Schmerzen im Bereich der Rippen können sehr unterschiedliche Ursachen haben. Am häufigsten sind Prellungen, Muskelschmerzen oder auch Beschwerden, die von der Brustwirbelsäule her kommen. Veränderungen an inneren Organen können jedoch auch Rippenschmerzen verursachen. Auf der linken Seite sind dies vor allem der Magen, die Milz und auch das Herz.
Eine Reihe von Erkrankungen kann sich in Schmerzen im Bereich der linken Rippen und des linken Rippenbogens (untere Begrenzung des Brustkorbes auf der linken Seite) äußern. Hierzu zählen:
Rippenbrüche (Frakturen) und Rippenprellungen verursachen sehr ähnliche Symptome. Im Zweifel muss eine Röntgendiagnostik erfolgen, um eine Fraktur ausschließen zu können. Zu Prellungen oder Brüchen der Rippen kann es durch Unfälle, Stürze, Schläge oder Tritte, aber auch bei Kontaktsportarten wie Handball oder Fußball kommen. Die Schmerzen im Zusammenhang mit Rippenverletzungen sind oft langanhaltend und stark. Tiefes Einatmen, Husten, das Liegen auf der linken Seite oder Bewegungen des Brustkorbes sind oft mit einer Schmerzverstärkung verbunden. Blutergüsse (Hämatome) gehören oft mit zur Symptomatik. Bei einer Rippenfraktur ist es wichtig abzuklären, ob durch die gebrochene Rippe weitere Strukturen wie Organe oder Gefäße verletzt wurden.
Eine vollständige Ruhigstellung des Brustkorbes ist schon aufgrund der Bewegung der Rippen beim Atmen nicht möglich. Bandagen können durch ihren Gegendruck von außen helfen, die Symptomatik zu lindern. Schmerzlindernde Medikamente können, gerade zu Beginn, hilfreich sein. Auch Kälte- oder Wärmeanwendungen und atemtherapeutische Maßnahmen sind häufig Bestandteil der Therapie.
Typische Muskeln, bei denen Verletzung oder Überbelastung Schmerzen im Bereich der Rippen auslösen können, sind die Muskeln zwischen den Rippen, die Bauchmuskeln und das Zwerchfell. Die Bauchmuskulatur setzt teilweise an den Rippen an. Deshalb können Muskelkater, aber auch Zerrungen oder Muskelfaserrisse beim Anspannen oder bei Dehnung der Bauchmuskulatur Schmerzen in diesem Bereich verursachen. Die Muskeln zwischen den einzelnen Rippen unterstützen die Atmung. Sie weiten und verengen den Brustkorb. Vor allem in Zusammenhang mit Atemwegserkrankungen und starkem Husten kann es hier zu Schmerzen kommen. Das Zwerchfell liegt am unteren Ende des Brustkorbes wie eine Kuppel und ist der größte Atemmuskel. Durch verschiedene Erkrankungen, auch von inneren Organen, kann es zu erhöhter Spannung dieses Muskels kommen. Diese äußert sich meist in Schmerzen oder einem Druckgefühl unterhalb des Rippenbogens der betroffenen Seite, in diesem Fall links.
Die Therapie ist abhängig vom Ausmaß der Verletzung. Ein Muskelkater verschwindet nach ein paar Tagen Schonung von selbst wieder. Bei Zerrungen oder Muskelfaserrissen dauert die Heilung länger. Wärmeanwendungen, Elektrotherapie oder Physiotherapie können den Heilungsprozess unterstützen.
Im Bereich des Brustkorbes verlaufen einzelne Zwischenrippennerven (Intercostalnerven) auf beiden Seiten jeweils zwischen zwei Rippen. Hauptursachen für Irritationen dieser Nerven sind Beschwerden an der Brustwirbelsäule oder Entzündungen durch Infektionen wie bei der Gürtelrose.
Die Intercostalnerven treten in Bereich der Brustwirbelsäule aus dem Rückenmark aus und verlaufen dann zwischen den Rippen nach vorne Richtung Brust. Zu Irritationen und Entzündungen der Zwischenrippennerven können beispielsweise Blockierungen von Wirbeln oder Rippen führen. Typische Symptome sind brennende Schmerzen, die gürtelförmig von hinten nach vorne um den Brustkorb herum verlaufen. Auch Kribbeln oder Taubheit im entsprechenden Gebiet können auftreten. Körperliche Aktivität, Husten oder tiefes Atmen verstärkt die Schmerzen meist noch. Wenn die Nervenschmerzen von der Brustwirbelsäule her ausgelöst werden, empfiehlt sich neben einer schmerzlindernden und entzündungshemmenden Therapie auch eine chirotherapeutische oder physiotherapeutische Behandlung. Hierbei können blockierte Wirbel- oder Rippengelenke wieder gelöst werden.
Bei Nervenschmerzen aufgrund einer Gürtelrose liegt die Ursache in einer Infektion mit dem Varizella-Zoster-Virus. Diese Viren überdauern über lange Jahre in den Nerven und können vor allem bei Schwächephasen des Abwehrsystems reaktiviert werden. Zusätzlich zu den oben genannten Symptomen ist hier ein juckender und oft brennender Ausschlag in einem begrenzten Bereich typisch. Auch eine Überempfindlichkeit der Haut bei Berührung tritt häufig auf. Zur Behandlung einer Gürtelrose beziehungsweise Zoster-Neuralgie werden vor allem Medikamente gegen Viren (wie Aciclovir) und Schmerzmittel eingesetzt. Bei langanhaltenden Nervenschmerzen durch eine Gürtelrose werden gelegentlich niedrigdosierte Antidepressiva verordnet.
Das Rippenfell (Pleura) liegt an der Innenseite dem Brustkorb und dem Zwerchfell an. Dort, wo es die Lunge umschließt, wird es Lungenfell genannt. Ein feiner Flüssigkeitsfilm erlaubt es der Lunge, sich bei der Atmung ohne großen Widerstand im Brustkorb zu bewegen. Eine Rippenfellentzündung (Pleuritis) kann verschiedene Ursachen haben. Oft ist sie ein Begleitsymptom einer anderen zugrundeliegenden Erkrankung. Hierzu zählen unter anderem Lungenentzündungen, bestimmte Virusinfektionen und Bauchspeicheldrüsenentzündungen. Schmerzen im Bereich der Rippen treten vorwiegend bei einer sogenannten „trockenen“ Pleuritis auf. Sie sind meist einseitig und verstärken sich bei tiefer Einatmung oder beim Husten. Außerdem entsteht oft ein Atemgeräusch („Lederreiben“). Es wird durch ein Aufeinanderreiben von Lungenfell und Rippenfell ausgelöst.
Die Therapie einer Rippenfellentzündung besteht vor allem in der Behandlung der Grunderkrankung. Liegt eine bakterielle Infektion vor, kommen Antibiotika zum Einsatz. Auch fiebersenkende oder schmerzlindernde Medikamente können hilfreich sein. Körperliche Schonung ist ebenfalls wichtig.
Ursache einer Lungenentzündung (Pneumonie) sind oft Pneumokokken (eine Art von Bakterien). Andere bakterielle Erreger, Viren oder Pilze sind seltener die Auslöser. Typische Symptome sind ein ausgeprägtes Krankheitsgefühl, Fieber, Schüttelfrost und Husten mit Auswurf. Atembeschwerden und Kreislaufprobleme sind weitere häufige Beschwerden. Bei starkem und länger anhaltendem Husten kann es zu Schmerzen im Bereich des Brustkorbes und der Rippen kommen.
Wenn Bakterien die Ursache der Lungenentzündung sind, werden Antibiotika verordnet. In manchen Fällen macht eine Pneumonie einen Krankenhausaufenthalt erforderlich. Dann können die Antibiotika auch intravenös (über eine Infusion) verabreicht werden. Die Gabe von Cortison oder Sauerstoff kann in Einzelfällen ebenfalls hilfreich sein. Sind Viren der Auslöser der Pneumonie, können in manchen Fällen spezielle Medikamente gegen Viren (Virostatika) gegeben werden. Körperliche Schonung ist wichtig, um das Herz-Kreislauf-System nicht zu überfordern.
Eine Nierenbeckenentzündung (Pyelonephritis) kann ausgelöst werden, wenn Bakterien aus den Harnwegen in das Nierenbecken gelangen. Typische Symptome sind ein starkes Krankheitsgefühl, Fieber, Schüttelfrost und Schmerzen im Bereich der Rippen, des Rückens und der Flanke auf der betroffenen Seite. Auch Übelkeit und Erbrechen sind möglich. Bei manchen Menschen geht eine Blasenentzündung voran oder tritt begleitend auf. Diese macht sich dadurch bemerkbar, dass der Betroffene oft auf die Toilette muss. Das Wasserlassen brennt dabei meist. Eine Nierenbeckenentzündung ist eine ernstzunehmende Erkrankung und sollte umgehend behandelt werden. Unerwünschte Folgen können sonst Schädigungen der Niere, Abszesse (Eiteransammlungen) an der Niere oder eine lebensgefährliche Blutvergiftung (Sepsis) sein.
Die Therapie einer Nierenbeckenentzündung besteht vor allem in einer Behandlung mit Antibiotika. Zusätzlich wird Bettruhe und die Aufnahme von viel Flüssigkeit empfohlen. In manchen Fällen kann eine Behandlung im Krankenhaus erforderlich werden.
Häufig kommt es während der Schwangerschaft durch die Ausdehnung der Gebärmutter Richtung Zwerchfell zu einseitigen Schmerzen im Bereich der Rippenbögen. Sich bewegende und ausgestreckte Körperteile des ungeborenen Babys können solche Schmerzen ebenso auslösen. Die Bauchmuskulatur wird mit zunehmender Größe des Bauches ebenfalls stärker belastet, dies kann einseitig oder beidseitig Rippenschmerzen während der Schwangerschaft verursachen. In all diesen Fällen gibt es keine spezielle Therapie. Die Beschwerden werden sich nach der Geburt von selbst wieder zurückbilden.
Zu den Erkrankungen des Magens, die Schmerzen an den linksseitigen Rippen verursachen können, gehören die akute Magenschleimhautentzündung, das Magengeschwür oder auch eine Krebserkrankung des Magens.
Eine akute Magenschleimhautentzündung (akute Gastritis) kann durch die längerfristige Einnahme von entzündungshemmenden Medikamenten wie Ibuprofen oder Diclofenac, durch Bakterien (Helicobakter pylori), aber auch durch intensiven Alkoholkonsum oder Stress entstehen. Typische Symptome sind Schmerzen im linken Oberbauch und unterhalb des linken Rippenbogens, Übelkeit, Völlegefühl, Aufstoßen oder auch Sodbrennen. Leichte Formen der akuten Gastritis können ohne Medikamente behandelt werden. Schonkost, kleine Portionen bei den Mahlzeiten, Verzicht auf Alkohol, Nikotin, Koffein sowie scharfe und fettige Speisen sind typische Maßnahmen. In schwereren Fällen können Medikamente verordnet werden, die die Magensäure reduzieren (insbesondere Protonenpumpenhemmer). Wenn Bakterien die Ursache für die Magenschleimhautentzündung sind, werden zusätzlich Antibiotika verordnet. Ist die Gastritis durch die Einnahme von entzündungshemmenden Medikamenten entstanden, sollte nach Möglichkeit auf andere Präparate umgestiegen werden.
Magengeschwüre haben oft die gleichen Ursachen wie die Magenschleimhautentzündung und können auch die Folge einer chronischen Gastritis sein. Hauptfaktoren sind Bakterien (Helicobacter pylori) und die Schädigung der Magenschleimhaut durch eine längerfristige Einnahme von entzündungshemmenden Medikamenten wie Ibuprofen oder Diclofenac. Klassische Symptome sind ein Druckgefühl im linken Oberbauch und unter dem linken Rippenbogen, Völlegefühl nach dem Essen, Sodbrennen oder Aufstoßen, Übelkeit oder Erbrechen und auch Appetitlosigkeit. Wenn es durch das Magengeschwür zu Blutungen kommt, können dunkel gefärbter Stuhlgang (sogenannter Teerstuhl) oder blutiges Erbrechen weitere Symptome sein. In seltenen Fällen kommt es zu einem Magendurchbruch und der Mageninhalt kann in den Bauchraum fließen. Ein Magendurchbruch ist ein lebensbedrohlicher Notfall und muss sofort behandelt werden. In manchen Fällen können Magengeschwüre von selbst wieder abheilen. Häufig werden allerdings Protonenpumpenhemmer (Medikamente, die den Säuregehalt im Magen reduzieren) verordnet. Wenn Bakterien die Ursache sind, werden zusätzlich Antibiotika gegeben. Sind entzündungshemmenden Medikamente die Ursache, sollte auf andere Präparate umgestellt werden. Auch eine operative Entfernung des Magengeschwürs kann eine Alternative sein.
Magenkrebs kann unterschiedliche Ursachen haben. Hierzu zählen genetische Faktoren, Entzündungen durch das Bakterium Helicobacter pylori, chronische Magenschleimhautentzündungen, aber auch der Konsum von Alkohol und Nikotin. Symptome können Schmerzen oder Druck im linken Oberbauch und unter dem linken Rippenbogen, Übelkeit und Erbrechen, Sodbrennen, Appetitlosigkeit, blutiges Erbrechen oder dunkles Blut im Stuhl sein. Allgemeinsymptome wie Abgeschlagenheit und Gewichtsverlust zählen ebenfalls dazu. Die Therapie besteht vor allem in der operativen Entfernung des Tumors. Zusätzlich zur Operation können Maßnahmen wie Chemotherapie oder Bestrahlung zur Anwendung kommen.
Zu den Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse, die Schmerzen im Bereich der linken Rippen auslösen können, gehören die Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis) und der Bauchspeicheldrüsenkrebs (Pankreaskarzinom).
Die Ursache einer akuten Bauchspeicheldrüsenentzündung sind in den meisten Fällen vorhandene Gallensteine oder starker Alkoholkonsum. Typische Symptome sind starke Schmerzen im Oberbauch (auch links). Diese strahlen häufig in den Rücken aus. Bei vorliegenden Gallensteinen treten die Schmerzen sehr plötzlich auf. Bei anderen Ursachen entwickeln sie sich langsamer. Durch tiefes Atmen oder Husten werden die Schmerzen häufig verstärkt. Übelkeit und Erbrechen sind ebenfalls typische Symptome. Manche Patienten zeigen auch gelblich verfärbte Skleren (das Weiß der Augen). Eine Bauchspeicheldrüsenentzündung wird im Krankenhaus behandelt. Über Infusionen wird Flüssigkeit zugeführt. Schmerzmittel können intravenös (über Infusion) verabreicht werden. Die Nahrung wird auf Schonkost (fettarm und weich) umgestellt. In schwereren Fällen muss manchmal eine künstliche Ernährung über eine Magensonde erfolgen. Selten wird eine Behandlung auf der Intensivstation notwendig. Wenn Gallensteine die Ursache sind und sich nicht von selbst lösen, ist eine operative Entfernung nötig.
Für Bauchspeicheldrüsenkrebs gibt es keine eindeutigen Ursachen. Zu den Risikofaktoren gehören Alkoholkonsum, Nikotin, genetische Faktoren und vorausgegangene Bauchspeicheldrüsenentzündungen. Zu Beginn macht der Tumor oft keine Beschwerden. Später können Symptome wie Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust, Schmerzen und Druckgefühl im linken Oberbauch und unter den linken Rippen, Übelkeit, Erbrechen und auch gelbliche Verfärbung des Weißen der Augen auftreten. Die Therapie besteht in der Entfernung des Tumors, wenn dies möglich ist. Begleitend sind Chemotherapie, Strahlentherapie und Medikamente, die das Tumorwachstum hemmen sollen, möglich.
Die Milz ist ein Organ, das sich linksseitig im Oberbauch befindet. Veränderungen der Milz, die Schmerzen an den linken Rippen verursachen, können eine Vergrößerung der Milz (Splenomegalie), ein Milzinfarkt oder auch ein Riss der Milz (Milzruptur) sein.
Eine Vergrößerung der Milz kann zahlreiche Ursache haben. Hierzu zählen Blutarmut (Anämie), Infektionen (zum Beispiel Malaria oder Pfeiffersches Drüsenfieber), Tumore an der Milz und auch Erkrankungen wie Lymphdrüsenkrebs oder Leukämie. Oft verursacht eine vergrößerte Milz keine Beschwerden. Wenn Symptome auftreten, ist dies ein Druckgefühl im linken Oberbauch und unter dem linken Rippenbogen. Die Therapie richtet sich nach der Grunderkrankung. In manchen Fällen muss die Milz auch entfernt werden.
Bei einem Milzinfarkt wird die Milz nicht mehr ausreichend durchblutet. Milzgewebe stirbt dadurch ab. Ursachen für die Minderdurchblutung können eine Sichelzellanämie (eine erbliche Veränderung der roten Blutkörperchen), entzündete Blutgefäße der Milz, eine Splenomegalie (vergrößerte Milz), aber auch eine Leukämie sein. Symptome eines Milzinfarktes sind Schmerzen am linken Rippenbogen und im linken Oberbauch. Die Therapie ist abhängig von der Ursache. Bei einem größeren Infarkt kann die Entfernung der Milz notwendig werden.
Zu einer Milzruptur (Milzriss) kommt es in der Regel durch Krafteinwirkung bei einem Unfall oder durch Tritte in den Oberbauch. Auch eine Rippenfraktur kann eine Verletzung der Milz mit sich bringen. Symptome sind Schmerzen im linken Oberbauch, im Bereich der linken unteren Rippen oder auch auf der gesamten linken Seite. Eine Schwellung im linken Oberbauch tritt auf. Bei einer Milzruptur tritt Blut in den Bauchraum aus. Dies kann zu einer Schocksymptomatik führen, da dem Kreislauf nicht mehr genug Blut zur Verfügung steht, um alle Funktionen des Körpers aufrechtzuerhalten. Kleinere Milzrisse können häufig operativ wieder verschlossen werden. Bei größeren Rissen wird die Milz entfernt.
Divertikel sind Ausstülpungen der Schleimhaut des Dickdarms. Eine Entzündung von Divertikeln (Divertikulitis) kann Schmerzen an den linken Rippen auslösen. Die Ursache für die Entstehung von Divertikeln ist noch nicht geklärt. Eine Schwäche des Bindegewebes im Dickdarm spielt aber eine Rolle. Bei einer Divertikulitis kommt es zu Schmerzen im linken Oberbauch oder Unterbauch, manchmal aber auch im rechten Unterbauch. Zusätzlich treten Fieber und ein Wechsel von Verstopfung und Durchfall auf.
Die Therapie besteht in der Einnahme von Antibiotika gegen die bakterielle Entzündung. Außerdem werden körperliche Schonung und eine Ernährung, die wenig Ballaststoffe enthält, empfohlen. Schmerzmittel können bei Bedarf ebenfalls eingenommen werden. In schwereren Fällen können ein Krankenhausaufenthalt oder eine Operation notwendig werden.
Herzerkrankungen verursachen oft Beschwerden im Bereich des linken Brustkorbes, der unteren Rippen oder des linken Bauchraumes. Bei einem Herzinfarkt kommt es zu einer Mangelversorgung des Herzens. Ursache hierfür ist eine Verengung einer oder mehrerer Arterien, die das Herz mit Blut versorgen (Herzkranzarterien). Risikofaktoren, die eine Verengung der Gefäße begünstigen, sind Übergewicht, Bluthochdruck, erhöhte Cholesterinwerte oder Rauchen. Ein Herzinfarkt ist ein Notfall und kann tödlich enden. Typische Symptome sind ein Engegefühl und Schmerzen im Bereich des linken Brustkorbes. Oft strahlen diese Schmerzen Richtung Bauch, Rücken, Hals oder in den linken Arm aus. Die Betroffenen haben oft starke Ängste. Kreislaufschwäche bis hin zum Kreislaufstillstand ist möglich. Es sollte umgehend ein Notarzt gerufen werden.
Je schneller die Therapie beginnt, desto eher kann Herzmuskelgewebe gerettet werden. Ziel der Behandlung ist es, verschlossene Herzkranzgefäße wieder zu öffnen. Das kann durch bestimmte Medikamente erreicht werden oder durch eine Herzkatheterbehandlung mit Aufdehnung des Gefäßes (Ballondillatation). Wenn die Herzkranzgefäße auf diese Arten nicht erfolgreich behandelt werden können, wird eine Bypass-Operation nötig.
Die Ursachen für Rippenschmerzen auf der linken Seite können vielfältig sein. In den meisten Fällen sind sie harmlos. Um schwerere Erkrankungen nicht zu übersehen, sollte eine ärztliche Abklärung erfolgen, wenn Rippenschmerzen länger als zwei bis drei Tage bestehen oder mit auffälligen anderen Symptomen einhergehen.
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aktualisiert am 11.03.2022