich auch noch mal schnell vor dem Jahreswechsel.

Jetzt hatte ich endlich den Mut einen Schwerbehindertenausweiß anzufordern.Nun kam der Bescheid. Der GdB beträgt " 20 " also abgelehnt.
Die Vorsorgungsärztliche Beurteilung dieser Gesundheitsstörung beschreiben sie mit
"Durchblutungsstörungen des Herzens, Aortendissektion Typ B"

Na also, so krank bin ich gar nicht, auch wenn ich täglich mal mehr mal weniger Schmerzen habe.

Das neue Jahr, es soll Gutes bringen.

Von Herzen wünsche ich euch alles Liebe und Gute,
und ganz besonders viel Gesundheit für das Neue Jahr!





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Odrodeck  sagt am 11.01.2011
Hallo,
Mein Name ist Max, ich bin heute 46Jahre und bis zum 4.8.2009 war ich ein Prachtexemplar von einem Mann. Ein ganz normaler Silberrücken.
Jetzt, anderthalb Jahre später, habe ich eine von den Ohren bis in die Beine dissektierte Aorta mit falschem Lumen (schön zu sehen im Ultraschallbild) 8cm Gorotexprotese und operierter Herzklappe.
Die Operation war in der Gutenberguni in Mainz, Superärzteteam, menschlich und fachlich allererste Sahne. Die Nachsorge ist fast schon familiär. Ich bin im Dreimonatsrhythmus dort und hab jedesmal mehr Fragen, die auch beantwortet werden. Geduld brauchts schon.
Die psychischen Folgen des Traumas sind gewaltig, das hat mich vor einem halben Jahr richtig umgehauen, aber meine Frau, meine Kinder und mein Psychologe haben mich wieder aufgestellt.
Jetzt bin ich in REHA, Behinhertengrad 70G.
Maximaler Blutdruck 130, unmöglich.
Selbstbewustsein mickrig, wächst aber wieder.
Schmerzen, ja. Wichtig, man sieht´s uns ja sonst leider nicht an.
5 Kilo! Ich hab mit 180Kg Kniebeugen gemacht. 5 Kilo!
"Wir kennen alle Arten von Stents, bei ihnen wird der Schaden durch einen Stent nur größer. Sie müssen es jetzt selbst schaffen."

Was nehmt ihr für Medikamente? und warum?
Warum dürfen manche weiterarbeiten, warum gehen manche in Rente?
Die Schadensbilder scheinen sehr vielfältig.

IGM

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motte33  sagt am 11.01.2011
Hallo Max,
ich höre viel Bitterkeit aus deinen Worten und verstehe sie gut.
Aber du hast überlebt.
Andere nicht.
Sieh es irgendwann als Chance...auf ein anderes, ein bewussteres Leben. Setze andere Prioritäten und lebe deine Träume. Sie schlummern in uns. Vielleicht findest du in der REHA Menschen, denen es ähnlich ergeht wie dir. Dann hast du Glück. Ich hatte es nicht damals. Aber es gab sie später.
Versuch nicht gegen dein Schicksal zu kämpfen, nimm es als einen neuen Teil von dir.
Du darfst nie mehr 180 kg stemmen - aber du musst es auch nicht mehr.
Jetzt kannst du Anderes. Finde heraus, was.
Ich wünsch dir alles Gute!
M.

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Odrodeck  sagt am 12.01.2011
Danke Motte,
ich will nicht meckern.
Die Crux ist, daß man von außen aussieht wie der König der Welt und innen ist die Schiff grad an den Eisberg gefahren.
Mein Leben war eine Rally: immer Vollgas immer durch den Dreck, die tiefsten Täler, sandigsten Wüsten, feuchtesten Sümpfe.
Ich hab immer gesagt, ich bin Groß und Stark, was kann mir schon passieren.
Und dann kommst mit Helm, feuerfestem Anzug und ner riesen Narbe auf der Brust wieder zu dir, sitz auf der Wiese auf ner Bank.
Na, ich denke, den Helm und die Handschuhe hab ich schon ausgezogen.
Ich seh so gesund aus, daß ich bei der Krankenkasse wegen Erschleichung von Leistungen angezeigt worden bin und mußte zum medizinischen Dienst.
Ne Weile hab ich vor Angst in die Hose geschissen.
Das ist so nem extavertierten Kerl wie mir nicht leicht gefallen.
Aber jetzt mal:
Hilfe! Rettet mich.

Welche Medikamente helfen Euch, den Blutdruck unter 130 zu halten?
Warum grad 130?
Macht ihr euch n Kopp drum, warum die Sterblichkeitsrate so hoch ist, oder verdrängt man das besser?
Hat einer von euch auch Tinitus seit dem Trauma und wenn ja, wie geht man damit um?
Neuronale Aussetzer, vor allem der Sehrinde?
Könnt ihr normal laufen?
Wieso hält eine Aorta überhaupt, wenn nur die Außenhülle noch da ist?
Wer regelt jetzt den Stickstoffmonoxidgehalt des Blutes?
Fragen, Fragen. Nix als Fragen.

Max

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motte33  sagt am 12.01.2011
Hallo Max,
mein Blutdruck soll zw. 100 und 120 liegen. Drunter wird mir schlecht, drüber habe ich Kopfschmerzen.
Anfangs, vor 10 Jahren, brauchte ich 19 Tabletten, heute nur noch 13.
Betablocker, ACE Hemmer, ASS 100, Ramipril und bei mir ganz wichtig: Catapresan, weil ich nicht auf die neuen Mittel reagierte. Inzwischen nehme ich nur noch ein Viertel der Dosierung vom Anfang.
Damals brauchten sie 11 Tage Intensivstation um die richtigen Mittel - und somit meinen Blutdruck- in den Griff zu bekommen. Nachdem ich den Stent hatte und lernte mit der Situation besser klar zu kommen, konnte ich reduzieren.
Inzwischen nehme ich freiwillig, aber mit gutem Erfolg, Schüsslersalz Nr. 5 (Nerven und Beruhigung).

Tinitus deutet auf Stress hin - den hast du ja gewiss.
Ich brauchte von der Dissektion an eine Brille zum Lesen - ging ganz schnell.
Dazu kam ich mit 38 J. in die Wechseljahre. Immerhin in sofern praktisch, da ich ohnehin nicht mehr schwanger werden durfte.
Anfangs war der kleinste Hügel ein Berg. Treppen gingen fast gar nicht.
Zum Glück und mit Training habe ich inzwischen eine bessere Konstitution. Eine Stunde wandern geht wieder, Berge sind aber immer noch schwierig.
Aber Fahrradfahren ging recht gut. Ebenfalls nicht bergauf, aber immer noch besser als Gehen.

Die Aorta besteht aus drei Schichten. Die innerste ist bei mir gerissen und ich vermute bei dir auch.
Die zwei anderen machen nun die Arbeit alleine, sind aber natürlich nicht so belastbar wie drei.
Deshalb ist es so wichtig nicht zu heben und den Blutdruck niedrig zu halten!

Ich bin dankbar dafür, dass man mir meine Krankheit nicht ansieht. Behindert zu sein ist schon schwer genug. Ich kann entscheiden, wem ich was über meine Krankheit erzähle. Niemand wird mich je darauf ansprechen.

Früher wollte ich immer beweisen, dass ich als Frau genauso viel kann, wie jeder Mann.
Ich kann es nicht mehr. Aber ich kann noch ganz viel anderes!!!

Ich hoffe, ich konnte einen Teil deiner Fragen beantworten.
Lieben Gruß
M.

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Bobbel  sagt am 12.01.2011
Hallo Max, hallo Motte,
meine Dissektion ist noch relativ frisch. Passiert ist es am Freitag, 11.09.10. Ich bekam wahnsinnige Bauchschmerzen, aber damit geht Frau ja nicht zum Arzt. Ich habe das Wochenende mit Buscopan-Zäpfchen überstanden, ging auch an beiden Tagen zum Sport!! Auch ich war mehr oder weniger auf der Überholspur die letzten Jahre und seit Monaten nur noch gestresst. Im Sommer hatte ich als 1. Warnschuss auch schon einen Hörsturz. Montags im Krankenhaus wusste ich nicht, wie mir geschah, ich wurde sofort flach gelegt und von 2 Ärzten intensivmedizinisch überwacht. Operiert wurde ich nicht, da sonst die Blutversorgung des linken Beins gefärdet gewesen wäre. Meine Dissektion beginnt knapp unterhalb des Abzweigs der Nierenarterien und zieht sich über die beiden äußeren Beckenarterien. Nach 11 Tagen Klinik durfte ich nach Hause, 4 Tage später bekam ich Brustschmerzen und hatte Angst, dass sich die Dissektion vielleicht ausgeweitwet hätte. Ich war wieder 3 Tage stationär, jedoch mit Verdacht auf Herzinfarkt oder Lungenembolie, jedoch hat sich dies Gott sei Dank nicht bestätigt. Anschließend 3 Wochen Reha und ich durfte nur noch 15 Min. Ergometertraining pro Tag und ab und an Hockergymnastik machen. Das mir, wo ich vor der Erkrankung 6 mal pro Woche Sport (Laufen und Krafttraining) gemacht habe. Als Resultat eines Belastungs-EKG`s wurde mir eine Herzfrequenz von 70-80 vorgegeben, Maximalpuls bei 95! Das erreicht man ja fast schon bei normalem Gehen! Zwischenzeitlich bin ich 2 mal pro Woche bei einer Herzsportgruppe und gehe ca. 2-3 mal ins Fitness-Studio. Nach Absprache mache ich Pulsüberwacht Ausdauer mit dem Cross-Trainer oder Kraftausdauer mit niederen Gewichten. So ganz langsam steigere ich mich und gehe auch mal kurz bis Herzfrequenz 105.
Ich gebe Motte Recht, man muss sich umorientieren, ich habe keinen Stress mehr, damit ich vor dem Dienst ins Fitness-Studio komme. Seit Montag arbeite ich wieder, ich unterrichte an einer Berufsfachschule, sollte Stress vermeiden, es wird sich zeigen!
Ich bin 55 Jahre, nehme zur Blutdrucksenkung Delix 2,5 mg, Amlodipin 5 mg und Beloc-Zok mite 47,5 mg, je 1 Tablette und soll lebenslang ASS 100 einnehmen. Mit dieser Kombi ist mein Blutdruck im Bereich 120-130/80-90.
Bei der Dissektion bleibt die Aortenwand immer dünner, auch wenn sich teilweise Narbengewebe bildet und man muss eben immer überwacht werden, ob sich aus dieser dünneren Wand nicht ein Aneurysma bildet. Aber dies kann uns nicht passieren!
Ich freue mich auf weiteren Austausch.
Viele Grüße von Bobbel

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Odrodeck  sagt am 12.01.2011
HUMOR, diese Art, die Welt mit einem zugekniffenen Auge zu betrachten,
UNBEZAHLBAR!
Heya Bobbel,
Schön, daß es dich noch gibt. Scheinbar müssen wir uns selbst ums Leben kümmern. Gibt´s ne Selbsthilfegruppe?
Ich suche vielleicht falsch.
An dieser Stelle n paar Dinge, die mir guttun:
- Ein Psychologe aus ner Gemeinschaftspraxis der mit Traumapatienten kann. (Zahlt die Kasse)
- Ein iPhone mit iBody-APP von ihanwell, Gewicht, Blutwerte und Fitnesstracking. (Zahlt man selbst)
- Ein guter Partner den man über alle Maße belasten kann (Unbezahlbar, da zu wertvoll).
Und versucht lustvoll zu leben.
Parentese:
----Eine Geschichte----
Ich suchte nach einer sinnvollen Aufgabe; Männer tun das, indem sie sich von einer Frau schicken lassen; und wurde ehrenamtlicher helfer im Hospizdienst.
In der Ausbildung lernte ich Mitglieder von palliativ care units kennen, die kullinarische Stops auf ihrem Weg durch die Stadt einlegten. Zwei gnocci bei Franco, wegen der neuen Soße. EIne Straße weiter Zwei Glas Rotwein, mit denen man in Der Buchhandlung um die Ecke die Buchhändlerin besticht, daß sie aus Eat Pray Love vorliest. Dann zum nächsten Termin.
So geht´s auch.
Parentese Ende
Laßt es euch gutgehen.


Max

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Odrodeck  sagt am 13.01.2011
Hallo,

Mal was zum Versorgungsamt.
Wozu ist das für uns wichtig?

Erst dachte ich, die sind für die Rente, was soll ich denn da.
Dann sagten mir die Mitarbeiter dort, sie bestimmen den Grad der Behinderung und stellen einen Behindertenausweis aus.
Ich also VDK Mitglied(lange, unsäglich bürokratisches Prozedere, wenn man dort jemanden anderen als den Ortsvorstand sprechen will. Urdeutsch) geworden und gewartet.
Der Grad der Behinderung ist eine dimensionslose, nichtlineare Größe mit einem Wertebereich zwischen 0 und 100 mit Konstanten. Die Zahl wird subsummierend aus den relevanten Schäden ermittelt und wegen der Zusatzgrößen führen manche Leute Krieg.
Ich habe, nachdem ich ein Gutachten der operierenden Ärzte einreichte:
70G. Ich wollte dann wissen was das bedeutet und bekam als Antwort: Sie dürfen nicht auf Behindertenparkplätzen parken.
Mit % hat das nichts zu tun. Die Gutachter dort wichten von Fall zu Fall.
Also, Wozu ist das Versorgungsamt gut?

Max

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